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Rind/ Suppen

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika

Generell gibt es ja zwei Möglichkeiten, den Herbstanfang festzulegen. Einmal den meteorologischen Herbstanfang und dann den kalendarischen. Und dann gibt es noch meinen ganz persönlichen, nämlich den ersten Tag, wo ich wieder lange Hosen anziehe anstelle von Shorts und anfange, die Jacken zu entstauben. Egal wie man den Herbstanfang nun auch berechnen mag, haben wir ihn seit ein paar Tagen nun endlich erreicht. Und während die meisten Leute wohl doch eher ein klein wenig traurig sind, dass der Sommer schon wieder vorbei ist, freue ich mich immer auf den Herbst.

Ganz abgesehen davon, dass ich einfach nicht für heiße Temperaturen gemacht bin, mag ich einfach den Herbst als Jahreszeit generell. Die wieder kühleren Tage, das bunte Herbstlaub an den Bäumen und natürlich, dass man endlich wieder leckere und herrlich wärmende Eintöpfe kochen kann, ohne das einen die ganzen grillenden Leute mit den leichten Sommer-Salaten als Beilage scheel angucken. 🙂 Und als i-Tüpfelchen kommen fast alle Zutaten für meine Lieblingseintöpfe noch frisch aus unserem Garten. Also ich finde, der Herbst hat schon einfach was!

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika – mattkocht.de

Bauerntopf ist vielleicht doch nicht so ganz Euer Ding? Kein Problem, da habe ich natürlich ein paar tolle Alternativen für Euch parat. Mögt Ihr Paprika nicht so gerne, dafür aber lieber Möhren, dann gefällt Euch ganz bestimmt das Beef Stew mit Möhren. Auch echt lecker ist dieser tolle Tomaten-Bohnen Eintopf. Oder wie wäre es mit dem beliebtesten Herbstrezept auf meinem Blog, Chicken Stew? Und im Herbst darf natürlich eine schmackhafte Kürbissuppe nicht fehlen.

Aber jetzt gibt es erst einmal das, wofür Ihr ja eigentlich wohl gekommen seid, nämlich das Rezept für meinen Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika:

Das Rezept

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika

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Ingredients

  • 500 g Rinderhack
  • 2 Paprika
  • 750 g Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 ml Rotwein
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 ml Rinderbrühe
  • 1 Zweig Thymian (ersatzweise 1/2 TL getr. Thymian)
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL Paprika scharf
  • Salz & Pfeffer
  • 1/4 Bund Petersilie

Instructions

1

Zuerst die Kartoffeln schälen, Paprika entkernen und ebenfalls würfeln. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein hacken.

2

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Hackfleisch darin anbraten. Zwiebeln, Knoblauch hinzugeben und alles weiter anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Dann das Tomatenmark hinzugeben, ein bis zwei Minuten mitrösten und alles mit dem Rotwein ablöschen.

3

Nun die Kartoffeln, die Paprikawürfel und die Rinderbrühe hinzugeben. Als letztes die Gewürze hinzufügen, alles gut umrühren und ca. eine halbe Stunde kochen, bis die Kartoffeln gar sind.

4

Wenn Ihr eher einen sehr sämigen Bauerntopf möchtet, etwas von der Flüssigkeit abschöpfen, mit 1-2 EL Speisestärke mischen und zurück zum Bauerntopf geben. Alles noch einmal aufkochen und vor dem Servieren mit der gehackten Petersilie und wer möchte, noch mit einem Klecks Crème fraîche darauf, servieren.

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika – mattkocht.de
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Beef Stew mit Möhren

So ein richtig deftiges Stew ist ja eigentlich nicht das klassische Sommergericht, aber nachdem ich vor ein paar Tagen morgens bei ungefähr 12° und Nieselregen im Garten gesessen bin und mich schon allein der Gedanke an ein leckeres Beef Stew innerlich aufgewärmt hat, da hatte ich auf einmal einen dieser Warum eigentlich nicht? Momente.

Also schnell aufs Rad und eingekauft und das Ergebnis war so lecker, dass ich mich schon fast genötigt gefühlt habe, Euch durch dieses Rezept quasi an diesem Moment teilhaben zu lassen. Also schnell alle Pläne umgeworfen, die nächsten sommerlichen Rezepte, unter Anderem ein neues mit Mangold oder auch oberleckeres Schweinefilet mit einer ganz fix gemachten Currysauce, kommen dann demnächst.

