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Kartoffeln

Vegan/ Vegetarisch

Fasolakia Lathera

So langsam neigt sich das Gartenjahr auch bei uns dem Ende entgegen und das meiste was wir das Jahr über angebaut haben, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg (fragt mich z.B. bitte nicht was aus meinen Okra geworden ist, sonst brech ich noch in Tränen aus), ist jetzt abgeerntet. Ein letztes Mal aber gab es noch Bohnen und Tomaten frisch vom Strauch und zusammen mit ein paar Kartoffeln, die wir schon vor einer Weile aus dem Boden geholt hatten, entstand dann noch einmal ein echt leckerer Bohneneintopf mit Tomaten.

Wer mehr Griechisch drauf hat als ich, mein griechischer Wortschatz beschränkt sich mehr oder weniger auf „Zwei Ouzo für meine guten Freunde“, der hat am Namen sicher schon erkannt, in welches Land es mich heute mit meinem Bohneneintopf verschlagen hat. Denn Fasolakia heißt auf griechisch Bohnen und Lathera bedeutet ölig und steht damit für den für die griechische Küche typischen sehr liberalen Einsatz von Olivenöl.

Fasolakia Lathera
Fasolakia Lathera – mattkocht.de

Wer also kein Olivenöl mag, der sollte jetzt vielleicht vorsichtig den Rückzug antreten und lieber eines meiner anderen Bohneneintopf-Rezepte ausprobieren. Den Ägyptischen Grüne-Bohnen-Eintopf kann ich Euch z.B. sehr empfehlen, den macht meine Mutti mittlerweile auch sehr gerne, was für mich immer so etwas wie den Ritterschlag bedeutet. Auch sehr lecker ist der Tomaten-Bohnen-Eintopf mit zweierlei Bohnen und Cabanossi.

Wer lieber in Griechenland bleiben möchte, abseits vom griechischen Standard-Imbissessen, denn das gibt es auf meinem Blog „leider“ nicht, dem empfehle ich einfach mal einen Blick auf mein Stifado Rezept zu werfen. Oder, wenn ihr auf Ordnung auf dem Teller steht oder schon immer mal Mikado mit gekochten Makkaroni spielen wolltet, dann ist vielleicht Pastitio genau euer Ding.

Fasolakia Lathera
Fasolakia Lathera – mattkocht.de

Das Rezept

Fasolakia Lathera

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Ingredients

  • 500 g grüne Bohnen
  • 400 g Kartoffeln
  • 8 EL Olivenöl
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 große Zwiebel
  • 1 kl. Dose gehackte Tomaten (oder 400 g frische Tomaten)
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Rotwein
  • 1 EL Tomatenmark
  • Pfeffer, Salz
  • 1 Zweig Bohnenkraut
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/2 TL Paprika Edelsüß
  • etwas Zimt

Instructions

1

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Bohnen waschen und putzen (Enden abschneiden und evtl. Fäden ziehen). Kartoffeln schälen und würfeln. Wenn ihr frische Tomaten nehmt, diese ebenfalls waschen und würfeln. (Bei gehackten Tomaten aus der Dose entfällt dieser Schritt)

2

5 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln hinzugeben und glasig anschwitzen.

3

Dann den Knoblauch hinzufügen. Dabei die Hitze etwas herunterdrehen, dass der Knoblauch nicht verbrennt, denn sonst wird er bitter.

4

Als nächstes das Tomatenmark dazugeben und ein bis zwei Minuten mit anbraten. Dann die Tomatenstücke und den Rotwein hinzufügen und alles durchrühren und einmal aufkochen.

5

Nun die Kartoffeln und die Brühe hinzufügen. Die Kartoffeln sollten dabei mit Flüssigkeit bedeckt sein, sonst kochen sie nicht gleichmäßig und bleiben teilweise hart. Jetzt die Gewürze hinzufügen. Die Blätter vom Bohnenkraut abstreifen, das Lorbeerblatt kommt ganz hinein. (Aber nicht vergessen, es vor dem Servieren wieder rauszunehmen). Hitze reduzieren und zugedeckt für etwa 15 Minuten köcheln lassen.

6

Als letztes die grünen Bohnen hinzugeben und weitere 20 kochen, bis sowohl die Kartoffeln, als auch die Bohnen weich sind. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, vom Herd nehmen und als letztes das restliche Olivenöl unterrühren.

