Browsing Category

Pasta

Pasta/ Rind

Pastitsio – Griechischer Hackfleisch Makkaroni Auflauf

Was ist das erste, was einem durch den Kopf schießt, wenn man an Griechenland und Auflauf denkt? Ich wette, auch bei Euch wird das Moussaka sein, aber es gibt auch noch viele tolle andere griechische Aufläufe und einen davon, nämlich Pastitsio, möchte ich Euch mit diesem Rezept näher bringen.

Pastitsio stammt ursprünglich von den ionischen Inseln und ähnelt ein wenig der italienischen Lasagne, aber mit dicken Röhrennudeln, ähnlich den Makkaroni, anstelle von Nudelplatten. Ansonsten unterscheiden sich beide Gerichte nur wenig. Es wird abwechselnd Nudeln, Hackfleischmasse und Bechamel übereinander geschichtet und dann mit Käse überbacken.

Als Käse wird traditionell der griechische Kefalotyri genommen, ein Hartkäse aus Schafs- und Ziegenmilch mit salzigem, leicht süßlichen Geschmack. Kefalotyri ist zumindest bei uns in der Region gar nicht so einfach zu bekommen, als Ersatz bietet sich deswegen Pecorino oder Parmesan an. Ich hoffe, echte Griechen werden mir diesen Tipp verzeihen und jagen mich jetzt nicht mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf. 🙂

Wenn man Pastitsio so macht, wie auf meinen Bildern, dann ist das etwas für eher Geduldige, die auch gerne mal Mikado mit gekochten Nudeln spielen. Man kann die Nudeln natürlich auch einfach ungeordnet in die Auflaufform geben, aber ich finde, so sieht es nach dem Anschnitt einfach hübscher aus. Der Länge nach geordnet hält die Nudelschicht auch besser zusammen und geht unter dem Gewicht der anderen Schichten beim Servieren dann nicht auseinander.

Lust auf mehr Nudeln? Wie wäre es dann mit Chicken Alfredo. Ein klassisches Ragu Bolognese geht natürlich auch immer. Oder soll es eine etwas ausgefallenere Nudelsorte sein? Dann probiert doch mal Orecchiette mit Mangold und Salsiccia. Ganz ohne Fleisch geht natürlich auch, da hätte ich z.B. Pasta Peperonata im Angebot.

Das Rezept

Pastitsio - Griechischer Makkaroni Hackfleisch Auflauf

Print Recipe

Ingredients

  • Für die Hackfleischsoße
  • 1 TL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Rote Zwiebel, gehackt
  • 500g Rinderhack
  • 100ml Rotwein
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 1 Messerspitze gemahlene Nelken
  • Salz, Pfeffer
  • Für die Bechamel
  • 50g Butter
  • 50g Weizenmehl
  • 500ml Vollmilch
  • 50g Kefalotyri Käse, gerieben (alternativ Pecorino oder auch Parmesan)
  • 1 Eigelb
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Für die Nudeln
  • 300g Makkaroni
  • 50g Fetakäse
  • 1 Eiweiß

Instructions

1

Die Hackfleischmasse:

2

Olivenöl in einem großen Topf oder einer Pfanne erhitzen und die gehackten Zwiebeln darin glasig anbraten, dann den fein gehackten Knoblauch hinzufügen und 1 Minute weiter anschwitzen. Dann das Rinderhack hinzufügen und krümelig anbraten.

3

Den Wein hinzufügen und solange weiter erhitzen, bis der Wein fast komplett verkocht ist. Nun die restlichen Zutaten für die Soße hinzufügen, gut umrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken und bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis keine Flüssigkeit mehr zu sehen ist. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. Das ist wichtig, damit das fertige Pastitsio beim Servieren dann nicht auseinanderfließt.

4

Wenn die Hackfleischsauce fertig ist, den Topf vom Herd ziehen und mindestens auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Dann noch ein Drittel vom Käse untermengen.

5

Die Nudeln:

6

Als nächstes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, salzen und die Makkaroni kochen. Sie sollten noch etwas mehr als bissfest sein, damit sie beim backen nicht zu matschig werden.

7

Nudeln abgiessen, abkühlen lassen und den Feta hineinkrümeln. Dann noch das Eiweiß hinzugeben und alles gut miteinander vermischen. Das Ei sorgt dafür, dass die Nudelschicht im fertigen gericht ihre Form behält.