Beef Stew mit Möhren - mattkocht.de

Wie immer dauert es dann doch ein paar Tage, bis das Rezept dann geschrieben ist, ein paar brauchbare Bilder gemacht und bearbeitet und was sonst alles dazu gehört, ein neues Rezept zu veröffentlichen und so sitze ich jetzt hier bei immer noch deutlich über 30° abends um 10 und erzähle Euch hier was von wohlig wärmenden Gerichten. So kanns manchmal gehen, aber die nächsten kühlen Tage kommen ganz bestimmt! 🙂

Das Rezept

Beef Stew mit Möhren

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Ingredients

  • 1 kg Rindergulasch
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 große Metzgerzwiebel
  • 4 Zehen Knoblauch
  • je 1 TL Salz u. Pfeffer
  • 3 große Karotten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 400 g Kartoffeln (Drillinge/Babykartoffeln)
  • 500 ml Rotwein
  • 750 ml Rinderbrühe
  • 3 EL Mehl
  • 2 EL Worcestershire Sauce
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Zweige Thymian

Instructions

1

Zwiebeln und Staudensellerie würfeln, Knoblauch fein hacken, Karotten schälen und in Scheiben schneiden, Kartoffeln ebenfalls schälen und vierteln.

2

2 EL Öl in einem großen Bräter oder Topf erhitzen und das Fleisch darin portionsweise scharf anbraten. Das Fleisch jeweils herausnehmen und kurz in einer Schüssel "parken".

3

Die restlichen 2 EL Öl in den Topf geben und die gehackten Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Selleriewürfel, Karottenscheiben und Knoblauch hinzugeben und eine weitere Minute anschwitzen.

4

Fleisch zurück in den Topf geben, alles mit dem Mehl bestäuben. Mit Rotwein und Brühe ablöschen, Tomatenmark und Worcestershire Sauce hinzugeben und alles gut umrühren, damit keine Klümpchen entstehen.

5

Dann noch das Lorbeerblatt, den Thymian und die Kartoffeln hinzufügen und alles einmal aufkochen. Sollte die Flüssigkeit nicht ausreichen, um alles zu bedecken, noch ein wenig mehr Brühe hinzufügen.

6

Hitze reduzieren, bis das Stew nur noch ganz leicht köchelt und so lange kochen, bis das Fleisch schön zart ist.

7

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken, Lorbeerblatt und Thymianzweige herausnehmen und servieren. Guten Hunger! 🙂

Beef Stew mit Möhren - mattkocht.de
Rind

Weißwurstgulasch

Es gibt ein paar Gerichte rund um die Welt, die in ihren Ursprungsregionen mit quasireligiöser Inbrunst zubereitet, gegessen und gegen jegliche Form der Änderung verteidigt werden. Wer schon einmal Pasta mit einer Käse-Sahne Sosse und gekochten Schinken gemacht und als Carbonara bezeichnet hat und sich dann des Ansturms entrüsteter Italiener hat erwehren müssen, weiß sicherlich wovon ich rede.

In Deutschland gehört die Weißwurst für viele Bayern sicherlich dazu. Sie darf das 12 Uhr Läuten nicht hören, wird in einer Terrine in heißem Wasser schwimmend serviert, stückweise bestellt und nie in Paaren, dazu gehört Süßer Senf, eine Brezn und ein Weißbier. Fertig ist die Brotzeit! Alle gestandenen Bayern müssen jetzt also wirklich tapfer sein, wenn ich der Weißwurst nun ein wenig Gewalt antue, alle Traditionen über Bord schmeiße und sie klein geschnitten zu einem schnellen Gulasch verarbeite. Es mag zwar vielleicht nicht traditionell sein, aber lecker ist es auf jeden Fall. Versprochen!

Außerdem lebe ich weit genug nördlich des Weißwurstäquators, da bilde ich mir ein, ich darf das einfach mal … und in meinem Gericht stellt sich auch gar nicht die Frage, wie man die Weißwurst nun eigentlich essen darf. Gezuzelt, mit Messer und Gabel oder sogar einfach komplett mit Darm? Zumindest das Problem stellt sich beim Weißwurstgulasch nicht. Die traditionelle Brezn und ein Weißbier passt aber immer noch dazu, da kann ich Euch beruhigen! 🙂

Für Gulasch könnt Ihr Euch eigentlich schon begeistern, nur Weißwürste sind jetzt doch nicht so Euer Ding? Hier sind ein paar weitere Rezepte für deftige Schmorgerichte, die Euch vielleicht eher begeistern können:

P.S. Wusstet Ihr, dass Weißwurstgulasch auch Wolpertingergulasch genannt wird, nach dem bayrischen Fabelwesen, dem Wolpertinger? War mir bis zur Recherche zu diesem Rezept auch neu. Ich werds mir auf jeden Fall merken, für den Fall das ich einmal bei Günther Jauch auf dem Ratestuhl lande und das dann die eine Million Euro Frage ist. 🙂

Das Rezept

Weißwurstgulasch

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Serves: 4

Ingredients

  • 5 Weißwürste
  • 1 Stange Porree
  • 2 Karotten
  • 1 EL Öl
  • 250 g Champignons
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • 1 EL Mehl
  • 1 EL getr. Majoran
  • je 1/2 TL Salz, Pfeffer und edelsüßer Paprika
  • 2 EL süßer Senf
  • 1/2 Bund Petersilie

Instructions

1

Weißwürste in etwa fingerdicke Scheiben schneiden.