7

Wenn gewünscht, mit etwas zerbröckeltem (vegan natürlich, wenn das Gericht vegan bleiben soll) Feta darauf servieren. Weitere Beilagen braucht es eigentlich nicht wirklich, es sind ja schon Kartoffeln mit drin. Höchstens etwas rustikales Brot bietet sich noch an, um auch noch den letzten Rest der Soße aus dem Teller aufzuwischen. 🙂

Notes

Ich mag mein Fasolakia am liebsten mit etwas zerbröckeltem Schafskäse als Topping. Als Veganer müsst ihr diesen natürlich durch eine vegane Hirtenkäse-Alternative ersetzen. Oder ihr lasst ihn einfach ganz weg, das geht natürlich auch. 🙂

Fasolakia Lathera
Fasolakia Lathera – mattkocht.de
Rind/ Suppen

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika

Generell gibt es ja zwei Möglichkeiten, den Herbstanfang festzulegen. Einmal den meteorologischen Herbstanfang und dann den kalendarischen. Und dann gibt es noch meinen ganz persönlichen, nämlich den ersten Tag, wo ich wieder lange Hosen anziehe anstelle von Shorts und anfange, die Jacken zu entstauben. Egal wie man den Herbstanfang nun auch berechnen mag, haben wir ihn seit ein paar Tagen nun endlich erreicht. Und während die meisten Leute wohl doch eher ein klein wenig traurig sind, dass der Sommer schon wieder vorbei ist, freue ich mich immer auf den Herbst.

Ganz abgesehen davon, dass ich einfach nicht für heiße Temperaturen gemacht bin, mag ich einfach den Herbst als Jahreszeit generell. Die wieder kühleren Tage, das bunte Herbstlaub an den Bäumen und natürlich, dass man endlich wieder leckere und herrlich wärmende Eintöpfe kochen kann, ohne das einen die ganzen grillenden Leute mit den leichten Sommer-Salaten als Beilage scheel angucken. 🙂 Und als i-Tüpfelchen kommen fast alle Zutaten für meine Lieblingseintöpfe noch frisch aus unserem Garten. Also ich finde, der Herbst hat schon einfach was!

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika – mattkocht.de

Bauerntopf ist vielleicht doch nicht so ganz Euer Ding? Kein Problem, da habe ich natürlich ein paar tolle Alternativen für Euch parat. Mögt Ihr Paprika nicht so gerne, dafür aber lieber Möhren, dann gefällt Euch ganz bestimmt das Beef Stew mit Möhren. Auch echt lecker ist dieser tolle Tomaten-Bohnen Eintopf. Oder wie wäre es mit dem beliebtesten Herbstrezept auf meinem Blog, Chicken Stew? Und im Herbst darf natürlich eine schmackhafte Kürbissuppe nicht fehlen.

Aber jetzt gibt es erst einmal das, wofür Ihr ja eigentlich wohl gekommen seid, nämlich das Rezept für meinen Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika:

Das Rezept

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika

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Ingredients

  • 500 g Rinderhack
  • 2 Paprika
  • 750 g Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 ml Rotwein
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 ml Rinderbrühe
  • 1 Zweig Thymian (ersatzweise 1/2 TL getr. Thymian)
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL Paprika scharf
  • Salz & Pfeffer
  • 1/4 Bund Petersilie

Instructions

1

Zuerst die Kartoffeln schälen, Paprika entkernen und ebenfalls würfeln. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein hacken.

2

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Hackfleisch darin anbraten. Zwiebeln, Knoblauch hinzugeben und alles weiter anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Dann das Tomatenmark hinzugeben, ein bis zwei Minuten mitrösten und alles mit dem Rotwein ablöschen.

3

Nun die Kartoffeln, die Paprikawürfel und die Rinderbrühe hinzugeben. Als letztes die Gewürze hinzufügen, alles gut umrühren und ca. eine halbe Stunde kochen, bis die Kartoffeln gar sind.

4

Wenn Ihr eher einen sehr sämigen Bauerntopf möchtet, etwas von der Flüssigkeit abschöpfen, mit 1-2 EL Speisestärke mischen und zurück zum Bauerntopf geben. Alles noch einmal aufkochen und vor dem Servieren mit der gehackten Petersilie und wer möchte, noch mit einem Klecks Crème fraîche darauf, servieren.

Bauerntopf mit Hackfleisch und Paprika – mattkocht.de
Suppen

Tomaten-Bohnen-Eintopf

Irgendwie ist dieses Jahr alles ein bisschen später dran in unserem Garten, zumindest wenn ich mir die Bilder anschaue, die mir Google von den letzten Jahren in die Timeline gespült hat. Aber jetzt haben wir dann doch bei den meisten Sachen noch eine reichliche Ernte und so ziemlich alles, was in diesem Eintopf drin ist, stammt aus dem eigenen Garten: Tomaten, verschiedene Sorten Bohnen, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und natürlich alle Kräuter.

