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Gedeckter Apfelkuchen wie von Mutti

Rezepte mit dem Zusatz „wie bei Oma“ oder „wie von Mutti“ gibt es im Internet ja viele, aber bei diesem Rezept kann ich mit Fug und Recht und auch mit Stolz behaupten, dass dieser Gedeckte Apfelkuchen nicht nur nach dem Rezept von meiner Mutti gebacken wurde, sondern der auf den Bildern sogar von ihr höchstpersönlich selbst. Heute haben wir bei Matt kocht also das erste Mal sozusagen einen Gaststar mit an Bord! 🙂

Womit ich auf einen Schlag gleich zwei eigentlich eherne Grundsätze meines Blogs über den Haufen geworfen habe. Denn normalerweise sind alle Rezepte auf meinem Blog auch echt von mir – von echten Klassikern wie Ragu alla Bolognese oder Boeuf Bourguignon einmal abgesehen – und alles was ihr auf den Bildern zu sehen bekommt ist natürlich auch von mir gekocht bzw. gebacken.

Gedeckter Apfelkuchen wie von Mutti – mattkocht.de

Als wir aber am letzten Wochenende wieder Mal bei meinen Eltern zu Besuch waren und das ganze Haus verführerisch nach frisch gebackenem Kuchen duftete, denn meine Mutti hatte ihre zu Weihnachten von uns geschenkte neue Kuchenform mit genau diesem Kuchen eingeweiht, da konnte ich nicht anders, als nach einer kleinen Kostprobe direkt nach dem Rezept zu fragen. Gedeckter Apfelkuchen ist mir sowieso der liebste Apfelkuchen, aber diesen hier mit einem Puderzuckerguss, dem nicht allzu mürben Mürbteig und der leckeren Apfelfüllung aus den letzten Äpfeln vom letzten Jahr, war nochmal besonders Oberlecker.

Und da ich gerade zufälligerweise den Großteil meiner Kameraausrüstung dabei hatte, wurde dann auch gleich das Haus nach passendem Geschirr und ein paar weiteren Props durchsucht und nach ein bisschen „@#$%&! Warum hab ich letztens die goldenen Kuchengabeln nicht gekauft? Jetzt könnt ich sie brauchen!!!!!11“ rumgefluche sind dann doch noch den Umständen entsprechend ganz gute Bilder bei rumgekommen. Hoffe ich zumindest. 🙂

Apfel ist nicht so euer Ding? Vielleicht ist dann der Johannisbeerkuchen mit Kokos eher was für euch. Oder wie wäre es mit Lamingtons? Bei der Herstellung eine ziemliche Schmiererei, zumindest wenn ich sie mache, aber es lohnt sich wirklich! Auch wirklich lecker ist der unglaublich cremige Badische Rahmkuchen, direkt aus der Heimat von meinem Schatzi. Aber jetzt endlich zum Wichtigsten, nämlich dem Rezept für Muttis Gedeckten Apfelkuchen:

Das Rezept

Gedeckter Apfelkuchen wie von Mutti

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Ingredients

  • Für den Teig
  • 300 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 180 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver
  • Für die Füllung
  • 1 Kg Äpfel
  • 50 g brauner Zucker
  • 1 Stück Butter
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 TL Zimt
  • Für den Guss
  • 150 g Puderzucker
  • Saft von 1 Zitrone
  • gehobelte Mandeln zum Verzieren

Instructions

1

Für den Teig alle Zutaten miteinander zu einem glatten Teig verkneten und kalt stellen, während wir die Apfelfüllung zubereiten.

2

Die Äpfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden.

3

Äpfel mit der Butter, dem Zucker und dem Zitronensaft in einer Pfanne karamellisieren und zum Schluss nach Belieben mit etwas Zimt würzen.

4

Eine Runde 26er Springform einfetten. Ca. 2/3 vom Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die Springform damit auslegen. Dabei einen Rand hochziehen und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen.

5

Die erkaltete Apfelmasse in die Form geben, den restlichen Teig ebenfalls rund ausrollen und als Decke auf die Masse legen. An den Rändern gut andrücken und ebenfalls mit der Gabel einige Male einstechen.

6

Backofen auf 170° Ober-/Unterhitze vorheizen und den Kuchen 50 min. backen.

7

Für den Guss den gesiebten Puderzucker mit dem Zitronensaft vermischen, sodass ein zähflüssiger Guss entsteht und dann auf dem erkalteten Kuchen verteilen. Zum Schluss den Rand noch mit etwas gehobelten Mandeln verzieren.

Notes

Wer möchte, kann die Apfelfüllung auch noch mit Rosinen verfeinern. Dazu einfach 50g Rosinen in etwas Apfelsaft einweichen und nach dem karamellisieren unter die Äpfel mischen.

