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Mattar Paneer – Indisches Erbsen Curry

Mattar Paneer

Ich liebe ja die indische Küche. Wobei die indische Küche doch ein ziemlich weites Feld ist, was man beackern kann. Indien ist ein so riesiges Land und hat im Laufe seiner Geschichte unglaublich viele Wandlungen erfahren. Kolonialmächte und Handelspartner aus aller Herren Länder, die verschiedensten Religionen und Kulturen, alle haben ihre Spuren in der indischen Küche hinterlassen. Ich liebe vor allem die nordindische Küche mit den typischen Curries, Dals, Gerichte aus dem Tandoor Ofen, gepaart mit dem großzügigen Einsatz von Milchprodukten wie Joghurt, Ghee und eben auch Paneer.

Mattar Paneer

Und damit sind wir auch schon mitten drin in unserem Rezept für Mattar Paneer. Was viele von Euch, mich bis zur Recherche zu diesem Rezept eingeschlossen, sicher nicht wussten, ist das Indien das Land mit dem bei weitem größten Anteil an Vegetariern weltweit ist.

Paneer, ein indischer aus Milch hergesteller Frischkäse, ist deswegen eine Zutat, die anstelle von Fleisch in recht vielen Gerichten benutzt wird. Wer jetzt an den Frischkäseaufstrich denkt, der in unseren Breiten gegessen wird, so wie ich zuerst, der liegt ein klein wenig daneben. Indischer Paneer ist kochfest und findet, schön goldbraun angebraten, in vielen Gerichten als Fleischersatz Verwendung. In unserem Fall in Mattar Paneer, einem cremig tomatigen Curry mit Erbsen aus dem Punjab.

Da Paneer in Deutschland nicht wirklich einfach zu bekommen ist, machen wir ihn für unser Rezept einfach selbst. Keine Panik, das ist weder übermässig kompliziert, noch besonders schwierig. Ihr werden sehen! Er braucht allerdings ein wenig Zeit, bis die Molke komplett aus dem Käse herausgepresst ist. Deswegen sollte man ihn wenn möglich nicht erst direkt herstellen, bevor man mit dem Mattar Paneer beginnt, sondern schon ein paar Stunden eher.

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, auf weitere indische Rezepte? Mit Paneer habe ich leider bisher kein weiteres auf meinem Blog, das wird sich aber sicher bald ändern. Probiert solange doch einfach mal das Rezept für Hyderabadi Biryani. Das ist euch nicht scharf genug? Wie wäre es dann mit Chicken Jalfrezi. Die Klassiker der indischen Küche gehen natürlich auch immer, wie Chicken Tikka Masala, Butter Chicken oder Mango Chicken. Oder, wenn Ihr lieber vegan bleiben möchtet, empfehle ich Euch das Kochbananen Curry mit Paprika und Bohnen. Zwar nicht indisch, aber auch lecker!

Das Rezept

Mattar Paneer - Indisches Erbsen Curry

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Ingredients

  • Für den Paneer
  • 2 l Vollmilch
  • 6 EL Zitronensaft (alternativ Essig)
  • Für das Curry
  • 300 g Paneer, grob gewürfelt
  • 150 g Erbsen, am besten natürlich frisch, ansonsten Tiefkühl
  • 2 EL Erdnussöl
  • 2 EL Ghee, alternativ Butterschmalz
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • ½ TL Garam Masala
  • 2 mittelgroße Zwiebeln, gehackt
  • 10-12 Cashewnüsse
  • 1 kleine Dose Tomaten, gehackt
  • ½ TL gemahlener Kardamom
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL Kurkuma
  • Salz, Pfeffer
  • 4 EL Sahne
  • etwas Zitronensaft

Instructions

1

Paneer:

2

Die Milch in einem großen Topf bei mittlerer bis starker Hitze erhitzen. Sobald die Milch zu kochen anfängt, den Topf vom Herd ziehen und den Zitronensaft hinzugeben und solange rühren, bis die Milch anfängt zu gerinnen. Dann noch ca. 1 Minute weiter rühren.

3

Ein Sieb mit einem Käsetuch auskleiden (oder irgendein anderes möglichst feinporiges Stofftuch, Stoffserviette oder ähnliches), alles hineingießen und Abtropfen lassen. Je nach Tuch kann das etwas dauern.