Mit unseren 400m², das ist was ein typischer deutscher Kleingarten halt so an Größe hat, sind wir natürlich weit davon entfernt, einen auf Selbstversorger machen zu können. Aber wenn man dann sagen kann, das alles, was man auf dem Teller hat, aus dem eigenen Garten stammt, dann weiß man endlich wieder, wofür man die ganze Plackerei das Jahr über so macht. 🙂

Tomaten-Bohnen-Eintopf - mattkocht.de
Tomaten-Bohnen-Eintopf – mattkocht.de

Und ja, bei den momentanen heißen Temperaturen kommt einem Eintopf vielleicht nicht als erstes Gericht in den Kopf, aber ich finde ein guter Eintopf geht immer und selbst wenn nicht … der nächste kühle Abend kommt bestimmt!

Das Rezept

Tomaten-Bohnen-Eintopf

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Ingredients

  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 g Tomaten (alternativ 1 Dose geschälte Tomaten)
  • 3 große Kartoffeln
  • 200 g grüne Bohnen
  • 1 kleine Dose Weiße Bohnen
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 2 Schinkenknacker
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zweig Bohnenkraut
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Zwiebeln und Knoblauch abziehen und fein hacken, Tomaten in grobe Stücke schneiden, Kartoffeln schälen und würfeln, die Enden der grünen Bohnen abschneiden und in 5cm lange Stücke schneiden. Weiße Bohnen in einem Sieb abgießen,

2

Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln darin glasig anschwitzen, Knoblauch und Tomatenmark hinzugeben und 1-2 Minuten weiter anrösten.

3

Tomaten, Kartoffeln, beide Sorten Bohnen und die Gemüsebrühe zugeben. Einmal aufkochen, Rosmarin- und Bohnenkrautzweig hinzugeben und alles ca. 20-25 Minuten leicht köcheln lassen.

4

Während der Eintopf kocht, Schinkenknacker in Scheiben schneiden und in einer Pfanne ohne Öl kross anbraten.

5

Zum Schluss Eintopf mit Pfeffer und Salz abschmecken, Schinkenknacker-Scheiben mitsamt dem ausgetretenen Fett zum Eintopf hinzugeben, alles einmal umrühren und mit gehackter Petersilie garnieren. Fertig!

Tomaten-Bohnen-Eintopf - mattkocht.de
Tomaten-Bohnen-Eintopf – mattkocht.de
Schnelle Küche/ Vegetarisch

Glasierte Herbstrübchen mit Möhren und Kartoffeln

Bei Rezepten wie den Glasierten Herbstrübchen scheiden sich im Hause Mattkocht immer so ein klein wenig die Geister. Während ich mich scheue, ein Rezept zu verfassen, dass eigentlich nur aus nicht viel mehr 3 Zutaten, Zwei Gewürzen und „alles kleinschnippeln und kochen bis es weich wird“ als Anleitung besteht, ist mein Schatzi immer der Meinung, dass es gerade die einfachen Rezepte sind, die man manchmal braucht. Ob dann wirklich ein Rezept daraus wird, hängt mehr oder weniger davon ab, wie lang der „Was kochstn Du daaaaa?“ Hals wird, wenn ich was neues ausprobiere und dann um die Ecke aus der Küche komme. In diesem Fall kam auch noch der ausdrückliche Befehl die liebe Bitte dazu, das auf jeden Fall zu verrezeptieren (ist das überhaupt ein Wort?!?) und hier sind wir dann auch schon. 🙂

Glasierte Herbstrübchen - mattkocht.de

Herbstrübchen haben wir dieses Jahr zum ersten Mal selber in unserem kleinen Schrebergarten angebaut. Von der Größe her liegen sie, wenn man alles richtig macht, so ungefähr auf der Mitte zwischen Radieschen und Kohlrabi und auch den Geschmack würde ich da ungefähr einordnen. Ein bisschen Richtung Rettich gehend, aber nicht ganz so pfeffrig scharf und etwas süßer in Richtung Kohlrabi gehend. Man kann sogar die Blätter und Stängel essen, was bei uns aber bei dieser Ernte ausfiel, auch wenn ich immer versuche, möglichst alles aus der Pflanze zu verwerten. Aber bei dieser Ernte waren mir die Blätter dann doch zu sehr von Schädlingen durchlöchert.