8

Die Bechamel:

9

Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen, dann das Mehl hinzuführen und unter konstantem Rühren eine Minute weiterkochen.

10

Dann die Milch nach und nach unter ständigem Rühren hinzugießen, dabei weiterrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Sauce sollte jetzt schön sämig sein. Ist sie zu dick, etwas mehr Milch hinzufügen, ist sie zu dünn, solange weiter einkochen, bis die Konsistenz stimmt.

11

Vom Herd ziehen und etwa zwei Drittel vom Käse einrühren, bis er geschmolzen ist. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken und wenn die Sauce abgekühlt genug ist, als letztes das Eigelb einrühren.

12

Der Zusammenbau:

13

Eine tiefe Auflaufform leicht einfetten und als erstes eine Schicht Makkaroni hineingeben. Wenn Ihr auch so ein schönes Anschnittbild haben möchtet, wie auf den Bildern müsst Ihr die Nudeln der Länge nach sortieren. Dafür braucht es zwar etwas Geduld, es lohnt sich aber am Ende, wie ich finde.

14

Jetzt die Hackfleischmasse komplett auf den Nudeln verteilen und mit einer Schicht der Kefalotyri Bechamel bedecken. Ihr könnt auch eine weitere Schicht wiederholen, ich liebe es aber statt mehreren dünnen, nur jeweils eine dickere Schicht zu haben.

15

Zum Schluss noch mit etwas geriebenem Käse bestreuen und im Backofen bei 180° Ober-/Unterhitze goldbraun überbacken.

16

Vor dem Anschneiden noch ein paar Minuten abkühlen lassen, das hilft,. damit alle Schichten beim Servieren in Form bleiben und nicht auseinanderfließen.

Pasta/ Schwein

Orecchiette mit Salsiccia und Mangold

Es heißt ja, das Eskimos über 100 Wörter für Schnee kennen. Egal ob das jetzt stimmt oder nicht, die Italiener kennen auf jeden Fall noch deutlich mehr Nudelsorten, als es Wörter für Schnee gibt. Neben denn allseits bekannten Spaghetti, Farfalle oder Makkaroni und vielleicht noch Lasagne oder Tortellini, gibt es sicher hunderte weitere Pasta Arten. Jede Region hat da ihre ganz eigenen Sorten und Formen, die oft nur für eine Handvoll spezielle Gerichte benutzt werden.

Eine dieser bei uns eher unbekannten Sorten sind Orecchiette, eine kleine Pasta Sorte aus der ganz im Süden, im Stiefelabsatz Italiens gelegenen Region Apulien. Orecchiette werden ganz klassisch nur aus Hartweizengrieß, Wasser und einer Prise Salz hergestellt und ihr Name bedeutet übersetzt so viel wie Öhrchen. Sie haben einen recht kleinen Durchmesser, ca. 2-3 cm, sind leicht geriffelt und haben eine kleine Ausbuchtung in der Mitte. Ideale Voraussetzungen also, dass sich die Pastasoße herrlich an ihnen festsetzt.

In Apulien wird diese Pasta traditionell mit Stängelkohl oder mit einer Tomatensoße gegessen, wobei es aber auch viele andere regionale Zubereitungen gibt. Stängelkohl ist bei uns nicht wirklich einfach zu bekommen, deswegen habe ich mich in meinem Rezept auf eine Tomaten-Sahnesoße mit Mangold verlegt. Als Fleischeinlage kommen lecker gewürzte Salsiccia zum Einsatz. Alternativ könnte man statt dem Mangold auch Blattspinat nehmen oder evtl. auch Grünkohl. Das werde ich als nächste Variante ausprobieren, sobald ich ihn unter dem halben Meter Schnee in unserem Garten denn dann wiederfinde. 🙂

Hat Euch das Ganze jetzt Lust auf mehr Pasta gemacht? Dann probiert doch auch einmal das Rezept für reichhaltige Chicken Alfredo. Ein klassisches Ragu Bolognese geht natürlich auch immer. Oder wie wäre es, wenn es auch mal ohne Fleisch sein darf, mit Pasta Peperonata?

P.S. Die meisten Wörter für Schnee gibt es übrigens in der schottischen Sprache mit 421. Wirklich wahr! 🙂

Orecchiette mit Salsiccia und Mangold

Print Recipe

Ingredients

  • 400 g Orecchiette
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 kl. Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 4 Salsiccia
  • 50 ml Weißwein, trocken
  • 1 kl. Dose gehackte Tomaten
  • 150 ml Sahne
  • 150 ml Milch
  • 50 g Parmesan, gerieben
  • 5 Blätter Mangold
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Orecchiette in Salzwasser nach Packungsanweisung 1 Min. weniger als bissfest garen. Etwas vom Kochwasser aufbewaren, falls die Soße später zu dick wird.