2

Champignons und Porree putzen und in Scheiben schneiden, Karotten schälen und ebenfalls in Scheiben schneiden.

3

Öl in einer Pfanne erhitzen und darin die Weißwurst goldbraun anbraten.

4

Dann den Porree hinzugeben und zusammen mit der Wurst anschwitzen.

5

Nun die Champigonons und Karotten hinzugeben, alles gut vermengen und ein paar Minuten weiter anbraten.

6

Jetzt alles mit dem Mehl bestäuben und dann mit der Gemüsebrühe aufgießen.

7

Zum Schluss die Sahne und den Süßen Senf zugeben, einmal aufkochen und ca. 10 Minuten auf niedriger Hitze köcheln lassen.

8

Mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken und mit der frischen Petersilie bestreut servieren.

Notes

Als Beilagen passt so ziemlich alles, von Petersilienkartoffeln, Knödeln, Kartoffelstampf oder auch nur eine deftige Scheibe Brot oder eine Brezn. Weißbier oder ein Helles dazu nicht vergessen! 🙂

Weißwurstgulasch
Pasta/ Rind

Pastitsio – Griechischer Hackfleisch Makkaroni Auflauf

Was ist das erste, was einem durch den Kopf schießt, wenn man an Griechenland und Auflauf denkt? Ich wette, auch bei Euch wird das Moussaka sein, aber es gibt auch noch viele tolle andere griechische Aufläufe und einen davon, nämlich Pastitsio, möchte ich Euch mit diesem Rezept näher bringen.

Pastitsio stammt ursprünglich von den ionischen Inseln und ähnelt ein wenig der italienischen Lasagne, aber mit dicken Röhrennudeln, ähnlich den Makkaroni, anstelle von Nudelplatten. Ansonsten unterscheiden sich beide Gerichte nur wenig. Es wird abwechselnd Nudeln, Hackfleischmasse und Bechamel übereinander geschichtet und dann mit Käse überbacken.

Als Käse wird traditionell der griechische Kefalotyri genommen, ein Hartkäse aus Schafs- und Ziegenmilch mit salzigem, leicht süßlichen Geschmack. Kefalotyri ist zumindest bei uns in der Region gar nicht so einfach zu bekommen, als Ersatz bietet sich deswegen Pecorino oder Parmesan an. Ich hoffe, echte Griechen werden mir diesen Tipp verzeihen und jagen mich jetzt nicht mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf. 🙂

Wenn man Pastitsio so macht, wie auf meinen Bildern, dann ist das etwas für eher Geduldige, die auch gerne mal Mikado mit gekochten Nudeln spielen. Man kann die Nudeln natürlich auch einfach ungeordnet in die Auflaufform geben, aber ich finde, so sieht es nach dem Anschnitt einfach hübscher aus. Der Länge nach geordnet hält die Nudelschicht auch besser zusammen und geht unter dem Gewicht der anderen Schichten beim Servieren dann nicht auseinander.

Lust auf mehr Nudeln? Wie wäre es dann mit Chicken Alfredo. Ein klassisches Ragu Bolognese geht natürlich auch immer. Oder soll es eine etwas ausgefallenere Nudelsorte sein? Dann probiert doch mal Orecchiette mit Mangold und Salsiccia. Ganz ohne Fleisch geht natürlich auch, da hätte ich z.B. Pasta Peperonata im Angebot.

Das Rezept

Pastitsio - Griechischer Makkaroni Hackfleisch Auflauf

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Ingredients

  • Für die Hackfleischsoße
  • 1 TL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Rote Zwiebel, gehackt
  • 500g Rinderhack
  • 100ml Rotwein
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 1 Messerspitze gemahlene Nelken
  • Salz, Pfeffer
  • Für die Bechamel
  • 50g Butter
  • 50g Weizenmehl
  • 500ml Vollmilch
  • 50g Kefalotyri Käse, gerieben (alternativ Pecorino oder auch Parmesan)
  • 1 Eigelb
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Für die Nudeln
  • 300g Makkaroni
  • 50g Fetakäse
  • 1 Eiweiß

Instructions

1

Die Hackfleischmasse:

2

Olivenöl in einem großen Topf oder einer Pfanne erhitzen und die gehackten Zwiebeln darin glasig anbraten, dann den fein gehackten Knoblauch hinzufügen und 1 Minute weiter anschwitzen. Dann das Rinderhack hinzufügen und krümelig anbraten.