Die Rüben hingegen waren wirklich toll gewachsen, am Ende sogar schon fast wieder zu groß, denn unter dem massiven Blätterdschungel waren ein paar dann doch schon so groß wie Tennisbälle oder sogar noch größer. Normalerweise hätten wir die Herbstrübchen einfach geschält und dünn gehobelt roh gegessen, einfach mit etwas Pfeffer und Salz und einem kräftigen Brot dazu. Aber bei der Größe hab ich mal geschaut, was man aus Herbstrübchen sonst noch so machen kann, vorzugsweise kleingeschnippelt.

Glasierte Herbstrübchen mit Möhren - mattkocht.de

So ganz viel Auswahl an Rezepten zur Inspiration gab es dann doch nicht, also hab ich mich dann einfach mal frisch ans Werk gemacht und herausgekommen ist ein ganz einfaches Rezept, was aber trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, wirklich lecker schmeckt. Toll als Beilage zu allerlei kurzgebratenem, wie man auf den Bildern sieht, gab es bei uns Hühnchenbrust dazu, oder auch alleinstehend ohne Fleisch wirklich lecker. Mit etwas mehr Brühe drin kann man damit auch sicher einen tollen Eintopf zaubern. Und wer bei Rüben jetzt doch noch ein paar Bedenken hat, ich weiß die gibt es noch vereinzelt … nein, es schmeckt wirklich gut und nicht nach Steckrübenwinter 1916/17. Probiert es halt einfach mal aus. 🙂

Das Rezept

Glasierte Herbstrübchen mit Möhren und Kartoffeln

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Ingredients

  • 500 g Herbstrübchen
  • 250 g Kartoffeln
  • 250 g Möhren
  • 3 EL Butter
  • 1 EL brauner Zucker
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Bund Petersilie
  • Salz
  • Pfeffer

Instructions

1

Herbstrübchen, Kartoffeln und Möhren schälen und in grobe Würfel bzw. die Möhren in Scheiben schneiden.

2

Butter in einem Topf zerlassen und den Zucker einrühren, bis er sich in der Butter aufgelöst hat.

3

Dann das Gemüse hinzufügen und bei mittlerer Hitze unter Wenden 4-5 Min. anbraten. Mit der Brühe ablöschen und bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Je kleiner die Würfel, desto schneller geht das.

4

Zum Schluss noch die grob gehackte Petersilie unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!

Glasierte Herbstrübchen - mattkocht.de
Rind

Beef Stew mit Möhren

So ein richtig deftiges Stew ist ja eigentlich nicht das klassische Sommergericht, aber nachdem ich vor ein paar Tagen morgens bei ungefähr 12° und Nieselregen im Garten gesessen bin und mich schon allein der Gedanke an ein leckeres Beef Stew innerlich aufgewärmt hat, da hatte ich auf einmal einen dieser Warum eigentlich nicht? Momente.

Also schnell aufs Rad und eingekauft und das Ergebnis war so lecker, dass ich mich schon fast genötigt gefühlt habe, Euch durch dieses Rezept quasi an diesem Moment teilhaben zu lassen. Also schnell alle Pläne umgeworfen, die nächsten sommerlichen Rezepte, unter Anderem ein neues mit Mangold oder auch oberleckeres Schweinefilet mit einer ganz fix gemachten Currysauce, kommen dann demnächst.

Beef Stew mit Möhren - mattkocht.de

Wie immer dauert es dann doch ein paar Tage, bis das Rezept dann geschrieben ist, ein paar brauchbare Bilder gemacht und bearbeitet und was sonst alles dazu gehört, ein neues Rezept zu veröffentlichen und so sitze ich jetzt hier bei immer noch deutlich über 30° abends um 10 und erzähle Euch hier was von wohlig wärmenden Gerichten. So kanns manchmal gehen, aber die nächsten kühlen Tage kommen ganz bestimmt! 🙂

Das Rezept

Beef Stew mit Möhren

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Ingredients

  • 1 kg Rindergulasch
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 große Metzgerzwiebel
  • 4 Zehen Knoblauch
  • je 1 TL Salz u. Pfeffer
  • 3 große Karotten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 400 g Kartoffeln (Drillinge/Babykartoffeln)
  • 500 ml Rotwein
  • 750 ml Rinderbrühe
  • 3 EL Mehl
  • 2 EL Worcestershire Sauce
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Zweige Thymian

Instructions

1

Zwiebeln und Staudensellerie würfeln, Knoblauch fein hacken, Karotten schälen und in Scheiben schneiden, Kartoffeln ebenfalls schälen und vierteln.

2

2 EL Öl in einem großen Bräter oder Topf erhitzen und das Fleisch darin portionsweise scharf anbraten. Das Fleisch jeweils herausnehmen und kurz in einer Schüssel "parken".