2

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die gehackte Zwiebel glasig andünsten. Knoblauch zugeben und weitere 30s anbraten.

3

Die Salsiccia aufschneiden und das Brät in die Pfanne drücken. In grobe Stücke zerteilen und goldbraun anbraten. Dabei aufpassen, dass die Hitze nicht zu hoch wird, damit der Knoblauch nicht verbrennt und dadurch bitter wird.

4

Wein hinzufügen und einkochen, bis der Wein fast komplett verkocht ist.

5

Restliche Zutaten bis auf den Mangold hinzugeben, einmal kurz aufkochen und für 4-5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.

6

Mangold waschen, trocken schütteln, die Stiele herausschneiden und die Blätter in Streifen schneiden.

7

Orecchiette und Mangold in die Soße geben und alles gut vermengen. Ist die Soße zu dick, etwas vom aufgehobenen Pastawasser hinzugeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit etwas Parmesan darauf servieren.

Pasta

Pasta Peperonata

Pasta Peperonata

Der Sommer hat, zumindest in unserer Region, die letzten Tage ja eine ziemliche Pause eingelegt. Hier war es sogar teilweise so ungemütlich, dass ich ernsthaft schon daran gedacht hatte, mal wieder ein paar herbstliche Schmorgerichte auszupacken. Aber ab Morgen, Richtung Wochenende, soll es dann ja endlich wieder etwas besser werden. Was läge da also näher, als sich mit sommerlichen Pasta Peperonata auf das vor der Tür stehende bessere Wetter einzustimmen. 🙂

Pasta Peperonata ist mir da nach einem kurzen Blick auf meine „Muss ich irgendwann mal probieren“ Liste direkt ins Auge gesprungen. Habt Ihr eigentlich auch so eine Liste? Bei mir sind da immer locker 8-10 Rezepte drauf. Sachen, die ich in Kochshows gesehen hab oder irgendwo beim rumdameln auf Instagram, Pinterest oder auch beim Durchblättern von Kochbüchern oder einem dieser Gratis-Rezeptheftchen, die es in den meisten Supermärkten hinter der Kasse gibt. Kennt Ihr sicher, die Teile. Ja, das wird echt gelesen. Zumindest von einer Person, nämlich mir! 🙂

Dieses Rezept ist, wenn ich mich richtig erinnere, aus einem der vielen Kochbücher von Jamie Oliver. Ich will mich da auch gar nicht mit fremden Federn schmücken. Ich schau Jamie im Fernsehen ganz gerne und hab auch ein oder zwei seiner Kochbücher. Pasta liebe ich auch. Was liegt also näher, als dieses Gericht einfach mal nachzukochen. Das Original-Rezept findet Ihr übrigens hier.

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, auf noch ein paar weitere Pasta Rezepte? Echte Klassiker oder auch etwas ausgefallenere Kreationen? Dann probiert doch einfach mal die folgenden Rezepte aus:

Aber nun endlich zum Wichtigsten, dem Rezept: 🙂

Pasta Peperonata

Print Recipe

Ingredients

  • 3 Paprika
  • 1 mittelgroße rote Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 g Pasta
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Mascarpone
  • 2 EL Balsamico Essig
  • 5 Stängel glatte Petersilie
  • 50 g Parmesan
  • Pfeffer, Salz

Instructions

1

Den Paprika entkernen und würfeln, die Zwiebel schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden, den Knoblauch schälen und fein würfeln, die Petersilienblätter von den Stängeln abstreifen und grob hacken.

2

Die Paprikaschoten dann mit dem Olivenöl sowie Salz und Pfeffer in einer großen Pfanne mit Deckel etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze langsam weich dünsten.

3

Als nächstes die Zwiebeln zu den Paprika hinzufügen und weitere 15 Minuten schmoren lassen. Dann den Knoblauch und die Petersilienstängel hinzufügen, alles gut vermengen und noch einmal 5 Minuten dünsten.

4

Jetzt den Essig dazugießen und warten, bis er komplett verkocht ist. Nun noch den Parmesan hineinreiben und den Mascarpone, alles gut verrühren und auf niedriger Hitze weiterkochen, während wir als letztes nun noch die Nudeln kochen.