4

Dann das Tuch oben einschlagen und den Käsebruch noch einmal "auswringen", um noch mehr überschüssige Molke auszupressen. Das eingewickelte "Käsepaket" zurück ins Sieb legen, mit einem kleinen Teller abdecken, der dann noch von oben beschwert wird. (Ich nehme meist eine große Dose Gemüse oder einen kleinen mit Wasser gefüllten Stieltopf. Es sollte nur etwas Gewicht haben). Für 2 - 3 h oder sogar über Nacht stehen lassen. Dann kann der Paneer weiter verwendet werden.

5

Curry:

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Das Erdnussöl in einer Pfanne erhitzen und den grob gewürfelten Paneer von allen Seiten goldbraun anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

7

Jetzt das Ghee in die Pfanne geben und darin Kardamom, Koriander und Garam Masala scharf anbraten.

8

Anschließend die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch hinzugeben und weiterbraten, bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind. Aufpassen, dass der Knoblauch nicht zu dunkel wird, er wird sonst schnell bitter.

9

Jetzt die Cashewkerne zusammen mit dem Kurkuma und einem Schuss Wasser zu einer Paste mahlen. Wer keinen Mörser hat, kann sie auch mit einem Messer möglichst fein hacken.

10

Die Paste zusammen mit den Tomaten und der Sahne in die Pfanne geben. Sollte Euch die Sauce zu dickflüssig sein, gebt noch einige Esslöffel Wasser hinzu, bis es die von Euch gewünschte Konsistenz hat.

11

Alles noch einmal aufkochen und zum Schluss die Erbsen und den Paneer hinzugeben und unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken und servieren. Dazu passt Reis, Naan Brot oder auch Roti.

Mattar Paneer
Pasta

Pasta Peperonata

Pasta Peperonata

Der Sommer hat, zumindest in unserer Region, die letzten Tage ja eine ziemliche Pause eingelegt. Hier war es sogar teilweise so ungemütlich, dass ich ernsthaft schon daran gedacht hatte, mal wieder ein paar herbstliche Schmorgerichte auszupacken. Aber ab Morgen, Richtung Wochenende, soll es dann ja endlich wieder etwas besser werden. Was läge da also näher, als sich mit sommerlichen Pasta Peperonata auf das vor der Tür stehende bessere Wetter einzustimmen. 🙂

Pasta Peperonata ist mir da nach einem kurzen Blick auf meine „Muss ich irgendwann mal probieren“ Liste direkt ins Auge gesprungen. Habt Ihr eigentlich auch so eine Liste? Bei mir sind da immer locker 8-10 Rezepte drauf. Sachen, die ich in Kochshows gesehen hab oder irgendwo beim rumdameln auf Instagram, Pinterest oder auch beim Durchblättern von Kochbüchern oder einem dieser Gratis-Rezeptheftchen, die es in den meisten Supermärkten hinter der Kasse gibt. Kennt Ihr sicher, die Teile. Ja, das wird echt gelesen. Zumindest von einer Person, nämlich mir! 🙂

Dieses Rezept ist, wenn ich mich richtig erinnere, aus einem der vielen Kochbücher von Jamie Oliver. Ich will mich da auch gar nicht mit fremden Federn schmücken. Ich schau Jamie im Fernsehen ganz gerne und hab auch ein oder zwei seiner Kochbücher. Pasta liebe ich auch. Was liegt also näher, als dieses Gericht einfach mal nachzukochen. Das Original-Rezept findet Ihr übrigens hier.

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, auf noch ein paar weitere Pasta Rezepte? Echte Klassiker oder auch etwas ausgefallenere Kreationen? Dann probiert doch einfach mal die folgenden Rezepte aus:

Aber nun endlich zum Wichtigsten, dem Rezept: 🙂

Pasta Peperonata

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Ingredients

  • 3 Paprika
  • 1 mittelgroße rote Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 g Pasta
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Mascarpone
  • 2 EL Balsamico Essig
  • 5 Stängel glatte Petersilie
  • 50 g Parmesan
  • Pfeffer, Salz

Instructions

1

Den Paprika entkernen und würfeln, die Zwiebel schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden, den Knoblauch schälen und fein würfeln, die Petersilienblätter von den Stängeln abstreifen und grob hacken.

2

Die Paprikaschoten dann mit dem Olivenöl sowie Salz und Pfeffer in einer großen Pfanne mit Deckel etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze langsam weich dünsten.