3

Die restlichen 2 EL Öl in den Topf geben und die gehackten Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Selleriewürfel, Karottenscheiben und Knoblauch hinzugeben und eine weitere Minute anschwitzen.

4

Fleisch zurück in den Topf geben, alles mit dem Mehl bestäuben. Mit Rotwein und Brühe ablöschen, Tomatenmark und Worcestershire Sauce hinzugeben und alles gut umrühren, damit keine Klümpchen entstehen.

5

Dann noch das Lorbeerblatt, den Thymian und die Kartoffeln hinzufügen und alles einmal aufkochen. Sollte die Flüssigkeit nicht ausreichen, um alles zu bedecken, noch ein wenig mehr Brühe hinzufügen.

6

Hitze reduzieren, bis das Stew nur noch ganz leicht köchelt und so lange kochen, bis das Fleisch schön zart ist.

7

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken, Lorbeerblatt und Thymianzweige herausnehmen und servieren. Guten Hunger! 🙂

Beef Stew mit Möhren - mattkocht.de
Backen/ Beilagen

Smashed Potatoes – Gebackene Stampfkartoffeln

Bei manchen Rezepten denke ich mir, dass das eigentlich gar nicht für ein Rezept reicht, so einfach sind sie. „Das kann doch jeder, da braucht es doch gar kein Rezept für“, geht mir dann durch den Kopf. Aber dann denke ich daran, dass es sowas gibt, wie Tiefkühl-Rührei und auch TK-Kartoffelpüree, weil es anscheinend Leute gibt, die Probleme dabei haben, Eier zu verquirlen oder auch Pulver in Flüssigkeit zu rühren … von Püree aus „richtigen Kartoffeln“ ganz zu schweigen.

Also, deswegen hier einmal ein ganz einfaches Rezept, sozusagen als Beweis, dass es keinen Paul Bocuse braucht, damit am Ende etwas äußerst Schmackhaftes auf dem Teller landet. Wobei Paul Bocuse zwar das Synonym für französische Haute Cuisine war, aber ganz einfachen und rustikalen Gerichten durchaus eine Menge abgewinnen konnte. Ich denke, er würde Kartoffeln vom Blech durchaus etwas abgewinnen können. Aber ich schweife ab …

Smashed Potatoes – mattkocht.de

Smashed Potatoes, also im Ofen gebackene Stampfkartoffeln verbinden für mich das Beste aus zwei Welten. Innen noch schön weich und mit dem Dip zusammen lecker cremig, wie traditionelle Stampfkartoffeln, außen aber noch mit einer schön krossen Schale, wie bei Pommes oder Wedges.

Nicht nur eine prima Beilage z.B. beim Grillen, dieses Jahr blieb das Grillwetter ja auch leider des Öfteren mal aus, sondern mit dem Dip und dann mit etwas mehr Zwiebeln und Tomaten reicht mir das auch allein schon. Ist auch eine gute Resteverwertung, wenn man noch ein paar gekochte Kartoffeln vom Vortag über hat. Kartoffeln gehen, wie ich find, einfach immer. Hat wohl schon seinen Grund, dass man den Deutschen in einigen Ländern den etwas uncharmanten Spitznamen „Kartoffeln“ gegeben hat. Ich entspreche da dem Stereotyp wohl ziemlich. 🙂

So, aber jetzt endlich zum Rezept. Es sei denn, Ihr mögt lieber traditionelle Stampfkartoffeln. Dann gehts hier lang!

Das Rezept

Smashed Potatoes - Gebackene Stampfkartoffeln

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Ingredients

  • 750 g Drillinge, gekocht und mit Schale
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 rote Zwiebeln,
  • 10 Cocktailtomaten
  • Frische Kräuter nach Geschmack (ich nehme gerne Rosmarin und Thymian)
  • Grobes Meersalz, Pfeffer
  • Für den Dip:
  • 1 Becher Schmand
  • je 2 EL Gehackte Petersilie und Schnittlauch
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Instructions

1

Backofen auf 180° Umluft (200° Ober-/Unterhitze) vorheizen.

2

In der Zwischenzeit die Drillinge waschen und mit Schale 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser kochen. Habt Ihr etwas größere Kartoffeln, die Kochzeit um ein paar Minuten verlängern.

3

Die Kartoffeln abgießen und einige Minuten auskühlen lassen.

4

Ein Backblech oder eine flache Ofenform mit Backpapier auslegen und dieses mit etwas Olivenöl einpinseln.

