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Tomaten

Vegan/ Vegetarisch

Fasolakia Lathera

So langsam neigt sich das Gartenjahr auch bei uns dem Ende entgegen und das meiste was wir das Jahr über angebaut haben, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg (fragt mich z.B. bitte nicht was aus meinen Okra geworden ist, sonst brech ich noch in Tränen aus), ist jetzt abgeerntet. Ein letztes Mal aber gab es noch Bohnen und Tomaten frisch vom Strauch und zusammen mit ein paar Kartoffeln, die wir schon vor einer Weile aus dem Boden geholt hatten, entstand dann noch einmal ein echt leckerer Bohneneintopf mit Tomaten.

Wer mehr Griechisch drauf hat als ich, mein griechischer Wortschatz beschränkt sich mehr oder weniger auf „Zwei Ouzo für meine guten Freunde“, der hat am Namen sicher schon erkannt, in welches Land es mich heute mit meinem Bohneneintopf verschlagen hat. Denn Fasolakia heißt auf griechisch Bohnen und Lathera bedeutet ölig und steht damit für den für die griechische Küche typischen sehr liberalen Einsatz von Olivenöl.

Fasolakia Lathera
Fasolakia Lathera – mattkocht.de

Wer also kein Olivenöl mag, der sollte jetzt vielleicht vorsichtig den Rückzug antreten und lieber eines meiner anderen Bohneneintopf-Rezepte ausprobieren. Den Ägyptischen Grüne-Bohnen-Eintopf kann ich Euch z.B. sehr empfehlen, den macht meine Mutti mittlerweile auch sehr gerne, was für mich immer so etwas wie den Ritterschlag bedeutet. Auch sehr lecker ist der Tomaten-Bohnen-Eintopf mit zweierlei Bohnen und Cabanossi.

Wer lieber in Griechenland bleiben möchte, abseits vom griechischen Standard-Imbissessen, denn das gibt es auf meinem Blog „leider“ nicht, dem empfehle ich einfach mal einen Blick auf mein Stifado Rezept zu werfen. Oder, wenn ihr auf Ordnung auf dem Teller steht oder schon immer mal Mikado mit gekochten Makkaroni spielen wolltet, dann ist vielleicht Pastitio genau euer Ding.

Fasolakia Lathera
Fasolakia Lathera – mattkocht.de

Das Rezept

Fasolakia Lathera

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Ingredients

  • 500 g grüne Bohnen
  • 400 g Kartoffeln
  • 8 EL Olivenöl
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 große Zwiebel
  • 1 kl. Dose gehackte Tomaten (oder 400 g frische Tomaten)
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Rotwein
  • 1 EL Tomatenmark
  • Pfeffer, Salz
  • 1 Zweig Bohnenkraut
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/2 TL Paprika Edelsüß
  • etwas Zimt

Instructions

1

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Bohnen waschen und putzen (Enden abschneiden und evtl. Fäden ziehen). Kartoffeln schälen und würfeln. Wenn ihr frische Tomaten nehmt, diese ebenfalls waschen und würfeln. (Bei gehackten Tomaten aus der Dose entfällt dieser Schritt)

2

5 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln hinzugeben und glasig anschwitzen.

3

Dann den Knoblauch hinzufügen. Dabei die Hitze etwas herunterdrehen, dass der Knoblauch nicht verbrennt, denn sonst wird er bitter.

4

Als nächstes das Tomatenmark dazugeben und ein bis zwei Minuten mit anbraten. Dann die Tomatenstücke und den Rotwein hinzufügen und alles durchrühren und einmal aufkochen.

5

Nun die Kartoffeln und die Brühe hinzufügen. Die Kartoffeln sollten dabei mit Flüssigkeit bedeckt sein, sonst kochen sie nicht gleichmäßig und bleiben teilweise hart. Jetzt die Gewürze hinzufügen. Die Blätter vom Bohnenkraut abstreifen, das Lorbeerblatt kommt ganz hinein. (Aber nicht vergessen, es vor dem Servieren wieder rauszunehmen). Hitze reduzieren und zugedeckt für etwa 15 Minuten köcheln lassen.

6

Als letztes die grünen Bohnen hinzugeben und weitere 20 kochen, bis sowohl die Kartoffeln, als auch die Bohnen weich sind. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, vom Herd nehmen und als letztes das restliche Olivenöl unterrühren.

7

Wenn gewünscht, mit etwas zerbröckeltem (vegan natürlich, wenn das Gericht vegan bleiben soll) Feta darauf servieren. Weitere Beilagen braucht es eigentlich nicht wirklich, es sind ja schon Kartoffeln mit drin. Höchstens etwas rustikales Brot bietet sich noch an, um auch noch den letzten Rest der Soße aus dem Teller aufzuwischen. 🙂

Notes

Ich mag mein Fasolakia am liebsten mit etwas zerbröckeltem Schafskäse als Topping. Als Veganer müsst ihr diesen natürlich durch eine vegane Hirtenkäse-Alternative ersetzen. Oder ihr lasst ihn einfach ganz weg, das geht natürlich auch. 🙂

Fasolakia Lathera
Fasolakia Lathera – mattkocht.de
Suppen

Tomaten-Bohnen-Eintopf

Irgendwie ist dieses Jahr alles ein bisschen später dran in unserem Garten, zumindest wenn ich mir die Bilder anschaue, die mir Google von den letzten Jahren in die Timeline gespült hat. Aber jetzt haben wir dann doch bei den meisten Sachen noch eine reichliche Ernte und so ziemlich alles, was in diesem Eintopf drin ist, stammt aus dem eigenen Garten: Tomaten, verschiedene Sorten Bohnen, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und natürlich alle Kräuter.