Gedeckter Apfelkuchen wie von Mutti – mattkocht.de

Backen/ Vegan

Vegane Kirsch-Brownies

Ja, ich weiß. Für den Veganuary bin ich mit meinem Rezept irgendwie ein klein wenig spät dran. Aber da ich gerade von meinem Schatzi darum gebeten wurde, noch schnell ein paar meiner leckeren Kirsch-Brownies für ihre Spielerunde zu backen, die jetzt dann doch nicht ausfällt, was liegt also näher, als das Rezept dann auch schnell noch auf dem Blog online zu bringen. So kann dann jeder, der meine Kirsch-Brownies mag, und das sind hoffentlich alle, sie auch gleich nachbacken.

Gut nur, dass ich letztens schon ein paar Bilder gemacht hatte, beim Test meiner neuen LED Lampen. Normalerweise bevorzuge ich ja Tageslicht für meine Bilder, aber bei der ständigen trüben Suppe, die wir momentan ja konstant als Wetter haben, habe ich mich dann doch zum Aufrüsten entschlossen. Das gibt einem dann doch mehr Flexibilität, auch wenn mir das Knipsen bei Kunstlicht doch nicht so leicht von der Hand geht. Ist aber, wie wohl fast alles im Leben, Übungssache und wird schon irgendwann … und irgendwie. 🙂

Wie ich ja immer gerne erwähne, ist Backen nicht wirklich meine Spezialdisziplin und vegane Rezepte erst recht nicht. Wenn ich ein Motto bräuchte, wäre das wohl sowas wie „Zu gut für Nailed It!, zu schlecht für eine Karriere als Konditor“, aber im Laufe der Zeit haben sich trotzdem eine ganze Reihe Backrezepte auf meinem Blog eingefunden. Einer der Lieblingskuchen von meinem Schatzi ist z.B. der Badische Rahmkuchen, oder wie wäre es mit einer sommerlichen Beerentarte mit Skyr? Ich kann es zumindest schon gar nicht mehr erwarten, bis ich wieder die ersten Beeren im eigenen Garten ernten kann. Vegan kann ich Euch ansonsten auch noch die Kürbis-Donuts empfehlen.

Oder Ihr probiert als erstes jetzt einfach die Kirsch-Brownies aus. Oberlecker und auch ziemlich einfach zu machen. Also, los gehts!

Das Rezept

Vegane Kirsch-Brownies

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Ingredients

  • 275 g Mehl
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 1/2 Glas Sauerkirschen
  • 125 ml geschmacksneutrales Öl, z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 125 ml Hafermilch
  • 1 TL Apfelessig
  • 150 g brauner Zucker
  • 50 g Kakaopulver
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • Prise Salz

Instructions

1

Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

2

Zartbitterschokolade grob hacken.

3

Kirschen abgießen. Den Kirschsaft auffangen und mit dem Öl, der Hafermilch und dem Apfelessi verrühren.

4

Jetzt die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Kakao, Vanillezucker, Backpulver, Natron und eine Prise Salz) in einer Schüssel miteinander vermengen.

5

Dann die flüssigen Zutaten langsam unterrühren und solange weiterrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.

6

Nun den Teig in eine gefettete rechteckige Form gießen und die Kirschen darauf verteilen und im Backofen backen. Die Backzeit kann etwas variieren, je nachdem wie saftig Ihr Eure Brownies mögt.

7

Etwas abkühlen lassen, denn sonst kann man sie meist nicht so schön schneiden . Wenn Ihr mögt, mit etwas verganer Sahne darauf servieren. Schmeckt aber natürlich auch ohne prima! 🙂

Backen/ Vegetarisch

Herzhafte Blätterteigschnecken mit Kürbis, Feta und Walnüssen

So langsam wird der beginnende Herbst ja doch noch ein wenig golden, zumindest bei uns sind jetzt erstmal einige schöne Tage vorhergesagt. Genau richtig also, um noch einige Restarbeiten in unserem Garten vorzunehmen. Eine Lounge will eigentlich noch gebaut werden, zumindest ein paar Vorarbeiten wollen wir noch schaffen, und etwas Ernte einfahren steht auch noch auf dem Programm. Dieses Jahr war ja erntetechnisch bei vielen Sachen nicht so berühmt, Tomaten waren fast ein Totalausfall und die Schnecken haben uns echt zugesetzt, aber so manches ist dann doch gelungen. Neben Bohnen und Erbsen haben wir dieses Jahr auch Kürbisse im Überfluss und es ist auch noch kein wirkliches Ende in Sicht.