5

Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser al Dente kochen und abseihen, dabei etwas von Nudelwasser auffangen. Ist die Peperonata nicht cremig genug, einige Esslöffel vom Nudelwasser hinzufügen und noch einmal kurz aufkochen.

6

Als letztes die Nudeln mit der Peperonata und der gehackten Petersilie in einer Schüssel vermischen, mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen und servieren. Guten Appetit! 🙂

Pasta Peperonata
Pasta/ Vegetarisch

Südtiroler Tirteln mit Topfen-Spinat Füllung

Tirteln, auch Tirtlan, Tirtlen oder Tirschtlan genannt, sind in heißem Fett ausgebackene Nudeltaschen mit einer herzhaften oder auch süßen Füllung und ein traditionelles Gericht aus der Südtiroler Küche. Generell werden Tirteln unterteilt in süße, saure und grüne Tirteln. Süß füllt man sie entweder mit Marmelade oder Preisselbeeren, saure Tirteln werden gefüllt mit Sauerkraut und grüne mit einer Mischung aus Topfen, also Quark, und Spinat.

Das traditionelle Südtiroler Gericht kam früher meist nur an hohen Feiertagen oder auch mal Sonntags auf den Bergbauernhöfen auf den Tisch. Erst im Laufe der Zeit wurden die Tirteln zu einem Alltagsgericht, wobei man sie heute oft nur noch auf Dorffesten oder Südtiroler Weihnachtsmärkten findet. Was eigentlich ein wenig Schade ist, denn sie sind nicht nur ziemlich lecker, sondern eigentlich auch ganz einfach zu machen. Zumindest wenn man sich nicht scheut, Nudelteig selber zu machen. 🙂

Tirteln mit Topfen Spinat Füllung – Matt kocht!

Ich mag ja die Südtiroler Küche ja sehr, weil sie zum einen bodenständig ist, und für mich irgendwie das Beste aus zwei Welten vereint. Zum einen die italienische, mediterrane Küche, mit ihrer Pasta und Pizza und dann der österreichische Einschlag mit Knödeln oder auch Kaiserschmarrn.

Zugegeben waren mit Tirteln bis vor Kurzem noch kein wirklicher Begriff. Durch Zufall bin ich letztens morgens beim Durchzappen bei der Wiederholung von einer alten Folge von Stadt Land Lecker hängengeblieben, in der anscheinend immer ein bekannterer Fernsehkoch gegen einen regionalen Koch antritt, der Gerichte aus seiner Region kocht. Da Südtiroler Küche mich, wie bereits erwähnt, schon immer interessiert hat, hab ich mir die Sendung kurzentschlossen angeschaut. Und Schwupps landeten danach Tirteln auf schon auf meiner „Muss ich demnächst mal kochen“ Liste. Und da die Liste momentan recht kurz ist, war es heute dann auch schon so weit.

Fall Euch noch weitere Rezepte aus Südtirol oder Österreich interessieren, schaut Euch doch einfach auch mal die folgenden Rezepte an:

Aber nun endlich zum Wichtigsten, nämlich dem Rezept für die Tirteln mit Topfen-Spinat Füllung:

Das Rezept

Südtiroler Tirteln mit Topfen-Spinat Füllung

Print Recipe

Ingredients

  • Teig:
  • 125 g Weizenmehl
  • 125 g Roggenmehl
  • 1 Ei
  • 1 EL flüssige Butter
  • 1 TL Salz
  • 75 ml lauwarme Milch
  • Öl zum Ausbacken
  • Füllung:
  • 100 g gehackter Blattspinat
  • 100 g Topfen (Magerquark)
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1/2 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 EL Parmesan, gerieben
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Instructions

1

Die beiden Mehle in einer Schüssel miteinander vermischen, eine Kuhle hineindrücken und die restlichen Zutaten für den Teig hereingeben.

2

Aus allen Zutaten einen festen Teig kneten, zu einer Rolle formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

3

Für die Füllung, die fein gehackten Zwiebeln zusammen mit dem Knoblauch in einer Pfanne glasig anschwitzen, den Spinat hinzugeben und eine weitere Minute bei mittlerer Temperatur garen. Die Masse dann abkühlen lassen und mit dem Parmesan und Magerquark zu einer homogenen Masse verrühren. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken.