Mit unseren 400m², das ist was ein typischer deutscher Kleingarten halt so an Größe hat, sind wir natürlich weit davon entfernt, einen auf Selbstversorger machen zu können. Aber wenn man dann sagen kann, das alles, was man auf dem Teller hat, aus dem eigenen Garten stammt, dann weiß man endlich wieder, wofür man die ganze Plackerei das Jahr über so macht. 🙂

Tomaten-Bohnen-Eintopf - mattkocht.de
Tomaten-Bohnen-Eintopf – mattkocht.de

Und ja, bei den momentanen heißen Temperaturen kommt einem Eintopf vielleicht nicht als erstes Gericht in den Kopf, aber ich finde ein guter Eintopf geht immer und selbst wenn nicht … der nächste kühle Abend kommt bestimmt!

Das Rezept

Tomaten-Bohnen-Eintopf

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Ingredients

  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 g Tomaten (alternativ 1 Dose geschälte Tomaten)
  • 3 große Kartoffeln
  • 200 g grüne Bohnen
  • 1 kleine Dose Weiße Bohnen
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 2 Schinkenknacker
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zweig Bohnenkraut
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Zwiebeln und Knoblauch abziehen und fein hacken, Tomaten in grobe Stücke schneiden, Kartoffeln schälen und würfeln, die Enden der grünen Bohnen abschneiden und in 5cm lange Stücke schneiden. Weiße Bohnen in einem Sieb abgießen,

2

Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln darin glasig anschwitzen, Knoblauch und Tomatenmark hinzugeben und 1-2 Minuten weiter anrösten.

3

Tomaten, Kartoffeln, beide Sorten Bohnen und die Gemüsebrühe zugeben. Einmal aufkochen, Rosmarin- und Bohnenkrautzweig hinzugeben und alles ca. 20-25 Minuten leicht köcheln lassen.

4

Während der Eintopf kocht, Schinkenknacker in Scheiben schneiden und in einer Pfanne ohne Öl kross anbraten.

5

Zum Schluss Eintopf mit Pfeffer und Salz abschmecken, Schinkenknacker-Scheiben mitsamt dem ausgetretenen Fett zum Eintopf hinzugeben, alles einmal umrühren und mit gehackter Petersilie garnieren. Fertig!

Tomaten-Bohnen-Eintopf - mattkocht.de
Tomaten-Bohnen-Eintopf – mattkocht.de
Asiatisch/ Geflügel

Butter Chicken – Murgh Makhani

Butter Chicken - mattkocht.de

Butter Chicken war sozusagen mein Einstieg in die indische Küche und es ist auch heute noch eines meiner Lieblingsgerichte aus der Region. Dadurch das das Huhn vorher in Joghurt und Limettensaft mariniert wird, bleibt es schön saftig, die Sauce ist dank der Butter und Sahne fantastisch cremig und es ist auch nicht zu scharf, trotzdem aber würzig. Und man braucht auch keine allzu ausgefallenen Zutaten. Bis auf Garam Masala eventuell, aber auch das gibt es heutzutage im Gewürzregal der meisten Supermärkte zu kaufen, ohne dass man sich gleich einen Asia-Supermarkt suchen muss.

So wie Butter Chicken fast schon zu einem Synonym für die indische Küche geworden ist, müsste man jetzt eigentlich annehmen, dass es sich dabei um ein jahrhundertealtes Traditionsrezept handelt. Dem ist aber in der Tat nicht so. Erfunden wurde Butter Chicken nämlich erst in den 1950ern in einem Restaurant namens Moti Mahal in Neu-Delhi erfunden. Das Restaurant gibt es auch heute noch, obwohl es mittlerweile den Besitzer gewechselt hat, und es ist für sein Butter Chicken immer noch berühmt.

Butter Chicken – mattkocht.de

Wie so oft bei Rezepten, die später zu Klassikern wurden, war auch Butter Chicken das Ergebnis eines Versuchs, aus verschiedenen Resten, in diesem Fall Tandoori Chicken und Tomatensauce, noch etwas Leckeres zu zaubern. Und man muss sagen, dass dies Kundan Lal Gujral, denn so hieß der Erfinder des Butter Chickens wohl, in der Tat gelungen.

Obwohl Butter Chicken wahrscheinlich eines, wenn nicht gar das bekannteste indische Gericht ist, hat die indische Küche noch so viel mehr zu bieten. Die schiere Größe des Landes, die unterschiedlichen Religionen mit ihren ganz eigenen Essensvorschriften und die Einflüsse von Außen über die Jahrhunderte, von arabischen Händlern bis hin zur Kolonialzeit der Engländer ergeben eine tolle und wirklich breitgefächerte Küche. Ich arbeite momentan daran, dass sich diese Vielfalt auch in meinen Rezepten widerspiegelt. Für den Beginn, schaut Euch doch einfach auch mal das Rezept für Chicken Tikka Masala an oder alternativ das auch sehr leckere Hyderabadi Biryani.