Dieses Jahr haben wir uns auf die wohl gängigsten Speisekürbisse beschränkt, nämlich Hokkaido und Butternut, weil man schon mit diesen beiden Sorten eine unglaublich vielseitige Anzahl an Rezepten kochen kann. Gerade der Hokkaido kommt mir da sehr entgegen, weil man ihn nicht mal schälen braucht. Nur die Kerne und der holzige Stil muss vorher weg, der Rest wandert mitsamt Schale ins Kürbispüree. Er hat auch eine unglaublich schön dunkle orangene Farbe, auch wenn das bei diesen Kürbis-Blätterteigschnecken nicht ganz so zur Geltung kommt.

Herzhafte Blätterteigschnecken mit Kürbis, Feta und Walnüssen – mattkocht.de

Ich setze ihn gerade wegen der Farbe auch gerne bei meinen anderen Kürbisgerichten, wie den Kürbis Brownies oder der Kürbissuppe mit Chorizo gerne ein. Ach ja, nicht zu vergessen, schmecken tut er natürlich auch gut. 🙂 Aber im heutigen Rezept verwandeln wir ihn in ein leckeres Kürbispüree, dass zusammen mit Blätterteig, gehackten Walnüssen und Feta in ein herbstliches Fingerfood verwandelt wird. Passt auch gut als Beilage zu einer wärmenden Suppe, wenn die Tage jetzt langsam kühler werden oder auch einem Herbst-Salat.

Das Rezept

Herzhafte Blätterteigschnecken mit Kürbis, Feta und Walnüssen

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Ingredients

  • 1 Rolle Blätterteig
  • 1 mittelgroßer Hokkaido Kürbis
  • 1 EL Butter
  • 200 g Feta Käse
  • 50 g Walnüsse, gehackt
  • 5-6 Salbei Blätter
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Instructions

1

Den Kürbis waschen, halbieren und die Kürbiskerne mit einem Löffel herausschaben. Dann die Enden abschneiden und den Kürbis in grobe Würfel schneiden.

2

Den Boden von einem großen Topf mit etwas Wasser bedecken und die Würfel darin ca. 20 Minuten dünsten, bis sie weich sind.

3

Die Stücke dann mit einem Stabmixer pürieren und das Kürbispüree dann mit der Butter vermengen und zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

4

Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze (180° Umluft) vorheizen.

5

Nun den Blätterteig ausrollen und gleichmäßig mit der Kürbismasse bestreichen. Dann mit dem zerbröselten Fetakäse, den gehackten Walnüssen und den ebenfalls feingehackten Salbeiblättern bestreuen und von den langen Seite her vorsichtig einrollen. Der Blätterteig kommt ja heutzutage normalerweise direkt auf Backpapier. Am besten kriegt man ihn gerollt, wenn er noch möglichst kalt ist, deswegen hilft zügig arbeiten und wenn das Kürbispüree so weit wie möglich abgekühlt ist.

6

Die Rolle in 12 gleich große Stücke schneiden und diese mit etwas Abstand mit den Schnittkanten nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen ca. 25 Minuten backen, bzw. so lange, bis die Kürbisschnecken goldbraun sind. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und noch leicht warm servieren.

Herzhafte Blätterteigschnecken mit Kürbis, Feta und Walnüssen – mattkocht.de
Backen

Beerentarte mit Skyr

Denkt man an isländische Lebensmittel, dann ist heutzutage sicher Skyr das erste, was einem in den Sinn kommt. Skyr ist schon seit der Wikingerzeit ein wichtiger Bestandteil der isländischen Küche. Eigentlich ist Skyr das Ergebnis eines Prozesses, um Milch für die langen Winter haltbarer zu machen und ähnelt etwas unserer Dickmilch. Bis zum 19. Jahrhundert wurde Skyr aus Schafs- und Kuhmilch hergestellt, je nachdem was auf dem jeweiligen Hof für Tiere gehalten wurden. Heute wird in der Regel nur noch die für Massenproduktion in Molkereien geeignetere Kuhmilch verwendet.

Seit einigen Jahren ist Skyr auch flächendeckend in Deutschland erhältlich und ich muss zugeben, dass Skyr und ich nicht von Beginn an eine wilde Liebesbeziehung waren. Der Geschmack war nicht ganz so, wie ich erwartet habe und auch die Konsistenz war nicht ganz so meins. Vielleicht ist es, dass steter Tropfen am Ende doch den Stein höhlt, Skyr ist ja ein eher gesundes Lebensmittel mit wenig Fett und Kohlenhydraten und viel Proteinen und Kalzium und hat deswegen von mir doch immer wieder eine zweite, dritte usw. Chance bekommen. Wahrscheinlicher ist aber eher, dass es Skyr mittlerweile auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt, gesüßt mit Honig oder auch mit Himbeer- oder Heidelbeergeschmack, was dann eher meins ist. Gesund hin oder her, am Ende muss es vor allem doch schmecken! 🙂