5

Die Kartoffeln dann mit etwas Abstand auf das Backblech legen und mit einem Kartoffelstampfer oder einer großen Gabel zerdrücken. (Aber nicht zu stark, sie sollen nicht zu dünn werden und auch nicht auseinander fallen)

6

Im Ofen für 10 Minuten backen, dann jede Kartoffel mit etwas Olivenöl bestreichen und weiterbacken, bis sie goldgelb und außen schön knusprig sind.

7

Während die Kartoffeln backen, den Schmand und die gehackten Kräuter miteinander verrühren und mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft abschmecken.

8

Zum Schluss die Kartoffeln aus dem Ofen nehmen und zusammen mit dem Dip servieren.

Suppen

Kartoffelgulasch

Ein wirklich gutes ungarisches Gulasch esse ich ja für mein Leben gerne. Schön würzig und das Fleisch über Stunden butterweich geschmort. Da läuft mir schon beim Gedanken sofort das Wasser im Munde zusammen. Deswegen wird diese Aussage jetzt vielleicht etwas überraschend kommen, aber Gulasch geht auch ganz ohne Fleisch! Kartoffelgulasch nämlich, einfach nur mit Kartoffeln, Paprika, Möhren und Tomaten. Und es ist am Ende genauso lecker!

Auch wenn es bei vielen auch heute immer noch die Assoziation zu Omas guter Küche und Arme-Leute Essen weckt, muss sich ein gutes Kartoffelgulasch wirklich nicht hinter seinen fleischlastigen Verwandten verstecken. Es ist genauso deftig und schön würzig, wärmt bei Schmuddelwetter wie grad heute herrlich von Innen heraus und hat durch den Zitronenabrieb eine leicht fruchtige Note.

Außerdem ist es auch deutlich fixer gemacht, als das traditionelle ungarische Gulasch. Ich würde es jetzt zwar immer noch nicht unter Schnelle Küche einsortieren, aber Stunden auf dem Herd braucht es dann auch nicht. Und zumindest für mich persönlich auch noch ein großer Vorteil, ich kann wenn Erntesaison ist alle Zutaten ganz frisch aus dem eigenen Garten holen.

Kartoffelgulasch

Wer auf sein Fleisch im Eintopf partout nicht verzichten kann, der gibt ein paar Minuten vor dem Servieren noch ein paar klein geschnittene Bockwürstchen oder auch Cabanossi hinzu und lässt alles noch einmal kurz aufkochen. Das Kartoffelgulasch schmeckt aber auch ohne Fleisch prima. Und wenn ich das als leidenschaftlicher Fleischesser sage, dann heißt das schon was! 🙂

Habt Ihr jetzt Lust auf noch ein paar weitere leckere, wärmende Eintöpfe oder Schmorgerichte? Dann schaut Euch doch einfach auch mal die folgenden Rezepte an:

Aber jetzt endlich das Wichtigste, nämlich das Rezept für mein Kartoffelgulasch:

Kartoffelgulasch

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Ingredients

  • 1 Kg Kartoffeln, festkochend
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 100 g Karotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Paprika
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Päckchen passierte Tomaten
  • Schale von 1/2 Zitrone
  • 1 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Salz
  • 0,5 TL Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Brauner Zucker

Instructions

1

Kartoffel, Möhren, Zwiebeln und Knoblauch schälen. Kartoffeln und Paprika grob Würfeln, Möhren in Scheiben schneiden, Zwiebeln fein würfeln und Knoblauch fein hacken.

2

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen.

3

Wenn die Zwiebeln glasig sind, die Kartoffeln, Möhren und den Paprika hinzugeben und alles 2-3 Minuten weiter anbraten.

4

Jetzt das Tomatenmark, die Gewürze (bis auf Pfeffer und Salz), den Zucker und den Abrieb der halben Zitrone zugeben und noch eine weitere Minute anbraten.

5

Mit der Gemüsebrühe und den passierten Tomaten ablöschen und ca. eine halbe Stunde leicht köcheln lassen, bis die Karottenscheiben gar sind.

6

Mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit etwas Creme Fraiche servieren. Wer das kartoffelgulasch vegan halten möchte, lässt den natürlich weg oder nimmt ein veganes Ersatzprodukt.

Kartoffelgulasch
Geflügel

Chicken Stew – Hähnchen Schmortopf

Chicken Stew

Chicken Stew ist Comfort Food vom Feinsten. Saftiges Hühnerfleisch, dazu dann noch ordentlich Gemüse und Kartoffeln in einer schmackhaften Soße. Davon kann ich gar nicht genug bekommen!