Aber nun erst einmal zum Rezept für Butter Chicken!

Das Rezept

Butter Chicken - Murgh Makhani

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Ingredients

  • Für die Marinade
  • 500 g Hühnerbrust
  • Saft von 1/2 Limette
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Paprika, rosenscharf
  • 100 g Joghurt
  • 1 Stück Ingwer, daumengroß
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Garam Masala
  • Für das Curry
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 500g passierte Tomaten
  • 50 g Butter
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL Zimt
  • 1 EL Honig
  • 200 g Sahne
  • einige Korianderblätter zum Garnieren

Instructions

1

Als erstes die Hähnchenbrust würfeln.

2

Dann die Knoblauchzehe und den Ingwer schälen und fein hacken und zusammen mit den weiteren Zutaten für die Marinade (Limettensaft, Salz, Paprika, Joghurt und Garam Masala) vermengen. Das Fleisch mit der Marinade mischen und wenn möglich über Nacht, aber mindestens 3 Stunden ziehen lassen.

3

Am nächstens Tag dann einen Esslöffel der Butter in einer Pfanne erhitzen, das Fleisch aus der Marinade nehmen und von allen Seiten anbraten. Achtet darauf, dass die Hitze dabei nicht zu hoch ist, damit die Marinade nicht verbrennt. Den Rest der Marinade nicht wegschütten, den brauchen wir gleich noch.

4

Das Fleisch dann herausnehmen und für einen Moment zur Seite stellen.

5

Jetzt die Zwiebel schälen und würfeln.

6

Nun die restliche Butter in die Pfanne geben, die Zwiebel darin glasig andünsten. Den Honig hinzugeben und weitere 2 Minuten weiter dünsten.

7

Dann die restlichen Gewürze hinzugeben, kurz mit anrösten und anschließend mit den passierten Tomaten aufgießen. Nun noch die restliche Marinade hinzugeben, alles noch einmal gut durchrühren und abgedeckt 15-20 Minuten köcheln lassen.

8

Zum Schluss die Sahne und das Hühnerfleisch zurück in die Pfanne geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch weitere 5 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch heiß geworden ist.

9

Mit etwas gehacktem Koriander garnieren und mit Reis oder Naan Brot servieren. Guten Appetit!

Butter Chicken – mattkocht.de
Asiatisch

Mattar Paneer – Indisches Erbsen Curry

Mattar Paneer

Ich liebe ja die indische Küche. Wobei die indische Küche doch ein ziemlich weites Feld ist, was man beackern kann. Indien ist ein so riesiges Land und hat im Laufe seiner Geschichte unglaublich viele Wandlungen erfahren. Kolonialmächte und Handelspartner aus aller Herren Länder, die verschiedensten Religionen und Kulturen, alle haben ihre Spuren in der indischen Küche hinterlassen. Ich liebe vor allem die nordindische Küche mit den typischen Curries, Dals, Gerichte aus dem Tandoor Ofen, gepaart mit dem großzügigen Einsatz von Milchprodukten wie Joghurt, Ghee und eben auch Paneer.

Mattar Paneer

Und damit sind wir auch schon mitten drin in unserem Rezept für Mattar Paneer. Was viele von Euch, mich bis zur Recherche zu diesem Rezept eingeschlossen, sicher nicht wussten, ist das Indien das Land mit dem bei weitem größten Anteil an Vegetariern weltweit ist.

Paneer, ein indischer aus Milch hergesteller Frischkäse, ist deswegen eine Zutat, die anstelle von Fleisch in recht vielen Gerichten benutzt wird. Wer jetzt an den Frischkäseaufstrich denkt, der in unseren Breiten gegessen wird, so wie ich zuerst, der liegt ein klein wenig daneben. Indischer Paneer ist kochfest und findet, schön goldbraun angebraten, in vielen Gerichten als Fleischersatz Verwendung. In unserem Fall in Mattar Paneer, einem cremig tomatigen Curry mit Erbsen aus dem Punjab.

Da Paneer in Deutschland nicht wirklich einfach zu bekommen ist, machen wir ihn für unser Rezept einfach selbst. Keine Panik, das ist weder übermässig kompliziert, noch besonders schwierig. Ihr werden sehen! Er braucht allerdings ein wenig Zeit, bis die Molke komplett aus dem Käse herausgepresst ist. Deswegen sollte man ihn wenn möglich nicht erst direkt herstellen, bevor man mit dem Mattar Paneer beginnt, sondern schon ein paar Stunden eher.

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, auf weitere indische Rezepte? Mit Paneer habe ich leider bisher kein weiteres auf meinem Blog, das wird sich aber sicher bald ändern. Probiert solange doch einfach mal das Rezept für Hyderabadi Biryani. Das ist euch nicht scharf genug? Wie wäre es dann mit Chicken Jalfrezi. Die Klassiker der indischen Küche gehen natürlich auch immer, wie Chicken Tikka Masala, Butter Chicken oder Mango Chicken. Oder, wenn Ihr lieber vegan bleiben möchtet, empfehle ich Euch das Kochbananen Curry mit Paprika und Bohnen. Zwar nicht indisch, aber auch lecker!