Beerentarte mit Skyr - mattkocht.de
Beerentarte mit Skyr

Wo Skyr dann aber wirklich glänzt, ist in dieser fantastischen Beerentarte, die ich vor einigen Tagen als Test für den Kuchenbasar für das Apfelfest unseres Kleingartenvereins gebacken habe. Etwas aus den letzten Beeren dieser Saison sollte es sein, die Ausbeute meiner Beerensträucher war dann aber doch relativ überschaubar, sodass es nicht mehr für einen reinen Beerenkuchen gereicht hätte und nach etwas Rezepte wälzen, Inspirationen sammeln und rumprobieren ist dann dieser wirklich leckere Kuchen entstanden. So lecker sogar, dass ich ihn gleich nochmal habe backen müssen und dabei so ziemlich alle meine Beerenreserven aufgebraucht habe. Sieht so aus, als müsste ich für den Kuchen für nächste Woche nochmal Brombeeren „in der Wildnis“ sammeln … 😛

Habt Ihr auch grad keine Beeren da oder mögt Skyr nicht gerne? Dann probiert doch einfach mal den Badischen Rahmkuchen, von meinem Schatzi als geborener Badenerin als echt lecker abgesegnet, oder wie wäre es mit dem genauso leckeren, wie einfach herzustellenden Kirschcrumble? Aber hier nun endlich das Rezept für die Beerentarte mit Skyr:

Das Rezept

Beerentarte mit Skyr

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Ingredients

  • Boden und Streusel
  • 275 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 125 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 25 g Knuspermüsli
  • Füllung
  • 500 g Skyr mit Honig
  • 100 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 40 g Speisestärke
  • Saft einer halben Zitrone
  • 400 g Beeren Eurer Wahl

Instructions

1

Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

2

Alle Zutaten für den Boden bis auf das Knuspermüsli miteinander Vermengen, bis Streusel entstehen.

3

Ein Viertel der Streusel abnehmen und mit dem Knuspermüsli vermengen. Dies werden später die Streusel auf der Tarte und sie werden durch das Müsli extra crunchy.

4

Eine Tarteform einfetten und mit den restlichen drei Vierteln der Streuselmasse den Boden und Rand bedecken und alles fest andrücken.

5

Die Zutaten für die Füllung bis auf die Beeren miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Es hilft, wenn die Butter dafür nicht mehr allzu kalt ist.

6

Die Masse in die mit dem Teig ausgeschlagene Tarteform geben und die gewaschenen Beeren darin verteilen.

7

Zum Schluss noch die Knusperstreusel gleichmäßig auf der Tarte verteilen.

8

Im Ofen bei 180° Umluft für ca. 50 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen aus der Tarteform abkühlen lassen und wenn Ihr mögt noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Beerentarte mit Skyr - mattkocht.de
Beerentarte mit Skyr
Backen

Badischer Rahmkuchen

Immer, wenn wir in die Heimat von meinem Schatzi fahren, was leider viel zu selten vorkommt, dann gibt es zwei kulinarische Köstlichkeiten, von denen auf der Hinfahrt immer schon geschwärmt wird. Das ist zum einen Gelbwurst, die vornehm blasse Brühwurst-Schwester der Lyoner, die man bei uns im Münsterland nur gelegentlich mal beim Metzger bekommt, und den Kindheitserinnerungen weckenden Kuchen überhaupt, nämlich Rahmkuchen.

Leider gibt es die kleine Bäckerei in Maximiliansau, in der es den leckersten und fluffigsten Rahmkuchen gab, und für den die Leute am Wochenende regelmäßig bis auf die Straße Schlange standen, schon lange nicht mehr. Verdrängt, wie so viele kleine Einzelbetriebe im Laufe der Jahre, durch eine der größeren Ketten, in der es natürlich auch leckeres Brot und Kuchen gibt, aber halt doch nicht mit so viel Liebe und Handwerk gemacht, wie früher.

Bei unserem letzten Besuch im schönen Karlsruhe haben wir dann durch Zufall morgens beim Butterbrezel kaufen schon einen ganz leckeren Badischen Zimtrahmkuchen gefunden, was mich dann dazu inspiriert hat, mich direkt nach unserer Rückkehr selbst an einem Badischen Rahmkuchen zu versuchen. Nach einer Menge Rezepte wälzen und ein paar Versuchen steht das Ergebnis nun in Form dieses Rezeptes vor Euch. Ein wunderbar lockerer und saftiger Rahmkuchen, der nicht nur mich begeistert, sondern auch von meinem Schatzi als „genau wie der Kuchen meiner Kindheit“ geadelt wurde.