4

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Wellholz oder auch mit der Nudelmaschine dünn ausrollen. Die gewünschte Größe mit einem runden Plätzchenausstecher oder einem Glas ausstechen. Auf die Hälfte der Rohlinge einen Klecks der Füllung geben, dann alle mit der anderen Hälfte abdecken und die Ränder mit einer Gabel fest andrücken, damit sie beim ausbacken nicht auseinanderfallen.

5

Ausreichend Öl oder Fett in einem Topf oder einer Fritteuse erhitzen und die Tirteln dann nacheinander goldbraun ausbacken. Auf einem Blatt Kückenkrepp abtropfen lassen und heiß servieren!

Ein paar Anmerkungen noch zum Schluss: Statt Blattspinat kann man auch Mangold sehr gut verwenden, wobei sich für dieses Gericht nur die Blätter eignen. Und wenn ihr weder Spinat, noch Mangold mögt, hier noch eine Idee für eine alternative Füllung: 100 g gekochte Kartoffeln mit der Gabel zerdrücken, mit 100 g Frischkäse, einigen Esslöffeln gehackten Schnittlauch und etwas Salz und Pfeffer vermengen. Auch sehr lecker!

Tirteln mit Topfen Spinat Füllung – Matt kocht!
Pasta/ Rind

Ragù Classico Bolognese

Wenn man die Leute hierzulande nach ihrem italienischen Lieblingsgericht fragt, dann steht neben Pizza sicher Spaghetti Bolognese ganz weit oben. In Italien allerdings, und erst recht in Bologna, wird man aber aller Wahrscheinlichkeit nach entweder nur mit großen Augen angeschaut, oder sofort als Tourist entlarvt, wenn man sich eine Portion bestellen würde. Denn in Italien wird Ragù alla Bolognese, wie es dort genannt wird, traditionell nur mit breiten oder kurzen Nudeln serviert, weil es an diesen besser haftet, als an dünnen Runden Pastasorten, wie z.B. Spaghetti.

Nachdem wir damit als erstes die Frage geklärt haben, welche Nudeln sich am besten für Bolognese eignen, bleibt nun noch zu klären, was nun genau das klassische Rezept für eine traditionelle Bolognese überhaupt ist.

Die erste dokumentierte Erwähnung einer italienischen Fleischsauce, die zu Nudeln serviert wird, stammt aus dem späten 18. Jahrhundert aus Imola, in der Nähe von Bologna, ohne allerdings schon den heutigen Namen zu besitzen. Dieser wurde erst durch Pellegrino Artusi, der von vielen als Begründer der italienischen Nationalküche angesehen wird, geprägt, der in seinem Kochbuch „La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene“ im Jahre 1819 erstmals ein Rezept für „Maccheroni alla bolognese“ veröffentlichte.

Das heutige Ragù alla Bolognese, das traditionell mit Tagliatelle und Lasagne assoziiert wird, unterscheidet sich mittlerweile etwas von Artusis Rezept. Es gibt wohl so viele Bolognese-Variationen, wie es Köche gibt, aber das 1982 von der italienischen Accademia della Cucina  bei der Handelskammer von Bologna registrierte Rezept für authentisches Ragù alla Bolognese, ist wohl das, was man heute als Originalrezept ansehen kann und auch das, an was ich mich halte. Nicht nur, weil ich sowieso ein Freund klassischer Rezepte bin, sondern auch, weil es so gut schmeckt, dass man auch nicht wirklich etwas verändern muss.

Die Zutaten mögen sicher den einen oder anderen von Euch überraschen, denn es enthält nicht nur Pancetta und Milch, sondern es kommen auch keine der italienischen Standard-Kräuter zum Einsatz, sondern es wird einzig und allein mit Pfeffer und Salz gewürzt. Außerdem ist ein „echtes“ Ragù alla Bolognese nichts für Schnellentschlossene, denn es wird erst so richtig gut nach einigen Stunden Kochzeit.