3

Den Wein hinzufügen und solange weiter erhitzen, bis der Wein fast komplett verkocht ist. Nun die restlichen Zutaten für die Soße hinzufügen, gut umrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken und bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis keine Flüssigkeit mehr zu sehen ist. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. Das ist wichtig, damit das fertige Pastitsio beim Servieren dann nicht auseinanderfließt.

4

Wenn die Hackfleischsauce fertig ist, den Topf vom Herd ziehen und mindestens auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Dann noch ein Drittel vom Käse untermengen.

5

Die Nudeln:

6

Als nächstes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, salzen und die Makkaroni kochen. Sie sollten noch etwas mehr als bissfest sein, damit sie beim backen nicht zu matschig werden.

7

Nudeln abgiessen, abkühlen lassen und den Feta hineinkrümeln. Dann noch das Eiweiß hinzugeben und alles gut miteinander vermischen. Das Ei sorgt dafür, dass die Nudelschicht im fertigen gericht ihre Form behält.

8

Die Bechamel:

9

Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen, dann das Mehl hinzuführen und unter konstantem Rühren eine Minute weiterkochen.

10

Dann die Milch nach und nach unter ständigem Rühren hinzugießen, dabei weiterrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Sauce sollte jetzt schön sämig sein. Ist sie zu dick, etwas mehr Milch hinzufügen, ist sie zu dünn, solange weiter einkochen, bis die Konsistenz stimmt.

11

Vom Herd ziehen und etwa zwei Drittel vom Käse einrühren, bis er geschmolzen ist. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken und wenn die Sauce abgekühlt genug ist, als letztes das Eigelb einrühren.

12

Der Zusammenbau:

13

Eine tiefe Auflaufform leicht einfetten und als erstes eine Schicht Makkaroni hineingeben. Wenn Ihr auch so ein schönes Anschnittbild haben möchtet, wie auf den Bildern müsst Ihr die Nudeln der Länge nach sortieren. Dafür braucht es zwar etwas Geduld, es lohnt sich aber am Ende, wie ich finde.

14

Jetzt die Hackfleischmasse komplett auf den Nudeln verteilen und mit einer Schicht der Kefalotyri Bechamel bedecken. Ihr könnt auch eine weitere Schicht wiederholen, ich liebe es aber statt mehreren dünnen, nur jeweils eine dickere Schicht zu haben.

15

Zum Schluss noch mit etwas geriebenem Käse bestreuen und im Backofen bei 180° Ober-/Unterhitze goldbraun überbacken.

16

Vor dem Anschneiden noch ein paar Minuten abkühlen lassen, das hilft,. damit alle Schichten beim Servieren in Form bleiben und nicht auseinanderfließen.

Rind

Stifado – Griechischer Schmortopf

Stifado - Griechischer Schmortopf

Griechische Küche ist viel mehr als nur Gyros, Tzatziki oder Moussaka und eines dieser heimlichen griechischen Nationalgerichte ist eben Stifado. Ein herzhafter Schmortopf, der traditionell mit Rind oder Lamm, Tomaten und viel Zwiebeln zubereitet wird und durch die eingesetzten Gewürze wie Nelken, Lorbeer, Kreuzkümmel und Zimt herrlich aromatisch schmeckt.

Stifado - Griechischer Schmortopf

Der Name „Stifado“, auf griechisch στιφάδο, stammt vom italienischen Wort „stufato“ ab, was übersetzt soviel wie Eintopf oder Schmortopf bedeutet. Venezianische Händler führten das Gericht im 13. Jahrhundert in der Region ein, damals aber noch ohne die heute im Gericht normalerweise immer enthaltenen Tomaten. Denn diese waren zu der Zeit in Europa noch nicht bekannt und wurden erst Jahrhunderte später aus der Neuen Welt eingeführt.

Ein klassisches Stifado besteht aus der gleichen Menge Fleisch und Zwiebeln. Wie bereits gesagt, wird als Fleischsorte normalerweise Rind bzw. Kalb oder Lamm genommen, aber auch Schwein, Kaninchen oder sogar Fisch sind heutzutage gängig. Am besten nimmt man dazu dann Perlziebeln oder auch Schalotten. In Griechenland wird zum Schmoren gerne ein roter Süßwein namens Mavrodaphni genommen. Der ist bei uns nicht ganz so leicht aufzutreiben, ein anderer, möglichst lieblicher Rotwein tut es aber auch und dem Geschmack keinen Abbruch.

Finde zumindest ich, bekanntermaßen ein Nicht-Grieche und deswegen vielleicht nicht die hundertprozentige Autorität, was diese Frage angeht. Griechen mögen mich bitte in den Kommentaren berichtigen! Hoffentlich ist das nicht so schlimm, wie Sahne oder Kochschinken in einer Carbonara zu verwenden. 🙂

Lust auf mehr aus der Abteilung Eintopf und Geschmortes, aber Griechenland ist nicht so Euer Ding? Dann probiert doch einfach mal eines der folgenden Rezepte aus.