3

Als nächstes die Zwiebeln zu den Paprika hinzufügen und weitere 15 Minuten schmoren lassen. Dann den Knoblauch und die Petersilienstängel hinzufügen, alles gut vermengen und noch einmal 5 Minuten dünsten.

4

Jetzt den Essig dazugießen und warten, bis er komplett verkocht ist. Nun noch den Parmesan hineinreiben und den Mascarpone, alles gut verrühren und auf niedriger Hitze weiterkochen, während wir als letztes nun noch die Nudeln kochen.

5

Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser al Dente kochen und abseihen, dabei etwas von Nudelwasser auffangen. Ist die Peperonata nicht cremig genug, einige Esslöffel vom Nudelwasser hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen.

6

Als letztes die Nudeln mit der Peperonata und der gehackten Petersilie in einer Schüssel vermischen, mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen und servieren. Guten Appetit! 🙂

Pasta Peperonata
Suppen

Kartoffelgulasch

Ein wirklich gutes ungarisches Gulasch esse ich ja für mein Leben gerne. Schön würzig und das Fleisch über Stunden butterweich geschmort. Da läuft mir schon beim Gedanken sofort das Wasser im Munde zusammen. Deswegen wird diese Aussage jetzt vielleicht etwas überraschend kommen, aber Gulasch geht auch ganz ohne Fleisch! Kartoffelgulasch nämlich, einfach nur mit Kartoffeln, Paprika, Möhren und Tomaten. Und es ist am Ende genauso lecker!

Auch wenn es bei vielen auch heute immer noch die Assoziation zu Omas guter Küche und Arme-Leute Essen weckt, muss sich ein gutes Kartoffelgulasch wirklich nicht hinter seinen fleischlastigen Verwandten verstecken. Es ist genauso deftig und schön würzig, wärmt bei Schmuddelwetter wie grad heute herrlich von Innen heraus und hat durch den Zitronenabrieb eine leicht fruchtige Note.

Außerdem ist es auch deutlich fixer gemacht, als das traditionelle ungarische Gulasch. Ich würde es jetzt zwar immer noch nicht unter Schnelle Küche einsortieren, aber Stunden auf dem Herd braucht es dann auch nicht. Und zumindest für mich persönlich auch noch ein großer Vorteil, ich kann wenn Erntesaison ist alle Zutaten ganz frisch aus dem eigenen Garten holen.

Kartoffelgulasch

Wer auf sein Fleisch im Eintopf partout nicht verzichten kann, der gibt ein paar Minuten vor dem Servieren noch ein paar klein geschnittene Bockwürstchen oder auch Cabanossi hinzu und lässt alles noch einmal kurz aufkochen. Das Kartoffelgulasch schmeckt aber auch ohne Fleisch prima. Und wenn ich das als leidenschaftlicher Fleischesser sage, dann heißt das schon was! 🙂

Habt Ihr jetzt Lust auf noch ein paar weitere leckere, wärmende Eintöpfe oder Schmorgerichte? Dann schaut Euch doch einfach auch mal die folgenden Rezepte an:

Aber jetzt endlich das Wichtigste, nämlich das Rezept für mein Kartoffelgulasch:

Kartoffelgulasch

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Ingredients

  • 1 Kg Kartoffeln, festkochend
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 100 g Karotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Paprika
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Päckchen passierte Tomaten
  • Schale von 1/2 Zitrone
  • 1 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Salz
  • 0,5 TL Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Brauner Zucker

Instructions

1

Kartoffel, Möhren, Zwiebeln und Knoblauch schälen. Kartoffeln und Paprika grob Würfeln, Möhren in Scheiben schneiden, Zwiebeln fein würfeln und Knoblauch fein hacken.

2

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen.

3

Wenn die Zwiebeln glasig sind, die Kartoffeln, Möhren und den Paprika hinzugeben und alles 2-3 Minuten weiter anbraten.

4

Jetzt das Tomatenmark, die Gewürze (bis auf Pfeffer und Salz), den Zucker und den Abrieb der halben Zitrone zugeben und noch eine weitere Minute anbraten.

5

Mit der Gemüsebrühe und den passierten Tomaten ablöschen und ca. eine halbe Stunde leicht köcheln lassen, bis die Karottenscheiben gar sind.

6

Mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit etwas Creme Fraiche servieren. Wer das kartoffelgulasch vegan halten möchte, lässt den natürlich weg oder nimmt ein veganes Ersatzprodukt.

Kartoffelgulasch