Das Rezept

Mattar Paneer - Indisches Erbsen Curry

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Ingredients

  • Für den Paneer
  • 2 l Vollmilch
  • 6 EL Zitronensaft (alternativ Essig)
  • Für das Curry
  • 300 g Paneer, grob gewürfelt
  • 150 g Erbsen, am besten natürlich frisch, ansonsten Tiefkühl
  • 2 EL Erdnussöl
  • 2 EL Ghee, alternativ Butterschmalz
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • ½ TL Garam Masala
  • 2 mittelgroße Zwiebeln, gehackt
  • 10-12 Cashewnüsse
  • 1 kleine Dose Tomaten, gehackt
  • ½ TL gemahlener Kardamom
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL Kurkuma
  • Salz, Pfeffer
  • 4 EL Sahne
  • etwas Zitronensaft

Instructions

1

Paneer:

2

Die Milch in einem großen Topf bei mittlerer bis starker Hitze erhitzen. Sobald die Milch zu kochen anfängt, den Topf vom Herd ziehen und den Zitronensaft hinzugeben und solange rühren, bis die Milch anfängt zu gerinnen. Dann noch ca. 1 Minute weiter rühren.

3

Ein Sieb mit einem Käsetuch auskleiden (oder irgendein anderes möglichst feinporiges Stofftuch, Stoffserviette oder ähnliches), alles hineingießen und Abtropfen lassen. Je nach Tuch kann das etwas dauern.

4

Dann das Tuch oben einschlagen und den Käsebruch noch einmal "auswringen", um noch mehr überschüssige Molke auszupressen. Das eingewickelte "Käsepaket" zurück ins Sieb legen, mit einem kleinen Teller abdecken, der dann noch von oben beschwert wird. (Ich nehme meist eine große Dose Gemüse oder einen kleinen mit Wasser gefüllten Stieltopf. Es sollte nur etwas Gewicht haben). Für 2 - 3 h oder sogar über Nacht stehen lassen. Dann kann der Paneer weiter verwendet werden.

5

Curry:

6

Das Erdnussöl in einer Pfanne erhitzen und den grob gewürfelten Paneer von allen Seiten goldbraun anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

7

Jetzt das Ghee in die Pfanne geben und darin Kardamom, Koriander und Garam Masala scharf anbraten.

8

Anschließend die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch hinzugeben und weiterbraten, bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind. Aufpassen, dass der Knoblauch nicht zu dunkel wird, er wird sonst schnell bitter.

9

Jetzt die Cashewkerne zusammen mit dem Kurkuma und einem Schuss Wasser zu einer Paste mahlen. Wer keinen Mörser hat, kann sie auch mit einem Messer möglichst fein hacken.

10

Die Paste zusammen mit den Tomaten und der Sahne in die Pfanne geben. Sollte Euch die Sauce zu dickflüssig sein, gebt noch einige Esslöffel Wasser hinzu, bis es die von Euch gewünschte Konsistenz hat.

11

Alles noch einmal aufkochen und zum Schluss die Erbsen und den Paneer hinzugeben und unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken und servieren. Dazu passt Reis, Naan Brot oder auch Roti.

Mattar Paneer
Rind

Stifado – Griechischer Schmortopf

Stifado - Griechischer Schmortopf

Griechische Küche ist viel mehr als nur Gyros, Tzatziki oder Moussaka und eines dieser heimlichen griechischen Nationalgerichte ist eben Stifado. Ein herzhafter Schmortopf, der traditionell mit Rind oder Lamm, Tomaten und viel Zwiebeln zubereitet wird und durch die eingesetzten Gewürze wie Nelken, Lorbeer, Kreuzkümmel und Zimt herrlich aromatisch schmeckt.

Stifado - Griechischer Schmortopf

Der Name „Stifado“, auf griechisch στιφάδο, stammt vom italienischen Wort „stufato“ ab, was übersetzt soviel wie Eintopf oder Schmortopf bedeutet. Venezianische Händler führten das Gericht im 13. Jahrhundert in der Region ein, damals aber noch ohne die heute im Gericht normalerweise immer enthaltenen Tomaten. Denn diese waren zu der Zeit in Europa noch nicht bekannt und wurden erst Jahrhunderte später aus der Neuen Welt eingeführt.

Ein klassisches Stifado besteht aus der gleichen Menge Fleisch und Zwiebeln. Wie bereits gesagt, wird als Fleischsorte normalerweise Rind bzw. Kalb oder Lamm genommen, aber auch Schwein, Kaninchen oder sogar Fisch sind heutzutage gängig. Am besten nimmt man dazu dann Perlziebeln oder auch Schalotten. In Griechenland wird zum Schmoren gerne ein roter Süßwein namens Mavrodaphni genommen. Der ist bei uns nicht ganz so leicht aufzutreiben, ein anderer, möglichst lieblicher Rotwein tut es aber auch und dem Geschmack keinen Abbruch.

Finde zumindest ich, bekanntermaßen ein Nicht-Grieche und deswegen vielleicht nicht die hundertprozentige Autorität, was diese Frage angeht. Griechen mögen mich bitte in den Kommentaren berichtigen! Hoffentlich ist das nicht so schlimm, wie Sahne oder Kochschinken in einer Carbonara zu verwenden. 🙂

Lust auf mehr aus der Abteilung Eintopf und Geschmortes, aber Griechenland ist nicht so Euer Ding? Dann probiert doch einfach mal eines der folgenden Rezepte aus.