Wie Ihr seht ist aus aller Herren Länder was dabei. Oder doch lieber eine Reise nach Griechenland mit einem leckeren Stifado? Dann kommt jetzt endlich das, auf was Ihr sicher schon gewartet habt, nämlich das Rezept! 🙂

Stifado - Griechischer Schmortopf

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Ingredients

  • 750 g Rindfleisch, grob gewürfelt (Schulter oder Nacken)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 große Dose Tomaten in eigenem Saft (850 ml)
  • 4 EL Rotwein-Essig
  • 150 ml lieblicher Rotwein
  • 1 Zimtstange, 2 Lorbeerblätter , 3 Nelken
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 750 g Schalotten
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer

Rind

Chili Cheese Fries

Chili Cheese Fries

In letzter Zeit habe ich mich wirklich auf Blog ziemlich rar gemacht. Irgendwie war mir nicht so nach Bloggen. Vielleicht der momentanen Weltlage geschuldet oder auch einfach nur so eine Phase, die man schon mal hat. Gekocht habe ich natürlich trotzdem viel. Auch neue Rezepte ausprobiert und geschrieben, Schatzi als Testesser eingespannt, sogar Bilder gemacht. Aber irgendwie hat mir dann der letzte Drive gefehlt, alles zu einem Blogbeitrag zusammenzuführen. Aber damit soll es nun vorbei sein! Widmen wir uns nun also einer der wohl leckersten Fast-Food Versuchung, die ich kenne, und zwar Chili Cheese Fries!

Der Grund, warum ich meine kleine Mini-Blockade nun endlich durchbrochen habe und hier am doch recht spät gewordenen Abend noch sitze, ist im Übrigen Ina Is(s)t mit ihrem International Potluck Event auf ihrem Blog. Hä? Was ist denn nu schon wieder Potluck? Am besten lasse ich das Ina gleich selbst erklären:

Potluck bedeutet dabei, dass jeder zu einer Party ohne Absprache etwas Kulinarisches mitbringt. Übersetzt bedeutet es so viel wie „Topf Glück“. Es ist die perfekte Möglichkeit, um neue Dinge kennenzulernen. 

Ina von inaisst.de


Viele verschiedene Sachen aus aller Herren Länder, durch die man sich dann durchschlemmen kann. Wenn das mal keine tolle Idee ist, selbst wenn es, wie in diesem Fall, nur virtuell stattfindet, dann weiß ich auch nicht. Ein „Topf voll Glück“ also … gut, bei meinen Chili Cheese Fries ist es wohl eher ein Blech voll Glück, aber wen die leckeren Dinger nicht glücklich machen, dem ist auch nicht mehr zu helfen! 🙂

Das erste Mal in Berührung gekommen bin ich mit Chili Cheese Fries übrigens vor vielen Jahren bei dieser einen Fastfood-Kette, der mehr oder weniger nur Hähnchen und alles was man daraus machen kann verkauft. Eine der Beilagen, die sie manchmal im Programm hatten waren eben diese Chili Cheese Fries. Und ja, auch Foodblogger stehen nicht immer selbst am Herd und gönnen sich auch mal ne Runde Fastfood vom Systemgastronomen um die Ecke. 🙂

Selbst gemacht ist aber natürlich immer besser! Zuhause gibt es sie deswegen öfter Mal nach diesem kleinen Rezept. Oder immer dann, wenn es sowieso Chili gab und am nächsten Tag noch etwas übrig ist. Aber jetzt direkt zum Rezept, sonst schaffe ich die Deadline für Inas Event nicht mehr. Es geht hier gerade sprichwörtlich um Minuten! 🙂

Chili Cheese Fries

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Serves: 4

Ingredients

  • Für die Pommes:
  • 500 g Kartoffeln, festkochend
  • 1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Prise Cayenne
  • 1/2 TL Salz
  • 3 EL Rapsöl
  • Für das Chili:
  • 2 EL Öl
  • 400 Gramm Rinderhack
  • 1 kleine Dose Mais
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • je 1 Teelöffel Kumin, gemahlenen Koriander, Paprikapulver (edelsüß) & Oregano
  • Salz & Pfeffer
  • 100 g Cheddar
  • 1 fein gehackte Frühlingszwiebel zum Garnieren

Instructions

1

Backofen auf 180° Umluft (200° Ober-/Unterhitze) vorheizen.

2

Kartoffeln schälen und in Stifte der gewünschten Dicke schneiden. (Ich mag sie gerne etwas dicker, aber da hat ja jeder seine eigene Vorliebe). In einem Sieb unter fließend Wasser abspülen, um die überschüssige Stärke abzuwaschen. Danach gründlich trockentupfen.