Und was mir, neben dem Geschmack natürlich, dieses Chicken Stew so sympathisch macht, ist das es ohne überkandidelte Zutaten auskommt und man auch kein Meisterkoch sein muss, um am Ende ein äußerst schmackhaftes Gericht auf dem Teller zu haben. Das einzige, was ein Stew wie dieses wirklich braucht, ist Zeit. Es ist nun einmal ein typisches Schmorgericht und damit nichts, was man erst kocht, wenn einen der Hunger schon überkommt. Wahres Anti-Fastfood also!

Chicken Stew – mattkocht.de

Dafür verliert das Chicken Stew beim Aufwärmen aber auch nichts, ganz im Gegenteil. Eine große Portion davon machen und gleich zwei bis drei Tage davon zu essen ist deswegen das, was ich normalerweise mache. Dann lohnt sich die Schmorzeit von nicht ganz zwei Stunden auch. 

Und wer sich jetzt fragt, warum ich jetzt ein klassisches Schmorgericht nach dem Anbraten im Backofen fertig gare … auf die Idee hat mich ein Rezept von Nagi von Recipetineats gebracht. Wir haben, was das angeht, die gleichen Vorlieben und mögen beide die wabblige Haut beim Huhn nicht, die man beim Schmoren im Topf auf dem Herd bekommt. Deswegen rein in den Backofen, das Huhn oben rausgucken lassen und am Ende Deckel ab und am Ende hat man dann schön knusprige Haut, fast wie bei einem Backhähnchen, obwohl es ein Stew ist. Wem das egal ist, der kann natürlich einfach alles auf dem Herd machen. Funktioniert auch prima!

Chicken Stew – mattkocht.de

Das Rezept

Chicken Stew - Hähnchen Schmortopf

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Serves: 4-5 Cooking Time: 2h

Ingredients

  • 1 EL Olivenöl
  • 1.5 kg Hühnerschenkel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 4 große Karotten
  • 4 Stängel Staudensellerie
  • 2 EL Mehl
  • 200 ml Weißwein
  • 750 ml Hühnerbrühe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 3 Stiele Thymian (alternativ 1 TL getrockneten Thymian)
  • 2 TL Worcestershire Sauce
  • 2 Lorbeerblätter
  • 600g kleine Kartoffeln

Instructions

1

Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

2

Gemüse schälen, die Zwiebeln vierteln, Staudensellerie und Karotten in 2-3cm große Stücke schneiden.

3

Hühnerteile mit Salz und Pfeffer würzen. Bei großen Schenkeln mit viel Rückenstück oder wenn man ein ganzes Hähnchen verwendet, dieses am Besten zerteilen, damit man es leichter handhaben kann.

4

Öl in einem großen Topf oder Bräter erhitzen und die Hühnerteile darin von allen Seiten anbraten. Dann herausnehmen und beiseite stellen.

5

Im Bratfett die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind.

6

Die Karotten und den Staudensellerie hinzugeben und alles weiter 2-3 Minuten anbraten.

7

Den Wein hinzugeben und unter ständigem rühren weiterkochen, bis fast keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist und dann das Mehl einrühren.

8

Tomatenmark, Worcestersauce, Brühe, sowie den Thymian und Lorbeerblätter hinzugeben und alles gut einrühren, damit sich das Tomatenmark auslöst.

9

Jetzt die Hühnerteile zurück in den Bräter geben. Sie sollten dabei so viel wie möglich aus der Soße herausschauen, das sorgt für eine schöne krosse Haut.

10

Mit Deckel im Backofen für 45 Minuten bei 180° garen.

11

Ist diese Zeit um, den Deckel abnehmen, die geschälten und halbierten (sehr große Kartoffeln vierteln) Kartoffeln hinzufügen und weitere 40 Minuten im Ofen backen.

12

Nach dieser Zeit sollten die Kartoffeln gar und das Huhn eine schöne krosse Haut haben. Ist die Soße noch zu flüssig, kann man sie noch mit etwas Speisestärke oder Mehl in kaltem Wasser angerührt binden.

Notes

Wer lieber ohne Alkohol kocht, nimmt statt dem Weißwein einfach mehr Hühnerbrühe.

Und wenn Euch das Rezept jetzt Lust auf mehr Schmorgerichte und Eintöpfe gemacht hat, dann habe ich da natürlich auch noch ein paar andere Rezepte auf Lager!