Während der traditionelle deutsche Käsekuchen eher kompakt daher kommt, ist der Badische Rahmkuchen deutlich fluffiger. Er schlägt, was das angeht, sogar einen New York Cheesecake locker, wenn Ihr mir dieses kleine Wortspiel erlaubt. 🙂 Verantwortlich für diese unglaubliche Cremigkeit ist die Mischung aus Sauerrahm, Sahne und einer Menge Eiern der Füllung, die mit nur wenig Stärke abgebunden wird. Traditionell kommt oben auf den fertig gebackenen Kuchen noch eine Schicht Zucker und Zimt. Von mir hier weggelassen, da ich Zimt nicht so mag, aber Ihr könnt das natürlich so handhaben, wie Ihr möchtet. Etwas Puderzucker geht natürlich auch immer.

Das Rezept

Badischer Rahmkuchen

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Ingredients

  • Für den Boden
  • 200g Mehl
  • 75g Puderzucker
  • 110g kalte Butter
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • Für die Rahmfüllung
  • 400g Sauerrahm
  • 200g Crème fraîche
  • 200g Sahne
  • 4 Eier
  • 25g Speisestärke
  • 100g Zucker
  • 2 TL Vanille Extrakt

Instructions

1

Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.

2

Mehl, Puderzucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Die kalte Butter in Flocken und das Ei zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Teig in Klarsichtfolie für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

3

Eine 26cm Springform am Boden mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Den Teig auf einer bemehlten Fläche etwas größer als die Form ausrollen und in die Backform legen. Ränder andrücken, damit ein etwa 3cm hoher Rand entsteht. Den Boden dann noch mit einer Gabel mehrmals einstecken.

4

Die Zutaten für die Füllung in einer großen Schüssel zu einer glatten Masse verrühren und in die Form füllen. Auf mittlerer Schiene ca. 45 Minuten backen, bis die Masse fest ist und die Oberfläche goldbraun. Den Kuchen im ausgeschalteten Backofen noch 10 Minuten ruhen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.

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Kürbisbrownies

Passend mit dem kalendarischen Herbstanfang hat bei uns auch das Wetter direkt nachgezogen und die letzten schönen Tagen wurde direkt ersetzt durch dauerhaftes nasskaltes Schmuddelwetter. So schade wie es auch ist, dass der Sommer jetzt endgültig vorbei ist, freue ich mich genusstechnisch schon unbändig auf die herbstliche Küche, mit all dem, was unser Garten jetzt noch zu bieten hat.

An vorderster Front stehen da dieses Jahr unsere Kürbisse, die endlich einmal wirklich gut geraten sind. Sowohl vom Geschmack, wie auch vor der Anzahl her. Gut, 7-8 Kürbisse klingen jetzt wahrscheinlich für die echten Hobby-Gemüsegärtner unter Euch vielleicht nicht nach bombastischer Ernte, sind aber schon eine deutliche Steigerung gegenüber dem einen (!) Kürbis, den wir letztes Jahr hatten. 🙂

Wir haben dieses Jahr sowohl Hokkaido, als auch Butternut gepflanzt, das bringt uns sicherlich nicht komplett über den Winter, sollte aber sicherlich für das eine oder andere leckere Rezept mit Kürbis reichen. Ich verrate Euch jetzt mal ein kleines Geheimnis, denn eigentlich esse ich Kürbis pur gar nicht so gerne. Wenn, dann muss es schon immer etwas besonderes sein, und den Anfang mache ich heute mit einem Rezept für schön saftige Kürbisbrownies. Konnte ich mir erst gar nicht so wirklich geschmacklich zusammen vorstellen, Kürbis und Brownies, ist aber wirklich oberlecker … und toll aussehen tut es auch noch.

Kürbis im Kuchen ist nicht so Euer Ding? Dann probiert doch einfach mal die Kürbissuppe mit Chorizo und Croutons. Etwas Schärfe durch die gebratenen Chorizoscheiben gepaart mit der leichten Süße von Kürbis und Kokosmilch. Ebenfalls wirklich lecker und leider auch das einzige andere Kürbisrezept, dass ich momentan auf meinem Blog noch zu bieten habe. Hab ich ja schon erwähnt, nur ein Kürbis letztes Jahr, da waren die Mittel halt auch beschränkt. Denn am meisten Spaß macht mir das Kochen dann doch mit den Produkten direkt aus dem eigenen Garten.

Aber jetzt zum Rezept für unsere Kürbisbrownies:

Kürbisbrownies

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Ingredients

  • Für den Kürbisteig:
  • 200 g Hokkaido-Kürbis
  • 100 g Frischkäse
  • je eine Prise Zimt, Muskat und Piment
  • Für den Brownieteig:
  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 125 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 2 Eier
  • 125 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zimt
  • Butter oder Backtrennspray für die Form

Instructions

1

Kürbis waschen, entkernen und in etwas größere Stücke schneiden. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und den Kürbis darin kochen, bis er weich ist. Das sollte, je nach Größe der Stücke, ca. 10-15 Minuten dauern.

2

Abgießen und den abgetropften Kürbis mit einem Stabmixer (alternativ im Bulletmixer) pürieren.