3

Dann die Kartoffeln mit dem Rapsöl und den Gewürzen vermengen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech 40-45 Minuten goldbraun und knusprig backen. Nach der Hälfte der Backzeit die Pommes dabei einmal wenden.

4

Während die Pommes im Backofen sind, Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.

5

Öl in eine große, beschichtete Pfanne geben und erhitzen. Rinderhackfleisch hineingeben und anbraten. Die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch zugeben und noch etwas mitbraten.

6

Jetzt die gehackten Tomaten, den abgetropften Mais und die Kidneybohnen hinzugeben und alles gut vermengen.

7

Nun noch die Gewürze hinzugeben und alles 15-20 Minuten bei geringer Hitze leicht köcheln lassen.

8

Jetzt die Pommes aus dem Backofen nehmen, auf dem Blech das Chili darüber verteilen und zum Schluss noch mit dem geriebenen Cheddar bestreuen. Backofen auf Grillstufe umschalten und so lange im Backofen grillen, bis der Cheddar geschmolzen ist.

9

Mit den Lauchzwiebeln garnieren und servieren. Mhh, lecker!

Notes

Natürlich muss man die Pommes nicht jedes Mal selber machen, wer darauf keine Zeit oder Lust hat ... ein Beutel gute TK Pommes tun es ausnahmsweise auch. Ich erzähl es auch keinem weiter. 😉 Anstelle von Kartoffeln sind Süßkartoffel-Fries übrigens auch eine tolle Initiative.

Asiatisch/ Rind

Paprika-Rindergeschnetzeltes mit Erdnusssauce

Leckeres Rindfleisch, cremige Erdnusssauce, viel Gemüse und nicht allzu scharf. So sieht für mich eines meiner asiatischen Lieblingsgerichte aus.

Wenn wir mal irgendwo asiatisch essen gehen, was nur relativ selten vorkommt, dann sind die Erdnusssaucen öfter Mal für meinen Geschmack eine Enttäuschung. Entweder zu dünnflüssig und null cremig, oder genau das Gegenteil und fast schon wie Pudding, oder sie haben einfach keinen Geschmack.

Dabei ist eine leckere Erdnusssauce doch wirklich so einfach zu machen und echt kein Hexenwerk. Es geht eiggentlich ganz fix und man braucht auch keinen ausgedehnten Gewürzsschrank mit irgendwelchem seltenen Kraut, dass es nur in einem kleinen Tal in Himalaya gibt und das sündhaft teuer ist, weil es nur 2 Monate im Jahr von barfüssigen nepalesischen Bauern von Hand geerntet wird. Kokosmilch, Erdnussbutter, Sojasauce, Pfeffer und Salz, bisschen rühren und das wars eigentlich auch schon. Wer es etwas scharf mag, nimmt Chiliflocken noch dazu.

Jetzt braucht es nur noch etwas, mit dem man diese Köstlichkeit dann auch genießen kann und das ist in diesem Fall ein Geschnetzeltes vom Rind mit Paprika und Lauchzwiebeln.

P.S. Es kann natürlich auch anderes Gemüse sein, da sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Zu Ente schmeckt Erdnusssauce finde ich auch ganz prima, es muss also auch nicht zwingend Rind sein. Oder nur Gemüse und gar kein Fleisch. Alles kann, nichts muss! 🙂

Aber nun endlich zum Rezept:

Paprika-Rindergeschnetzeltes mit Erdnusssauce

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Ingredients

  • 300 g Rinder-Minutensteak
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 200 g Basmati-Reis
  • 4 EL Öl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Dose Kokosmilch (400 g)
  • 4 EL Erdnussbutter
  • 3 EL Sojasoße
  • Koriander zum Garnieren

Instructions

1

Reis nach Packungsanweisung zubereiten.

2

Rindersteaks und Paprikaschoten in dünne Streifen schneiden, Lauchzwiebeln putzen und in ca. 3cm lange Stücke schneiden. Das obere Ende der Zwiebeln in feine Ringe schneiden und zum Garnieren zur Seite stellen.

3

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und Paprika und Lauchzwiebeln darin kurz anbraten, dann herausnehmen und zur Seite stellen.

4

Das restliche Öl in der Pfanne erhitzen, das Fleisch in mehreren Portionen darin hellbraun anbraten. Dann ebenfalls herausnehmen.

5

Nun die Kokosmilch in die Pfanne geben, die Erdnussbutter hinzufügen und unter ständigem Rühren einmal aufkochen und auf kleiner Flamme 3-4 Minuten köcheln lassen, bis eine cremige Sauce entstanden ist. Nun noch die Sojasauce unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und als letztes das Gemüse und Fleisch in die Sauce geben, gut vermengen und alles noch einmal erhitzen.