Aber keine Panik, auch für den schnellen Nudelhunger gibt es eine prima alternative in Form der schnellen Salsiccia Bolognese, mit einer Sauce, die man in der Zeit fertig bekommt, die es braucht, um Nudeln al dente zu kochen. Beides lecker und ich mache mal das eine, mal das andere, normalerweise abhängig davon, wie viel Zeit ich gerade habe. Ach ja, und man kann beide Rezepte natürlich allen Traditionen zum Trotz auch mit Spaghetti essen! 😉

Ragù Classico Bolognese

Print Recipe
Serves: 4

Ingredients

  • 300 g grob gewolftes mageres Rindfleisch
  • 150 g Pancetta, gewürfelt
  • 50 g Karotte, fein gewürfelt
  • 50 g Stangensellerie, fein gewürfelt
  • 50 g Zwiebel, fein gewürfelt
  • 300 g geschälte Tomaten
  • 100 ml Rotwein
  • 100 ml Vollmilch
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Butter (alternativ Olivenöl)
  • Salz und Pfeffer

Instructions

1

Den gewürfelten Pancetta in einer großen Pfanne anschwitzen.

2

Nun die Butter zusammen mit dem gewürfelten Gamüse hinzugeben und alles weitere 2-3 Minuten anschwitzen.

3

Dann das Rinderhack hinzugeben und scharf anbraten.

4

Jetzt mit dem Rotwein ablöschen und unter ständigem Rühren warten, bis dieser fast komplett verkocht ist.

5

Zum Schluss die geschälten Tomaten und die Gemüsebrühe hinzu geben und das Ragù bei niedriger Hitze mindestens 2 Stunden abgedeckt köcheln lassen.

6

Kurz vor dem Servieren noch die Milch hinzu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Notes

Die Milch ist dazu gedacht, die Säure der Tomaten etwas abzumildern. Serviert man das Ragù nicht zu frischen Nudeln, kann man zusätzlich auch noch einen Schuss Sahne zufügen. Ich finde das aber nicht wirklich nötig.

Geflügel/ Pasta

Chicken Alfredo

Italiener sind im Allgemeinen was ihre Rezepte angeht etwas ich sag jetzt mal speziell. Wer das nicht glaubt, dem empfehle ich als Test, aber nur auf eigene Gefahr :), einfach Mal Spaghetti mit einer Käse-Sahne Soße und am besten noch etwas Kochschinken zu kochen und das dann mit dem Hashtag #carbonara online zu stellen. Vorher aber bitte den Schützengraben ausheben nicht vergessen, in dem man sich vor dem Mob wütender Italiener verschanzen kann, die einem für die Bastardisierung eines Klassikers am liebsten an den Hals springen würden. 🙂

Ich bin ja eigentlich auch ein Freund der Klassiker, die man eigentlich nicht verändern sollte, aber was wäre eine gute Regel, wenn man sie nicht auch einmal brechen würde. Also, betrachtet Euch jetzt ausdrücklich vorgewarnt, denn dies ist nicht das Rezept für klassische Fettucine Alfredo oder al burro, in seiner modernen Form um 1900 herum von einem italienischen Koch namens Alfredo di Lelio kreiert, sondern sozusagen eine gepimpte, amerikanisierte Version.

Butter und Parmesan sind natürlich immer noch enthalten, das Huhn natürlich auch, aber dazu kommt noch eine gehörige Menge Sahne. Abgerundet wird das Ganze dann noch mit getrockneten Tomaten und frischem Blattspinat und garniert mit noch etwas mehr Parmesan, weil viel hilft viel, und ein paar Baconstreifen oder Schinkenwürfeln. Angeblich wurden Fettucine Alfredo von Di Lelio als Versuch erfunden, seiner Frau nach einer schweren Geburt wieder schneller zu Kräften zu helfen. Das klappt mit meiner Chicken Alfredo Version erst Recht. Da reicht glaube ich schon anschauen und man legt zu. 😉 Wer möchte, kann natürlich versuchen an den Kalorien etwas zu sparen, z.B. in dem man einen Teil der Sahne durch Milch und/oder Saure Sahne ersetzt, aber ich bin da eher kein Fan von. Wenn schon, denn schon!

Chicken Alfredo

Print Recipe

Ingredients

  • 250 g Linguini (oder Fettucine)
  • 2 Hühnerbrüste
  • 2 EL Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125 ml Weißwein
  • 125 ml Hühnerbrühe
  • 300 ml Sahne
  • 75 g geriebener Parmesan
  • 100g Blattspinat
  • 1 Tüte (100 g) getrocknete Tomaten
  • Salz, Pfeffer
  • 50 g Baconwürfel

Instructions

1

Pasta in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser nach Packungsanweisung kochen, bis sie noch etwas mehr Biss als al Dente haben.

2

Während die Pasta kocht, Hühnerbrüste in der Höhe halbieren (damit sie schneller durch sind) und von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Den Knoblauch schälen und fein Würfeln. Die Getrockneten Tomaten in Streifen schneiden.