Wie Ihr seht ist aus aller Herren Länder was dabei. Oder doch lieber eine Reise nach Griechenland mit einem leckeren Stifado? Dann kommt jetzt endlich das, auf was Ihr sicher schon gewartet habt, nämlich das Rezept! 🙂

Stifado - Griechischer Schmortopf

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Ingredients

  • 750 g Rindfleisch, grob gewürfelt (Schulter oder Nacken)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 große Dose Tomaten in eigenem Saft (850 ml)
  • 4 EL Rotwein-Essig
  • 150 ml lieblicher Rotwein
  • 1 Zimtstange, 2 Lorbeerblätter , 3 Nelken
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 750 g Schalotten
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer

Pasta/ Rind

Ragù Classico Bolognese

Wenn man die Leute hierzulande nach ihrem italienischen Lieblingsgericht fragt, dann steht neben Pizza sicher Spaghetti Bolognese ganz weit oben. In Italien allerdings, und erst recht in Bologna, wird man aber aller Wahrscheinlichkeit nach entweder nur mit großen Augen angeschaut, oder sofort als Tourist entlarvt, wenn man sich eine Portion bestellen würde. Denn in Italien wird Ragù alla Bolognese, wie es dort genannt wird, traditionell nur mit breiten oder kurzen Nudeln serviert, weil es an diesen besser haftet, als an dünnen Runden Pastasorten, wie z.B. Spaghetti.

Nachdem wir damit als erstes die Frage geklärt haben, welche Nudeln sich am besten für Bolognese eignen, bleibt nun noch zu klären, was nun genau das klassische Rezept für eine traditionelle Bolognese überhaupt ist.

Die erste dokumentierte Erwähnung einer italienischen Fleischsauce, die zu Nudeln serviert wird, stammt aus dem späten 18. Jahrhundert aus Imola, in der Nähe von Bologna, ohne allerdings schon den heutigen Namen zu besitzen. Dieser wurde erst durch Pellegrino Artusi, der von vielen als Begründer der italienischen Nationalküche angesehen wird, geprägt, der in seinem Kochbuch „La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene“ im Jahre 1819 erstmals ein Rezept für „Maccheroni alla bolognese“ veröffentlichte.

Das heutige Ragù alla Bolognese, das traditionell mit Tagliatelle und Lasagne assoziiert wird, unterscheidet sich mittlerweile etwas von Artusis Rezept. Es gibt wohl so viele Bolognese-Variationen, wie es Köche gibt, aber das 1982 von der italienischen Accademia della Cucina  bei der Handelskammer von Bologna registrierte Rezept für authentisches Ragù alla Bolognese, ist wohl das, was man heute als Originalrezept ansehen kann und auch das, an was ich mich halte. Nicht nur, weil ich sowieso ein Freund klassischer Rezepte bin, sondern auch, weil es so gut schmeckt, dass man auch nicht wirklich etwas verändern muss.

Die Zutaten mögen sicher den einen oder anderen von Euch überraschen, denn es enthält nicht nur Pancetta und Milch, sondern es kommen auch keine der italienischen Standard-Kräuter zum Einsatz, sondern es wird einzig und allein mit Pfeffer und Salz gewürzt. Außerdem ist ein „echtes“ Ragù alla Bolognese nichts für Schnellentschlossene, denn es wird erst so richtig gut nach einigen Stunden Kochzeit.

Aber keine Panik, auch für den schnellen Nudelhunger gibt es eine prima alternative in Form der schnellen Salsiccia Bolognese, mit einer Sauce, die man in der Zeit fertig bekommt, die es braucht, um Nudeln al dente zu kochen. Beides lecker und ich mache mal das eine, mal das andere, normalerweise abhängig davon, wie viel Zeit ich gerade habe. Ach ja, und man kann beide Rezepte natürlich allen Traditionen zum Trotz auch mit Spaghetti essen! 😉

Ragù Classico Bolognese

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Serves: 4

Ingredients

  • 300 g grob gewolftes mageres Rindfleisch
  • 150 g Pancetta, gewürfelt
  • 50 g Karotte, fein gewürfelt
  • 50 g Stangensellerie, fein gewürfelt
  • 50 g Zwiebel, fein gewürfelt
  • 300 g geschälte Tomaten
  • 100 ml Rotwein
  • 100 ml Vollmilch
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Butter (alternativ Olivenöl)
  • Salz und Pfeffer

Instructions

1

Den gewürfelten Pancetta in einer großen Pfanne anschwitzen.

2

Nun die Butter zusammen mit dem gewürfelten Gamüse hinzugeben und alles weitere 2-3 Minuten anschwitzen.

3

Dann das Rinderhack hinzugeben und scharf anbraten.

4

Jetzt mit dem Rotwein ablöschen und unter ständigem Rühren warten, bis dieser fast komplett verkocht ist.

5

Zum Schluss die geschälten Tomaten und die Gemüsebrühe hinzu geben und das Ragù bei niedriger Hitze mindestens 2 Stunden abgedeckt köcheln lassen.