6

Das Geschnetzelte zusammen mit Reis servieren, alles nach Belieben noch mit den Lauchzwiebelringen und etwas Koriander garnieren.

Notes

Das Gericht hat keine besondere Schärfe. Wer es lieber etwas Schärfer möchte, gibt zusätzlich zum Pfeffer noch etwas getrocknete Chiliflocken hinzu.

Rind/ Schnelle Küche

Sloppy Joe Sandwich

Also eins können die Amerikaner meiner Meinung nach ja und das ist Essen für auf die Faust. Essen, was man sich entweder an nem Imbisskarren direkt auf der Straße holt oder in einem dieser altmodischen 24/7 Diner, wo hinten der etwas ranzige Koch steht, der alle 5 Minuten seinen Kopp mit dem schiefen Kochschiffchen auf durch das Delivery Window steckt, um zu schauen, was so los ist. Aber wenn man morgens um 5 was reelles zu Essen braucht, nach einer harten Nacht und für das letzte Klimpergeld aus der Hosentasche, dann ist er genau dein Mann, denn er fabriziert wahre Köstlichkeiten!

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Pasta/ Rind

Ragù Classico Bolognese

Wenn man die Leute hierzulande nach ihrem italienischen Lieblingsgericht fragt, dann steht neben Pizza sicher Spaghetti Bolognese ganz weit oben. In Italien allerdings, und erst recht in Bologna, wird man aber aller Wahrscheinlichkeit nach entweder nur mit großen Augen angeschaut, oder sofort als Tourist entlarvt, wenn man sich eine Portion bestellen würde. Denn in Italien wird Ragù alla Bolognese, wie es dort genannt wird, traditionell nur mit breiten oder kurzen Nudeln serviert, weil es an diesen besser haftet, als an dünnen Runden Pastasorten, wie z.B. Spaghetti.

Nachdem wir damit als erstes die Frage geklärt haben, welche Nudeln sich am besten für Bolognese eignen, bleibt nun noch zu klären, was nun genau das klassische Rezept für eine traditionelle Bolognese überhaupt ist.

Die erste dokumentierte Erwähnung einer italienischen Fleischsauce, die zu Nudeln serviert wird, stammt aus dem späten 18. Jahrhundert aus Imola, in der Nähe von Bologna, ohne allerdings schon den heutigen Namen zu besitzen. Dieser wurde erst durch Pellegrino Artusi, der von vielen als Begründer der italienischen Nationalküche angesehen wird, geprägt, der in seinem Kochbuch „La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene“ im Jahre 1819 erstmals ein Rezept für „Maccheroni alla bolognese“ veröffentlichte.

Das heutige Ragù alla Bolognese, das traditionell mit Tagliatelle und Lasagne assoziiert wird, unterscheidet sich mittlerweile etwas von Artusis Rezept. Es gibt wohl so viele Bolognese-Variationen, wie es Köche gibt, aber das 1982 von der italienischen Accademia della Cucina  bei der Handelskammer von Bologna registrierte Rezept für authentisches Ragù alla Bolognese, ist wohl das, was man heute als Originalrezept ansehen kann und auch das, an was ich mich halte. Nicht nur, weil ich sowieso ein Freund klassischer Rezepte bin, sondern auch, weil es so gut schmeckt, dass man auch nicht wirklich etwas verändern muss.

Die Zutaten mögen sicher den einen oder anderen von Euch überraschen, denn es enthält nicht nur Pancetta und Milch, sondern es kommen auch keine der italienischen Standard-Kräuter zum Einsatz, sondern es wird einzig und allein mit Pfeffer und Salz gewürzt. Außerdem ist ein „echtes“ Ragù alla Bolognese nichts für Schnellentschlossene, denn es wird erst so richtig gut nach einigen Stunden Kochzeit.

Aber keine Panik, auch für den schnellen Nudelhunger gibt es eine prima alternative in Form der schnellen Salsiccia Bolognese, mit einer Sauce, die man in der Zeit fertig bekommt, die es braucht, um Nudeln al dente zu kochen. Beides lecker und ich mache mal das eine, mal das andere, normalerweise abhängig davon, wie viel Zeit ich gerade habe. Ach ja, und man kann beide Rezepte natürlich allen Traditionen zum Trotz auch mit Spaghetti essen! 😉

Ragù Classico Bolognese

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Serves: 4

Ingredients

  • 300 g grob gewolftes mageres Rindfleisch
  • 150 g Pancetta, gewürfelt
  • 50 g Karotte, fein gewürfelt
  • 50 g Stangensellerie, fein gewürfelt
  • 50 g Zwiebel, fein gewürfelt
  • 300 g geschälte Tomaten
  • 100 ml Rotwein
  • 100 ml Vollmilch
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Butter (alternativ Olivenöl)
  • Salz und Pfeffer

Instructions

1

Den gewürfelten Pancetta in einer großen Pfanne anschwitzen.

