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Beerentarte mit Skyr

Denkt man an isländische Lebensmittel, dann ist heutzutage sicher Skyr das erste, was einem in den Sinn kommt. Skyr ist schon seit der Wikingerzeit ein wichtiger Bestandteil der isländischen Küche. Eigentlich ist Skyr das Ergebnis eines Prozesses, um Milch für die langen Winter haltbarer zu machen und ähnelt etwas unserer Dickmilch. Bis zum 19. Jahrhundert wurde Skyr aus Schafs- und Kuhmilch hergestellt, je nachdem was auf dem jeweiligen Hof für Tiere gehalten wurden. Heute wird in der Regel nur noch die für Massenproduktion in Molkereien geeignetere Kuhmilch verwendet.

Seit einigen Jahren ist Skyr auch flächendeckend in Deutschland erhältlich und ich muss zugeben, dass Skyr und ich nicht von Beginn an eine wilde Liebesbeziehung waren. Der Geschmack war nicht ganz so, wie ich erwartet habe und auch die Konsistenz war nicht ganz so meins. Vielleicht ist es, dass steter Tropfen am Ende doch den Stein höhlt, Skyr ist ja ein eher gesundes Lebensmittel mit wenig Fett und Kohlenhydraten und viel Proteinen und Kalzium und hat deswegen von mir doch immer wieder eine zweite, dritte usw. Chance bekommen. Wahrscheinlicher ist aber eher, dass es Skyr mittlerweile auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt, gesüßt mit Honig oder auch mit Himbeer- oder Heidelbeergeschmack, was dann eher meins ist. Gesund hin oder her, am Ende muss es vor allem doch schmecken! 🙂

Beerentarte mit Skyr - mattkocht.de
Beerentarte mit Skyr

Wo Skyr dann aber wirklich glänzt, ist in dieser fantastischen Beerentarte, die ich vor einigen Tagen als Test für den Kuchenbasar für das Apfelfest unseres Kleingartenvereins gebacken habe. Etwas aus den letzten Beeren dieser Saison sollte es sein, die Ausbeute meiner Beerensträucher war dann aber doch relativ überschaubar, sodass es nicht mehr für einen reinen Beerenkuchen gereicht hätte und nach etwas Rezepte wälzen, Inspirationen sammeln und rumprobieren ist dann dieser wirklich leckere Kuchen entstanden. So lecker sogar, dass ich ihn gleich nochmal habe backen müssen und dabei so ziemlich alle meine Beerenreserven aufgebraucht habe. Sieht so aus, als müsste ich für den Kuchen für nächste Woche nochmal Brombeeren „in der Wildnis“ sammeln … 😛

Habt Ihr auch grad keine Beeren da oder mögt Skyr nicht gerne? Dann probiert doch einfach mal den Badischen Rahmkuchen, von meinem Schatzi als geborener Badenerin als echt lecker abgesegnet, oder wie wäre es mit dem genauso leckeren, wie einfach herzustellenden Kirschcrumble? Aber hier nun endlich das Rezept für die Beerentarte mit Skyr:

Das Rezept

Beerentarte mit Skyr

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Ingredients

  • Boden und Streusel
  • 275 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 125 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 25 g Knuspermüsli
  • Füllung
  • 500 g Skyr mit Honig
  • 100 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 40 g Speisestärke
  • Saft einer halben Zitrone
  • 400 g Beeren Eurer Wahl

Instructions

1

Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

2

Alle Zutaten für den Boden bis auf das Knuspermüsli miteinander Vermengen, bis Streusel entstehen.

3

Ein Viertel der Streusel abnehmen und mit dem Knuspermüsli vermengen. Dies werden später die Streusel auf der Tarte und sie werden durch das Müsli extra crunchy.

4

Eine Tarteform einfetten und mit den restlichen drei Vierteln der Streuselmasse den Boden und Rand bedecken und alles fest andrücken.

5

Die Zutaten für die Füllung bis auf die Beeren miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Es hilft, wenn die Butter dafür nicht mehr allzu kalt ist.

6

Die Masse in die mit dem Teig ausgeschlagene Tarteform geben und die gewaschenen Beeren darin verteilen.

7

Zum Schluss noch die Knusperstreusel gleichmäßig auf der Tarte verteilen.

8

Im Ofen bei 180° Umluft für ca. 50 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen aus der Tarteform abkühlen lassen und wenn Ihr mögt noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Beerentarte mit Skyr - mattkocht.de
Beerentarte mit Skyr
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Johannisbeertarte mit Creme Fraiche

Mit unseren Kirschen und Pflaumen hatten wir dieses Jahr wirklich kein Ernteglück. Die Kirschen sind voll den Vögeln zum Opfer gefallen, das ist wohl der Fluch, wenn man die ersten reifen Kirschen in der ganzen Anlage hat, und die Pflaumen haben zum Anfang der Blüte einmal Frost gekriegt und waren auch ein Totalausfall.

Aber an der Beerenfront hatten wir wirklich Ertrag. Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren und insbesondere Johannisbeeren in allen Farben. Die roten schmecken mir dieses Jahr am besten. Sei es als Gelee, Sirup und natürlich auch in dieser leckeren Johannisbeertarte mit Creme Fraiche, bei der sich die Süße vom Guss mit der feinen Säure der Beeren ideal ergänzen.

Inspiriert hat mich für mein Rezept übrigens der Felsenbirnen Beeren Kuchen mit Schmand von Ina Isst, aber Felsenbirnen Beeren sind doch gar nicht so leicht zu bekommen. Deswegen hab ich das Rezept leicht abgewandelt zu einer Johannisbeertarte. Denn, wie schon oben erwähnt, von denen hatte ich noch reichlich.

Johannisbeertarte mit Creme Fraiche

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Ingredients

  • Für den Teig:
  • 300g Mehl
  • 140g kalte Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • Für den Guss:
  • 200g Creme Fraiche
  • 100g Quark
  • 3 Eier
  • 60g brauner Zucker
  • Mark einer Vanilleschote
  • 400g Johannisbeeren

Instructions

1

Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig dann dünn in eine mit Backpapier ausgelegte oder eingefettete Form drücken. Damit der Boden gleichmäßig wird, nehme ich einen kleinen Teigroller, den Rand forme ich dann mit den Händen. Die Form solange wir den Guss machen in den Kühlschrank stellen, damit der Teig nicht zu weich wird.

2

Den Ofen auf 200° Umluft (210°C Ober-/Unterhitze) vorheizen.

3

Alle Zutaten bis auf die Johannisbeeren in einer Schüssel zu einem glatten Guss verrühren. Johannisbeeren von den Stielen abzupfen, gut waschen und dann vorsichtig unter den Guss unterheben.

4

Guss auf dem kalten Tarteboden verteilen und im Backofen für 35-40 Minuten backen, bis die Tarte goldgelb ist.

Wie ich ja nicht müde werde zu erwähnen, bin ich nicht der größte Bäcker vor dem Herrn. Wer sich aber trotzdem ein paar meiner anderen Backrezepte anschauen möchte, hier gehts lang!

Und keine Bange, wenn ich backe hapert es am Ende nicht am Geschmack, sondern eher am Aussehen. Und da ich mir bewusst bin, dass ich in meinem Leben wohl kein begnadeter Zuckerbäcker oder meisterlicher Konditor mehr werde, sind meine Backrezepte dafür auch immer ziemlich einsteiger-freundlich. Kekse und Blechkuchen an die Macht! 🙂