6

Kurz vor dem Servieren noch die Milch hinzu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Notes

Die Milch ist dazu gedacht, die Säure der Tomaten etwas abzumildern. Serviert man das Ragù nicht zu frischen Nudeln, kann man zusätzlich auch noch einen Schuss Sahne zufügen. Ich finde das aber nicht wirklich nötig.

Vegan

Linsen-Süßkartoffel Curry

Beim Einkaufen letztens im Supermarkt um die Ecke ist mir aufgefallen, dass sie anstelle von den kleinen Plastikbeutelchen für Obst und Gemüse dort neuerdings kleine Packpapiertütchen haben. Was ich aber noch interessanter fand war, dass sie bei den Süßkartoffeln den PLU-Code, also die Nummer, die der Kassierer an der Kasse bei Obst und Gemüse eingeben muss, damit die Kasse weiß, was man grad kauft, direkt auf die Kartoffeln aufgedruckt haben.

Zugegeben, das Thema Umweltschutz steht bei mir in der alltäglichen Denke nicht besonders weit oben auf der Agenda, aber solch kleine Sachen find ich dann schon ganz gut und unterstütze es auch. Die Papiertüten erinnern mich außerdem irgendwie an meine Kindheit. Ja, ich bin alt genug, um noch den kleinen Tante-Emma Laden um die Ecke zu kennen, bei dem es das Obst in diesen Papier-Spitztüten aus braunem Packpapier gab … und drei Kirschlollies für 5 Pfennig und … aber ich schweife schon wieder ab. 🙂

Die bedruckte Süßkartoffel hat mich dran aber wieder dran erinnert, dass ich schon eine ganze Weile ein Süßkartoffel-Curry mit Linsen auf dem Plan stehen hatte, dass ich unbedingt einmal kochen wollte. Also das Ganze als Wink des Schicksals aufgefasst, schnell alles gekauft, was ich der Erinnerung nach dafür gebraucht habe – und auch in der Tat nichts Wichtiges vergessen 🙂 – und zuhause gleich losgelegt.

Auch wenn es die nächsten Tage anscheinend ja wieder wärmer werden soll, ist es ja draußen grad immer noch ziemlich ungemütlich, ideales Eintopf-Wetter also. Außerdem kann ich in diesem Rezept das so ziemlich letzte verarbeiten, was unser Garten noch aus der letzten Saison zu bieten hat, nämlich einen kleinen Rest Spinat. Süßkartoffeln hatten wir zwar auch welche angebaut, bzw. eher versucht anzubauen, denn das war kein besonderer Erfolg. Mal schauen, dieses Mal haben wir den eigenen Garten ja das erste Mal eine ganze Saison, vielleicht klappt es da besser.

Der Eintopf ist auf jeden Fall echt lecker, dafür könnt ich schon ein paar eigene Süßkartoffeln mehr brauchen … naja, wie sagt der Kaiser immer so schön? „Schau’n mer mal, dann sehn mer scho!“

Linsen-Süßkartoffel Curry

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Serves: 4 Cooking Time: 1h

Ingredients

  • 1 Süßkartoffel
  • 2 Möhren
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer, daumengroß
  • 250g Linsen
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 0,5l Gemüsebrühe
  • 200g frischer Blattspinat
  • einige Stengel Koriander
  • Saft von 1 Limette
  • 1EL Öl
  • 2TL rote Currypaste
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Zwiebel und Knoblauch fein hacken, Süßkartoffel schälen und würfeln, Möhren schälen und in Scheiben schneiden, Ingwer schälen und raspeln.

2

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer darin anschwitzen.

3

Karotten hinzugeben und 1-2 Minuten anbraten. Jetzt die Currypaste und die Linsen hinzugeben und eine weitere Minute anrösten.

4

Nun die Tomaten, die Kokosmilch und die Gemüsebrühe hinzugeben. Alles einmal aufkochen und bei niedriger Hitze 10 Minuten leicht köcheln lassen.

5

Dann die gewürfelte Süßkarotte hinzugeben und weitere 20 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren.

6

Zum Schluss den grob gehackten Spinat zufügen, mit Salz, Pfeffer und dem Limettensaft abschmecken. Weitere 5 Minuten köcheln lassen.

7

Vor dem Servieren noch mit gehackten Koriander bestreuen. Guten Appetit!

Pasta

Pasta alla Norma

Pasta alla Norma ist ein klassisches Nudelgericht aus der sizilianischen Küche, dass mit nur wenigen Zutaten auskommt und auch relativ schnell und ohne großen Aufwand gemacht ist. Ideal also für so Tage wie heute, wo einen der Nudelhunger überkommt, aber die Lust auf die große Küchenschlacht nicht so wirklich vorhanden ist, also für mehr oder weniger typische Sonntage. 😉

Und wer mich ein klein wenig kennt, hat sicher schon mitbekommen, dass ich ja sowieso ein Pasta Liebhaber bin und da insbesondere auf die klassischen Gerichte mit wenigen, dafür aber guten Zutaten, wie Spaghetti Carbonara oder Cacio e Pepe oder auch mal eine schnelle Salsiccia Bolognese.