3

Das Kürbispürree abkühlen lassen, dann mit Frischkäse vermischen und mit einer Prise Zimt, Muskat und Piment abschmecken.

4

Die Zartbitterschokolade grob hacken und zusammen mit der Butter in einem Wasserbad zum Schmelzen bringen.

5

Etwas abkühlen lassen und dann nacheinander Zucker, Salz und die beiden Eier einrühren.

6

Zum Schluss noch Mehl und Zimt hinzugeben und zu einem glatten Teig verrühren.

7

Backofen auf 175° (155° Umluft vorheizen).

8

Eine kleine, Rechteck-Kuchenform (ca. 25x25) Mit Trennspray oder Butter gut einfetten, den Brownieteig hineingeben und glattstreichen.

9

Zum Schluss die Kürbismasse mit einem großen Löffel auf dem Brownieteig verteilen und mit einer Gabel etwas unterziehen und ungleichmässig marmorieren.

10

Im vorgeheizten Ofen 25-30 Minuten backen. Die fertigen Brownies sollten noch schön saftig, aber nicht zu feucht sein. Abkühlen lassen, aus der Form nehmen und in kleine Stücke schneiden. Fertig!

Backen/ Desserts

Kirsch Crumble mit Crunch

Kirsch Crumble

Kirsch Crumble ist eines meiner Lieblingsdesserts und kommt während der Kirschsaison bei uns regelmäßig auf den Tisch. Natürlich nicht nur, weil es so einfach zu machen ist, sondern vor allem, weil es so unglaublich lecker ist. Saftige Kirschen mit, Knuspermüsli sei Dank, extra-knusprigen Streuseln. 🙂

Bisher haben wir unsere Kirschen jedes Jahr von einer Freundin bekommen, die ein riesiges Monster von Kirschbaum ihr eigen nennt. Dort haben wir uns bisher immer großzügig mit echt leckeren Kirschen bedienen können. Seit letztem Jahr haben wir ja nun endlich unseren eigenen Garten in einer Kleingartenanlage, unter anderem auch mit einem kleinen Kirschbaum.

Eine echte Frühsorte, wie wir festgestellt haben. Was nicht nur Vorteile hat, wie sich herausgestellt hat, denn wenn man die ersten reifen Kirschen in der ganzen Anlage hat, dann finden das nicht nur die Nachbarskinder toll, sondern auch alle Vögel, und der Baum war quasi über Nacht so schnell abgegrast, dass für uns nicht mehr viel übrig war. Ok, nächstes Jahr dann also doch Netz drüber. Man lernt ja aus seinen Niederlagen. 🙂

Aber grad in solchen Situationen zahlt es sich aus, wenn man nette Gartennachbarn hat, die einen dann mit Kirschen versorgen. So brauch ich auch dieses Jahr nicht auf meinen Kirsch Crumble aus (naja, fast zumindest) eigenen Kirschen verzichten. Und es war auch genug, um noch ein paar weitere Kirsch-Köstlichkeiten zu kochen, wie Kirsch-BBQ Sauce und auch noch etwas Kirschmarmelade. Rezepte dazu gibts dann demnächst. 🙂

Kirsch Crumble
Kirsch Crumble

Aber jetzt zum Rezept. Natürlich nicht, um Euch noch ein paar weitere Backrezepte ans Herz zu legen, die auch prima in die Beerensaison passen:

Kirsch Crumble mit Crunch

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Ingredients

  • 350g Kirschen
  • 75g Weizenmehl
  • 25g brauner Zucker
  • 50g weiche Butter
  • 100g Schoko-Knuspermüsli

Instructions

1

Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze (160° Umluft) vorheizen.

2

Die Kirschen gründlich waschen und entsteinen und dann in eine Auflaufform geben (Ø 26 cm).

3

Dann Mehl, Zucker und Butter in eine Rührschüssel geben und mit einem Mixer oder der Küchenmaschine (am besten mit Rührstäben) zu Streuseln verarbeiten.

4

Jetzt Knuspermüsli hinzugeben und unterheben.

5

Zum Schluss die Streusel auf den Kirschen verteilen und auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen.

6

Noch warm mit etwas Sahne oder einer Kugel Vanilleeis servieren. Schmeckt aber auch kalt 🙂

Kirsch Crumble
Backen

Johannisbeertarte mit Creme Fraiche

Mit unseren Kirschen und Pflaumen hatten wir dieses Jahr wirklich kein Ernteglück. Die Kirschen sind voll den Vögeln zum Opfer gefallen, das ist wohl der Fluch, wenn man die ersten reifen Kirschen in der ganzen Anlage hat, und die Pflaumen haben zum Anfang der Blüte einmal Frost gekriegt und waren auch ein Totalausfall.