3

In einer großen Pfanne die Baconwürfel auslassen, herausnehmen und zur Seite stellen. In der gleichen Pfanne 1 EL Butter zerlassen, die Hühnerbrüste von beiden Seiten goldbraun anbraten, herausnehmen und etwas ruhen lassen und dann mit zwei Gabeln in kleine Teile reißen.

4

Den Rest der Butter in die Pfanne geben und den Knoblauch leicht bräunen. Dann den Weißwein zugeben und mit ihm den Bodensatz in der Pfanne lösen und ihn dann etwas reduzieren lassen.

5

Sahne, Hühnerbrühe, Parmesan und getrocknete Tomaten zugeben, einmal aufkochen und dann bei mittlerer Hitze 4-5 Minuten köcheln lassen, bis die Soße anfängt einzudicken.

6

Jetzt die abgetropfte Pasta, das kleingerissene Huhn und den Spinat zufügen und alles miteinander vermengen. Ist die Soße zu sehr eingedickt, noch etwas Wasser vom Pastakochen oder Milch hinzufügen, das macht es dann wieder cremiger.

7

Vor dem Servieren noch mit etwas mehr geriebenem Parmesan und den Baconwürfeln garnieren. Guten Appetit!

Pasta

Pasta alla Norma

Pasta alla Norma ist ein klassisches Nudelgericht aus der sizilianischen Küche, dass mit nur wenigen Zutaten auskommt und auch relativ schnell und ohne großen Aufwand gemacht ist. Ideal also für so Tage wie heute, wo einen der Nudelhunger überkommt, aber die Lust auf die große Küchenschlacht nicht so wirklich vorhanden ist, also für mehr oder weniger typische Sonntage. 😉

Und wer mich ein klein wenig kennt, hat sicher schon mitbekommen, dass ich ja sowieso ein Pasta Liebhaber bin und da insbesondere auf die klassischen Gerichte mit wenigen, dafür aber guten Zutaten, wie Spaghetti Carbonara oder Cacio e Pepe oder auch mal eine schnelle Salsiccia Bolognese.

Bekannt ist das Gericht seit dem 19. Jahrhundert und wurde, wenn man Wikipedia glaubt, nach der Oper Norma des in Catania geborenen Komponisten Vincenzo Bellini benannt. Warum genau man nun Penne mit Auberginen Norma genannt hat, darüber scheiden sich die Geister ein wenig. Entweder war der Koch, der dieses Gericht erfunden hat, so von der Oper begeistert, dass er sie deswegen Norma genannt hat oder die Oper war auf Sizilien so bekannt, dass Norma zu einem geflügelten Begriff geworden ist und so viel bedeutete wie Super oder Spitzenklasse und deswegen bekamen die Nudeln im Laufe der Zeit diesen Namen.

Sei es wie es sei, sie sind auf jeden Fall lecker!

Hauptzutat sind außer Tomaten und Nudeln, welche Nudelsorte genau auch darüber scheiden sich die Geister ein klein wenig, aber meistens werden Makkaroni oder Penne Rigate als traditionell genannt, noch Auberginen, frischer Basilikum und Riccotta Salata, auch Ricotta Stagionata genannt. Das ist nicht der frische und sehr weiche Ricotta, den wohl die meisten aus dem Kühlregal kennen, sondern etwas reiferer, der deswegen eine relativ feste Konsistenz hat, so etwa wie Feta, und der dann noch mit grobem Meersalz gesalzen wird.

Pasta alle Norma

Print Recipe
Serves: 3 Cooking Time: 40

Ingredients

  • 250g Pasta (Eure Lieblingssorte)
  • 1 kleine Aubergine
  • 400g gehackte Tomaten (Dose)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • einige Blätter Basilikum
  • 50g Ricotta Salata
  • 1 Zweig Thymian
  • etwas Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Die Aubergine in kleine Würfel, oder wer möchte kann auch Scheiben nehmen, in ein Sieb legen, mit Salz bestreuen und erst einmal zur Seite stellen. Die Zwiebel und den Knoblauch ebenfalls fein würfeln.

2

Die Pasta in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser kochen, bis sie ein klein wenig mehr Biss haben als Al Dente.

3

Während die Nulden kochen, etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin ca. 2-3 Min. glasig anschwitzen. Nun die Auberginenstückchen hinzugeben und für einige Minuten mit anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.