Bekannt ist das Gericht seit dem 19. Jahrhundert und wurde, wenn man Wikipedia glaubt, nach der Oper Norma des in Catania geborenen Komponisten Vincenzo Bellini benannt. Warum genau man nun Penne mit Auberginen Norma genannt hat, darüber scheiden sich die Geister ein wenig. Entweder war der Koch, der dieses Gericht erfunden hat, so von der Oper begeistert, dass er sie deswegen Norma genannt hat oder die Oper war auf Sizilien so bekannt, dass Norma zu einem geflügelten Begriff geworden ist und so viel bedeutete wie Super oder Spitzenklasse und deswegen bekamen die Nudeln im Laufe der Zeit diesen Namen.

Sei es wie es sei, sie sind auf jeden Fall lecker!

Hauptzutat sind außer Tomaten und Nudeln, welche Nudelsorte genau auch darüber scheiden sich die Geister ein klein wenig, aber meistens werden Makkaroni oder Penne Rigate als traditionell genannt, noch Auberginen, frischer Basilikum und Riccotta Salata, auch Ricotta Stagionata genannt. Das ist nicht der frische und sehr weiche Ricotta, den wohl die meisten aus dem Kühlregal kennen, sondern etwas reiferer, der deswegen eine relativ feste Konsistenz hat, so etwa wie Feta, und der dann noch mit grobem Meersalz gesalzen wird.

Pasta alle Norma

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Serves: 3 Cooking Time: 40

Ingredients

  • 250g Pasta (Eure Lieblingssorte)
  • 1 kleine Aubergine
  • 400g gehackte Tomaten (Dose)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • einige Blätter Basilikum
  • 50g Ricotta Salata
  • 1 Zweig Thymian
  • etwas Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Die Aubergine in kleine Würfel, oder wer möchte kann auch Scheiben nehmen, in ein Sieb legen, mit Salz bestreuen und erst einmal zur Seite stellen. Die Zwiebel und den Knoblauch ebenfalls fein würfeln.

2

Die Pasta in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser kochen, bis sie ein klein wenig mehr Biss haben als Al Dente.

3

Während die Nulden kochen, etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin ca. 2-3 Min. glasig anschwitzen. Nun die Auberginenstückchen hinzugeben und für einige Minuten mit anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.

4

Nun die gehackten Tomaten sowie den Thymian hinzugeben und alles bei mittlerer Hitze ca. 7-8 Min. einkochen. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gekochte Pasta nun zur Soße geben und gut vermengen.

5

Zum Schluss die Pasta in einer Schale oder tiefen Tellern anrichten und mit dem grob geriebenen Ricotta Salata sowie frischen Basilikumblättern garnieren. Guten Hunger!

Rind/ Suppen

Ägyptischer Grüne-Bohnen-Eintopf

Kartoffelbauer werde ich in meinem Leben wohl eher nicht, die Ausbeute an Frühkartoffeln war dieses Jahr, genauso wie letztes, eher dürftig. Trotzdem blieben am Ende zwei Körbe voll übrig; genug also für das eine oder andere leckere Gericht.

Was wir aber im Überfluss haben, das sind Bohnen und Tomaten. Mein Schatzi ist so ein klein wenig tomatenverrückt und wir haben dutzende verschiedene Sorten angebaut, von denen jetzt langsam die ersten Sorten reif sind. Tomaten haben wir deswegen jetzt schon kistenweise … und Bohnen. Es reicht vielleicht knapp nicht, um eine Hungersnot in einem kleinen Land zu besiegen, aber fast! 🙂

Also einfach mal geschaut, was man alles leckeres mit Bohnen anstellen kann, denn immer nur Bohnensalat und Bohnen mit Speck ist zwar auch lecker und esse ich auch sehr gern, aber es darf auch gerne Mal ein bisschen Abwechslung sein. „Wie wärs denn Mal mit Bohneneintopf. Schon lange keinen mehr gemacht. Hmm, vielleicht nicht gerade die richtige Jahreszeit für deftige Eintöpfe“ … aber dann bin ich beim Surfen auf einen Bohneneintopf Rezept von Dr Ola’s Kitchen gestoßen. Ola ist eine Ärztin aus Ägypten, die mittlerweile in Frankfurt lebt und nebenbei ein Foodblog unterhält, und das habe ich dann flugs mal ausprobiert. In Ägypten ist es ja auch meistens eher warm, wenn dieser Eintopf also da durchgeht, dann geht das wohl auch bei uns klar. 😛

Geschmacklich für gut befunden, leicht abgewandelt und noch ein paar Kartoffeln hinzugefügt, nicht umsonst nennt man Deutsche in manchen Ländern abfällig ‚Kartoffel‘, da kann ich dem Klischee auch mal entsprechen, findet sich das Rezept jetzt also auch auf meinem Blog. Ich hoffe, es schmeckt Euch genau so gut, wie mir!

Der einzige Nachteil ist, wenn man überhaupt davon sprechen mag, ist das Eintopf nicht wirklich ein Essen für Ungeduldige ist, denn bis die Beinscheibe wirklich zart genug ist und es einem vorkommt, als kaut man auf nem Autoreifen, geht nun Mal einige Zeit ins Land. Es spricht natürlich nichts dagegen, das Fleisch schon am Tag zuvor zu kochen, eine andere Fleischsorte zu nehmen oder es auch ganz wegzulassen, denn auch ohne Fleisch macht der Eintopf eine gute und schmackhafte Figur. Vor allem, wenn man die nur wenigen und einfachen Zutaten bedenkt.