Aber an der Beerenfront hatten wir wirklich Ertrag. Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren und insbesondere Johannisbeeren in allen Farben. Die roten schmecken mir dieses Jahr am besten. Sei es als Gelee, Sirup und natürlich auch in dieser leckeren Johannisbeertarte mit Creme Fraiche, bei der sich die Süße vom Guss mit der feinen Säure der Beeren ideal ergänzen.

Inspiriert hat mich für mein Rezept übrigens der Felsenbirnen Beeren Kuchen mit Schmand von Ina Isst, aber Felsenbirnen Beeren sind doch gar nicht so leicht zu bekommen. Deswegen hab ich das Rezept leicht abgewandelt zu einer Johannisbeertarte. Denn, wie schon oben erwähnt, von denen hatte ich noch reichlich.

Johannisbeertarte mit Creme Fraiche

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Ingredients

  • Für den Teig:
  • 300g Mehl
  • 140g kalte Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • Für den Guss:
  • 200g Creme Fraiche
  • 100g Quark
  • 3 Eier
  • 60g brauner Zucker
  • Mark einer Vanilleschote
  • 400g Johannisbeeren

Instructions

1

Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig dann dünn in eine mit Backpapier ausgelegte oder eingefettete Form drücken. Damit der Boden gleichmäßig wird, nehme ich einen kleinen Teigroller, den Rand forme ich dann mit den Händen. Die Form solange wir den Guss machen in den Kühlschrank stellen, damit der Teig nicht zu weich wird.

2

Den Ofen auf 200° Umluft (210°C Ober-/Unterhitze) vorheizen.

3

Alle Zutaten bis auf die Johannisbeeren in einer Schüssel zu einem glatten Guss verrühren. Johannisbeeren von den Stielen abzupfen, gut waschen und dann vorsichtig unter den Guss unterheben.

4

Guss auf dem kalten Tarteboden verteilen und im Backofen für 35-40 Minuten backen, bis die Tarte goldgelb ist.

Wie ich ja nicht müde werde zu erwähnen, bin ich nicht der größte Bäcker vor dem Herrn. Wer sich aber trotzdem ein paar meiner anderen Backrezepte anschauen möchte, hier gehts lang!

Und keine Bange, wenn ich backe hapert es am Ende nicht am Geschmack, sondern eher am Aussehen. Und da ich mir bewusst bin, dass ich in meinem Leben wohl kein begnadeter Zuckerbäcker oder meisterlicher Konditor mehr werde, sind meine Backrezepte dafür auch immer ziemlich einsteiger-freundlich. Kekse und Blechkuchen an die Macht! 🙂

Backen/ Desserts

Lamingtons

Wenn es ein Nationalgebäck in Australien gibt, dann sind das wohl Lamingtons. Kleine Kuchenwürfel aus Rührkuchen mit Schokoguss und Kokosraspeln. Locker, süß und unglaublich saftig.

Zugegeben, zur australischen Küche fällt mir spontan nicht wirklich viel ein. Die Liebe der Australier zu allem was mit BBQ zu tun hat wohl am ehesten noch. Und natürlich Vegemite, dieser eigenartige Brotaufstrich aus Hefe-Extrakt, den man entweder liebt oder hasst. Dazwischen gibts nicht. Wen es interessiert, ich find ihn fürchterlich … 🙂

Auf Lamingtons gekommen bin ich ganz durch Zufall, durch einen kleinen Einspieler über den australischen Nationalfeiertag, bei dem ich kurz beim Zappen hängengeblieben bin.

„Australia Day“ wird übrigens immer am 26. Januar gefeiert, dem Ankunftstag der First Fleet in der Bucht von Sydney im Jahre 1788. Die First Fleet war die erste Schiffsflotte mit Strafgefangenen, die zur Besiedlung aus England nach Australien aufbrach.

In diesem Filmchen war auf jeden Fall die Rede von Lamingtons, kleinen Kuchenwürfeln mit Kokos, die man traditionell zum nachmittäglichen Tee reicht. Das hat mich dann zu einer kleinen Recherche inspiriert und am Ende landete dann dieser wohl typischste aller australischen Kuchen auf meiner „Ausprobieren-Rezeptliste“.

Den Namen Lamingtons verdanken die kleinen Kokos-Kuchenwürfel übrigens Charles Cochrane-Baillie, 2. Baron Lamington, der um 1900 herum Gouverneur von Queensland war und bei dem sie das erste Mal in Australien serviert wurden. In vielen Balkanländern gibt es übrigens ein ganz ähnliches Gebäck namens Čupavci, vielleicht kennt sie der eine oder andere von Euch ja deswegen bereits schon.