2

Nun die Butter zusammen mit dem gewürfelten Gamüse hinzugeben und alles weitere 2-3 Minuten anschwitzen.

3

Dann das Rinderhack hinzugeben und scharf anbraten.

4

Jetzt mit dem Rotwein ablöschen und unter ständigem Rühren warten, bis dieser fast komplett verkocht ist.

5

Zum Schluss die geschälten Tomaten und die Gemüsebrühe hinzu geben und das Ragù bei niedriger Hitze mindestens 2 Stunden abgedeckt köcheln lassen.

6

Kurz vor dem Servieren noch die Milch hinzu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Notes

Die Milch ist dazu gedacht, die Säure der Tomaten etwas abzumildern. Serviert man das Ragù nicht zu frischen Nudeln, kann man zusätzlich auch noch einen Schuss Sahne zufügen. Ich finde das aber nicht wirklich nötig.

Rind/ Schnelle Küche/ Wurst

Filet Americain

Wenn man nicht ganz so weit weg von der niederländischen Grenze wohnt, dann verschlägt es einen ja doch öfter mal ins Nachbarland, sei es zum Einkaufen oder auch zu einem spontanen Kurztrip. Enschede ist von uns aus ja nicht besonders weit, wenn das Outlet in Ochtrup nicht genug Auswahl hat, dann gehts auch Mal etwas weiter Weg nach Roermond, weil das Klamotten-Outlet da doch viel größer ist und mehr von meinen Lieblingsmarken hat, oder Schatzi möchte die neue Gartenbepflanzung in diesem riesigen Gartencenter in Denekamp organisieren.

Natürlich müssen dann auch immer bestimmte typisch holländische Leckereien gekauft werden, die es bei uns doch nicht so gibt und die man als „typischer Deutscher“ halt so kaufen muss. Selbst wenn, so wie ich, relativ speziell ist und keinen Fisch isst (ne Portion Kibbeling gehört für mein Schatzi auf ’nem Hollandtrip einfach dazu) und auch nicht besonders auf Lakritze steht und mit Käse bis auf höchstens Maasdammer und Gouda nur wenig anfangen kann, gibt es eines, was auch bei mir auf keinen Fall fehlen darf, nämlich eine ordentliche Portion „Filet Americain“.

Ich muss zugeben, Spezialist was die holländische Küche angeht, bin ich wirklich nicht. Gibt es sonst noch Rezepte von unseren Nachbarn, die Euch schmecken und die man wirklich mal ausprobiert bzw. nachgekocht haben muss? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Wer damit jetzt nicht so wirklich viel anfangen kann, dabei handelt es sich um das, was die Holländer und Belgier anstelle unseres Mettbrötchens essen. 🙂 Keine Ahnung, warum ich das noch nie selber gemacht habe, schwer ist es ja eigentlich nicht und ausgefallene Zutaten braucht man auch nicht, aber nachdem ich unter meinen abgespeicherten Rezepten eines von @familie.over.de.kook gestolpert bin, das ich irgendwann letztes Jahr dort mal abgelegt hatte,habe ich dann irgendwie inspiriert gefühlt und einfach mal losgelegt …

Und was soll ich sagen … braucht sich wirklich vor dem Original nicht zu verstecken. Wirklich keine Ahnung, warum ich das nicht schon längst mal gemacht habe! Und auch gar nicht schwierig, das kann man ja eigentlich nicht mal wirklich kochen nennen. Einfach rein mit allen Zutaten in die Küchenmaschine, Thermomix, Bulletmixer oder was Ihr so im Fuhrpark habt und zu einer cremigen Masse verarbeiten und das wars auch schon. „Dat is heel lekker“, wie der Holländer jetzt sagen würde! 🙂

Filet Americain

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Serves: 4 Cooking Time: 10 min.

Ingredients

  • 300 g Rindertartar
  • 2 EL Mayonaise (je mehr, desto cremiger wird das Ergebnis)
  • 1 TL mittelscharfen Senf
  • 1 TL Worcester Sauce
  • 2 1/2 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Sriracha Sauce
  • 1 TL Ketchup
  • je 1/2 TL Pfeffer und Salz
  • etwas Knoblauchpulver (je nach Geschmack)

Instructions

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Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben (oder Portionsweise in einen Bulletmixer) und auf höchster Stufe zu einer cremigen Masse verarbeiten. Fertig! Wohl das einfachste Rezept auf meinem Blog. 🙂

Notes

Schmeckt auf Brot entweder pur oder mit ein gehackten Zwiebeln, Schnittlauch, gehobeltem Parmesan oder auch als etwas luxuriöseres Sandwich mit gekochten Eiern, Rucola und Knoblauchmayo. Der Fantasie sind da nur wenig Grenzen gesetzt.