P.S. Das Rezept sieht eigentlich keine Tomaten vor, sondern nur Tomatenmark, eignet sich aber durchaus auch ideal, um alles an überreifen Tomaten loszuwerden, die man noch so rumfliegen hat. 🙂 Einfach klein schnippeln was man hat und nach dem Anschwitzen der gehackten Zwiebeln mit in die Pfanne geben und dann im Rezept weitermachen wie beschrieben.

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Schnelle Küche

Überbackener Mangold mit Feta und Tomaten

Mangold ist so ein klein bisschen ein altmodisches Gemüse, aus der, wie ich es immer scherzhaft nenne, „Aus unser Omma Garten frisch auf den Tisch“ Kategorie. War der Mangold noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine der beliebtesten Gemüsesorten überhaupt und von deutschen Tellern damit kaum wegzudenken, wurde er in der darauf folgenden Zeit Stück für Stück vor allem vom Spinat verdrängt. Das ändert sich so langsam Gott Sei Dank wieder. Der Anbau von historischen Gemüsesorten liegt momentan voll im Trend und man findet Mangold zumindest in Supermärkten mit gut bestückter Gemüseabteilung durchaus wieder zum Kauf.

Wer einmal schlecht zubereiteten Mangold serviert bekommen hat, der weiß auch sofort, warum sich der Spinat am Ende durchgesetzt hat, denn Mangold hat einen deutlich intensiveren Geschmack und kann leicht ein wenig muffig schmecken. Da er außerdem sehr wuchsstark ist und ziemlich groß werden kann, sind auch die Blätter oft deutlich kräftiger als Spinat, was man bei der Zubereitung berücksichtigen sollte. Richtig zubereitet, schmeckt Mangold aber hervorragend. Die Blätter schmecken etwas würziger und kräftiger als Spinat, mit einem leicht erdigen Geschmack und die Stiele ähneln geschmacklich etwas dem Spargel, was dem Mangold deswegen früher den verächtlichen Spitznamen „Spargel des armen Mannes“ einbrachte. Am häufigsten findet man beim Gemüsehändler wohl Mangold mit weißem Stiel, es gibt ihn aber in den unterschiedlichsten Farben, von gelb über rot bis hin zu violett. Man kann mit Mangold also wirklich toll ein klein wenig Farbe auf den Teller bringen.

Überbackener Mangold mit Feta – mattkocht.de

Bei diesem Rezept kommen vor allem die Blätter des Mangold zum Einsatz und Stiele nur, wenn sie relativ dünn sind. Das liegt nicht daran, dass die Stiele ungenießbar wären. Ganz im Gegenteil schmecken sie sogar recht gut und in vielen Mangold-Gerichten wird beides verwendet, aber bei diesem Rezept klappt das aber nicht wirklich. Bis die Stiele im Backofen gar wären, wären die zarten Blätter schon verbrannt oder zumindest getrocknet.

Möchtet Ihr trotzdem auf die Stiele nicht verzichten, dann schneidet sie in sehr dünne Scheiben und gebt sie mit dazu. Sie werden allerdings dann etwas Biss behalten. Oder ihr macht euch die Stiele getrennt später. Die einfachste Zubereitung nur für Mangold Stiele ist, sie wie Spargel einfach in etwas Salzwasser zu kochen. Geschält werden brauchen sie dabei auch nur, wenn die Stiele sehr groß bzw. faserig sind.

Das Rezept

Überbackener Mangold mit Feta und Tomaten

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Serves: 4 Cooking Time: 20 min

Ingredients

  • 1 kg Mangold
  • 250 g Cherrytomaten
  • 100g Schafskäse
  • 2 Stiele Thymian
  • Für das Dressing:
  • 3EL Olivenöl
  • Saft von ½ Zitrone
  • 1TL Honig
  • Salz. Pfeffer
  • Pfeffer

Instructions

1

Mangold waschen und putzen. Die dicken weißen Stiele abschneiden, denn sie werden bei diesem Gericht nicht benötigt. Man kann sie aber durchaus separat z.B. wie Spargel zubereiten.

2

Die Mangoldblätter in einem großen Topf gesalzenen Wasser für etwa 2 Minuten blanchieren und in Eiswasser abschrecken.

3

Dann den Mangold abtropfen und in eine ofenfesten Form legen.

4

Tomaten waschen und halbieren, Schafskäse in große Würfel schneiden oder einfach mit der Hand in Stücke brechen und mit 1EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und dem vom Stiel abgezupften Thymian vermischen und alles auf dem Mangold verteilen.

5

Im Backofen bei 160° Umluft für 10-12 Minuten backen. Ist der Käse dann noch nicht leicht gebräunt, kurz den Grill zuschalten bzw. auf Oberhitze wechseln, bis der Käse anfängt sich etwas zu bräunen. Dabei aber aufpassen, dass die dünnen Mangoldblätter nicht anfangen zu verbrennen bzw. auszutrocknen.

6

Das restliche Olivenöl, Zitronensaft, Honig und etwas Salz und Pfeffer verrühren und über den Mangold träufeln, sobald er aus dem Ofen kommt, und sofort servieren.

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