Egal ob Lamingtons oder Čupavci, die kleinen Dinger sind auf jeden Fall unglaublich lecker und sie haben bei uns nicht besonders lang gehalten. Ich hab auf jeden Fall schon Order bekommen, gleich die nächste Ladung zu machen! 😉

Zwei kleine Tipps für die Herstellung habe ich auch noch, bevor es mit dem Rezept losgeht:

  • Der Bisquitboden ist ziemlich weich und bröselt deswegen leicht, wenn man ihn frisch aus dem Ofen mit dem Guss überzieht. Idealerweise macht man den Bisquit deswegen einen Tag vorher. Sollte das zeitlich nicht möglich sein, kann man sich auch mit dem Trick behelfen, den ich bei Nagi von Recipetineats gelesen habe: einfach den Boden für eine Stunde ins Gefrierfach legen.
  • Schokoguss plus Kokosraspel gibt außerdem leicht eine ziemliche Schmiererei, wenn man nicht aufpasst. Das gehört aber irgendwie zum Lamingtons machen dazu. Nimmt man zwei Gabeln um sie im Guss zu wälzen, hält sich das aber in Grenzen.

Aber nun endlich zum Wichtigsten, dem Rezept:

Lamingtons

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Ingredients

  • Für den Teig
  • 125 g weiche Butter
  • 220 g Zucker
  • Mark von 1/2 Vanilleschote
  • 3 Eier
  • 260 g Weizenmehl
  • 3 TL Backpulver
  • 125 ml Milch
  • Für den Guss
  • 250 g Puderzucker
  • 4 EL Kakao
  • Mark von 1/2 Vanilleschote
  • 240 ml kochendes Wasser
  • 1 EL flüssige Butter
  • 200 g Kokosraspel

Instructions

1

Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (160° Umluft) vorheizen.

2

Butter, Zucker und Vanille zusammen schaumig schlagen.

3

Eier eines nach dem anderen zugeben und dabei konstant weiterschlagen, damit eine leichte Masse entsteht.

4

Mehl mit dem Backpulver mischen und zusammen mit der Milch zur Masse geben, dabei alles weiter aufschlagen.

5

Teig in eine mit Backpapier ausgeschlagen oder gefettete Form geben und auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen.

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Wenn die Stäbchenprobe zeigt, dass der Boden gar ist, herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

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Für den Guss den Puderzucker, den Kakao und das Vanillemark mischen, dann das heiße Wasser und die flüssige Butter unterrühren. Er sollte idealerweise eine sirupartige Konsistenz haben.

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Zum Schluss die in etwa 5 cm große Würfel geschnittenen Boden von allen Seiten in den Guss tauchen, danach in Kokosraspeln wälzen und auf einem Kuchengitter trocknen lassen.

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Je nach Belieben kann man sie dann entweder direkt so essen oder auch halbieren und mit Marmelade und etwas Sahne füllen. Schmeckt beides fantastisch!

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Backen/ Desserts

Dutch Baby

Zugegeben, Dutch Baby ist schon ein relativ eigenartiger Name für diese luftige amerikanische Variation unseres schönen Pfannkuchens und die weiteren Namen unter dem er in den USA bekannt ist, wie Bismarck oder Dutch Puff (weil er so schön aufgeht und nicht etwa, weil man ihn in dem gleichnamigen Etablissement so gerne isst :)) sind auch nicht wirklich besser. Aber lecker ist er wirklich und eigentlich auch ganz schnell und ohne ausgefallene Zutaten gemacht.

Der Legende nach wurden sie irgendwann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einem kleinen Familienbetrieb namens Manca’s Cafe in Seattle serviert und erlangten in den 60ern durch einen Artikel im damals recht bekannten Magazin Sunset dann landesweite Bekanntheit.

Mit Holland zu tun hat ein Dutch Baby jetzt nicht wirklich etwas. Zu ihrem Namen gekommen sind die im Ofen gebackenen Pfannkuchen der Legende nach, weil eine der Töchter des Besitzers „deutsch“ nicht richtig hat aussprechen können und am Ende wurde dann aus deutsch irgendwie dutch und der Dutch Baby Pancake, bzw. kurz Dutch Baby war geboren!

Frei nach dem Motto des deutschen Fussballphilosophen Andy Möller:„Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!“

 

Ganz klassisch ist Dutch Baby ein süßes Frühstück, dass man traditionell mit Puderzucker bestreut und mit etwas Zitrone und Butter serviert. Der Kreativität und Experimentierfreude sind hier aber keine wirklichen Grenzen gesetzt und man kann sich mit den verschiedensten Toppings nach Lust und Laune austoben. Beerenfrüchte passen zum Dutch Baby ganz prima, entweder gibt man sie nach dem Backen drüber oder gleich mit rein in den Teig, das finde ich noch leckerer oder man kann ihn auch pikant machen, Rukola und Parmaschinken hinterher drauf finde ich sehr lecker oder auch Tomate und Schafskäse direkt in den Teig rein.

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