Zugegeben, Dutch Baby ist schon ein relativ eigenartiger Name für diese luftige amerikanische Variation unseres schönen Pfannkuchens und die weiteren Namen unter dem er in den USA bekannt ist, wie Bismarck oder Dutch Puff (weil er so schön aufgeht und nicht etwa, weil man ihn in dem gleichnamigen Etablissement so gerne isst :)) sind auch nicht wirklich besser. Aber lecker ist er wirklich und eigentlich auch ganz schnell und ohne ausgefallene Zutaten gemacht.
Der Legende nach wurden sie irgendwann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einem kleinen Familienbetrieb namens Manca’s Cafe in Seattle serviert und erlangten in den 60ern durch einen Artikel im damals recht bekannten Magazin Sunset dann landesweite Bekanntheit.
Mit Holland zu tun hat ein Dutch Baby jetzt nicht wirklich etwas. Zu ihrem Namen gekommen sind die im Ofen gebackenen Pfannkuchen der Legende nach, weil eine der Töchter des Besitzers „deutsch“ nicht richtig hat aussprechen können und am Ende wurde dann aus deutsch irgendwie dutch und der Dutch Baby Pancake, bzw. kurz Dutch Baby war geboren!
Frei nach dem Motto des deutschen Fussballphilosophen Andy Möller:„Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!“
Ganz klassisch ist Dutch Baby ein süßes Frühstück, dass man traditionell mit Puderzucker bestreut und mit etwas Zitrone und Butter serviert. Der Kreativität und Experimentierfreude sind hier aber keine wirklichen Grenzen gesetzt und man kann sich mit den verschiedensten Toppings nach Lust und Laune austoben. Beerenfrüchte passen zum Dutch Baby ganz prima, entweder gibt man sie nach dem Backen drüber oder gleich mit rein in den Teig, das finde ich noch leckerer oder man kann ihn auch pikant machen, Rukola und Parmaschinken hinterher drauf finde ich sehr lecker oder auch Tomate und Schafskäse direkt in den Teig rein.
Dutch Baby
Print RecipeIngredients
- 80 g Weizenmehl
- 160 ml Milch, lauwarm
- 3 Eier, zimmerwarm
- 3 EL Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
Instructions
Ofenfeste Pfanne (am besten eignet sich eine gusseiserne Pfanne) in den Backofen stellen und auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen.
Ale Zutaten bis auf die Butter zu einem glatten Teig verrühren und ca. 15 Minuten ruhen lassen. Für süße Dutch Babies etwas Vanillezucker hinzufügen, bei pikanten stattdessen eine Prise Muskat.
Etwas Butter in die Pfanne geben und schmelzen lassen.
Den Teig noch einmal durchrühren und dann in die Pfanne geben. Die Pfanne aber nicht bis zum Rand füllen, der Teig geht bei Backen erst einmal ziemlich auf, bevor er dann nach dem Herausnehmen wieder deutlich zusammensinkt.
Süße Dutch Babies mit etwas Puderzucker bestreuen und dann noch heiß servieren. Pikante natürlich dann ohne Puderzucker 🙂
Notes
Bei pikanten Dutch Babies den Vanillezucker durch etwas normalen Zucker ersetzen und noch eine Prise Muskatnuss hinzufügen.
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