4

Nun die gehackten Tomaten sowie den Thymian hinzugeben und alles bei mittlerer Hitze ca. 7-8 Min. einkochen. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gekochte Pasta nun zur Soße geben und gut vermengen.

5

Zum Schluss die Pasta in einer Schale oder tiefen Tellern anrichten und mit dem grob geriebenen Ricotta Salata sowie frischen Basilikumblättern garnieren. Guten Hunger!

Pasta/ Rind

Rinderfilet mit Paprika und Tagliatelle

Liest jemand außer mir noch diese kostenlosen Rezeptblättchen, die in so ziemlich jedem Supermarkt hinter den Kassen ausliegen? Keine Ahnung, ob ich der Einzige bin, aber was dem Apothekenbesucher seine „Rentnerbravo“ ist mir die Schrot und Korn, Deine Küche, Frisch und Gut und wie sie alle heißen. Ich lese sie öfter Mal, denn manchmal findet sich unter der ganzen Werbung, die man natürlich da drin findet, auch ein ganz gutes Rezept oder eine Idee, auf die man selbst so nicht gekommen wäre oder auch eine Inspiration, die dann zu einem ganz neun und tollen Rezept führt.

Also, wenn einer von Euch für eines dieser Magazine arbeitet oder schon einmal ein Rezept in einem solchen Kundenmagazin veröffentlicht hat: Ja, Ihr werdet gelesen! Vielleicht nicht von Millionen, aber wenigstens von einem, nämlich mir. Wenn das Mal nichts ist. 🙂

Weiterlesen…

Pasta/ Schnelle Küche

One Pot Mac and Cheese Chili

Die letzten Wochen war bei mir koch-technisch so ein wenig die Luft raus und ich hatte keine wirkliche Lust, auch nur irgendwie am Herd etwas aufwändiges zu kochen. Das liegt zum einen am Wetter, ich bin für warm einfach nicht gemacht (können wir endlich wieder Winter haben, Bitteeee?!?), und dann haben wir auch das erste Mal einen Gemüsegarten angelegt und wenn man dann abends mit langen Armen nach Hause kommt, will man auch einfach nur noch was schnelles, unkompliziertes kochen.

Und genau für solche Momente hat der liebe Gott oder das Fliegende Spaghettimonster oder an wen auch sonst ihr so glaubt, One-Pot Gerichte erfunden … und das ist auch gut so! Der Aufwand hält sich in Grenzen, sowohl in der Vorbereitung, als auch beim Abwasch, es ist auch nie besonders kompliziert zu kochen und es geht im Normalfall auch recht zügig, bis man dann was Leckeres auf dem Teller hat!

Mac and Cheese Chili trifft dabei genau zwei von meinen Vorlieben, nämlich Tex-Mex und Pasta. Das ist also mehr oder weniger eines meiner Go-To-Rezepte, wenns schnell und ohne Aufwand gehen muss. Eins lasse ich mir im Normalfall aber trotz allem nicht nehmen und das ist, keine fertige Chili Gewürzmischung zu benutzen, sondern die mache ich mir dann doch selbst. Dann weiß ich nicht nur genau was drin ist, sondern kann auch die Schärfe genau nach Tagesform bestimmen. Eigentlich sitze ich ja schärfetechnisch eher am Kindertisch, aber manchmal hab ich dann doch mal einen YOLO Tag. 🙂

Weiterlesen…

Geflügel/ Pasta

Puten-Pfanne mit Knöpfle und Brokkoli

Normalerweise versuche ich ja, wann immer möglich meine Pasta selbst zu machen, aber nachdem wir so ziemlich das ganze Wochenende an unserem zukünftigen Gemüsegarten herumgewerkelt haben, bin ich jetzt a) zu geschafft , hab b) außerdem Rücken und c) bin ich auch kein Schwabe und Spätzle bzw. Knöpfle liegen mir deswegen nicht im Blut, also durfte es heute auch einmal schnell und mit möglichst wenig Aufwand gehen. Ich gebs zu, die Knöpfle sind deswegen nicht selbst gemacht, sondern selbst gekauft. 🙂

Das Ergebnis lässt sich trotzdem einigermaßen sehen und ist deutlich leckerer, als die etwas uninspirierten Bilder vermuten lassen. Wirklich gute Foodbilder machen ist ja eh schon nicht so wirklich meine Stärke, aber wie schon gesagt … Rücken … Aua … da war mehr dann nicht drin. 😛

Weiterlesen…