Wie wäre es zum Beispiel mit einem echten Klassiker der französischen Küche und einem der ersten Rezepte auf meinem Blog, Boeuf Bourguinon? Oder wie wäre es mit einem kleinen Ausflug nach Griechenland mit einem leckeren Stifado? Der Ägyptische Bohneneintopf kommt bei uns auch regelmäßig auf den Tisch oder, zur Abwechslung mal ganz ohne Fleisch, Kartoffelgulasch, oder, oder, oder

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Beilagen

Stampfkartoffeln

Ich schreibe ja selten Rezepte nur für Beilagen, aber bei Stampfkartoffeln mache ich, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, eine Ausnahme, denn sie sind einfach sooo lecker … und außerdem sind sie nicht nur Beilage, denn Stampfkartoffeln sind schon für sich eine fantastische Mahlzeit.

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Westfälisch

Lippischer Pickert

Als gebürtiger Lipper, den es zwar mittlerweile ins Ausland verschlagen hat, na gut, nicht wirklich Kontinente weit weg, sondern „nur“ ins Münsterland, gibt es ein Gericht aus meiner Heimat, das ich hier nicht wirklich kriege und selbst eigentlich viel zu selten mache, und das ist Lippischer Pickert.

Wer mit diesem Namen jetzt nicht wirklich viel anfangen kann, entweder weil er kein Lipper ist – es sei Euch verziehen – oder weil er bei einem Besuch im herrlichen Lipperland keinen Pickert serviert bekommen hat, dem soll dann jetzt sofort Erleuchtung zu Teil werden:

Lippischer Pickert ist ein pfannkuchenartiges Gericht, in dem, zusätzlich zu den erwarteten Zutaten, wie Mehl, Milch und Eiern, außerdem noch Kartoffeln und Hefe enthalten sind. Der Ursprung des Wortes Pickert kommt vom plattdeutschen Wort „pecken“, was so viel wie kleben bedeutet, da der Pickert Teig während der Zubereitung sehr klebrig wird.

Eigentlich war der Pickert einst ein „Arme Leute Essen“ in Lippe und den umliegenden Gegenden, in denen aufgrund des kargen, sandigen Bodens nicht besonders viel angebaut werden konnte und der einfache Bewohner auf wenige und vor allem einfache Lebensmittel zurückgreifen musste. Heute ist er wohl sowas wie DAS lippische „Nationalgericht“. Wurde er früher oft nur aus den Zutaten gemacht, die es in jedem einfachen Haushalt sowieso gab, oft zum Beispiel auch mit Buchweizenmehl anstelle von normalem Mehl, und ohne teure Lebensmittel, wie Rosinen und Zucker. Pickert mit Rosinen galt damals schon als „Neureichenpickert“, Gebacken wurde er direkt auf der heißen Platte des mit Torf oder Holz befeuerten Herds, die mit einer Speckschwarte eingerieben wurde.

Torfbefeuerte Herde sind heutzutage dann doch eher selten geworden, also tut es heute natürlich auch eine gute Pfanne, vorzugsweise aus Gusseisen. Rosinen gehören traditionell heutzutage doch in den Teig und zum Lippischen Pickert gehört neben einer guten Tasse Kaffee etwas Butter und Rübenkraut oder, auch wenn das eventuell für den einen oder anderen eigenartig klingt, ein Stück gute Lippische Leberwurst. Wer sich das nicht vorstellen kann, probiert es doch einfach mal, denn da der Pickert an sich nicht wirklich besonders süß ist, geht das sehr gut zusammen. Wer möchte, kann ihn natürlich auch mit Marmelade bestreichen oder auch ganz ohne essen.

Das Rezept

Lippischer Pickert

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Serves: 4

Ingredients

  • 500 g Kartoffeln
  • 500 g Mehl
  • 300 ml lauwarme Milch
  • 5 Eier Größe M
  • 1 Würfel Hefe (42 g)
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Rübenkraut
  • 50 g Rosinen
  • Öl zum Ausbacken

Instructions

1

Rübenkraut und Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und 20 min. gehen lassen.

2

In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen und fein reiben. Je feiner, desto besser.

3

Kartoffeln, das Hefe-Milch Gemisch, Mehl und Eier zusammen mit 1 TL Salz in einer großen Schüssel zu einem dickflüssigen Teig vermischen und an einem warmen Ort ca 1,5h gehen lassen, bis sich der Teig ungefähr verdoppelt hat.

4

Ist der Teig schön gegangen, die Rosinen zugeben und alles noch einmal gut durchrühren.

5

Öl in einer Pfanne erhitzen und den Teig goldbraun zu kleinen Puffern ausbacken. Warm servieren. Traditionell dazu serviert wird Rübenkraut und/oder Lippische Leberwurst und eine Tasse Kaffee.